Man mag darüber klagen, dass wieder der
Steuerzahler das Portemonnaie für die WestLB aufmachen muss; darüber,
dass auf Dauer viele Mitarbeiter der Bank ihren Job verlieren werden,
dass die Zerlegung der Landesbank mit all ihren Folgen ein neuer
Schlag für den Finanzplatz Düsseldorf ist. Aber es hätte, so grotesk
das anmutet, schlimmer kommen können. Es gab die Wahl zwischen Pest
und Cholera – zwischen der Abwicklung der Bank mit zweistelligen
Milliardenkos
Die strategischen Ölreserven des Westens werden
erstmals ohne große Not auf den Markt geworfen. Das ist taktisch
betrachtet zunächst eine hektische Rettungsaktion für die
US-Wirtschaft. Die expansive Geldpolitik der Zentralbank hilft nicht
mehr, weitere Konjunkturpakete sind nicht durchzusetzen. Da blieb
US-Präsident Barack Obama nur der Rückgriff auf eine mit Öl gefüllte
Konjunkturspritze – und die anderen Industriestaaten zogen mit. Die
USA verbr
Mit der Abwicklung der WestLB findet ein besonders
lehrreiches Kapitel deutscher Bankengeschichte sein unrühmliches
Ende. Der Staat versuchte sich als Finanzjongleur, am Ende aber
haften die Steuerzahler mit Milliarden und Tausende von Mitarbeitern
nach quälenden Monaten der Ungewissheit mit ihrer beruflichen
Perspektive. Das ist bitter.
Lange galt die WestLB als erste Adresse des öffentlich-rechtlichen
Bankensektors. Der Landesregierung diente das lange einflussreiche
D
Das Klima zwischen Hans-Peter Friedrich und Muslimen
in Deutschland bedarf dringend einer Entspannung, seit der
CSU-Politiker sich demonstrativ von der Aussage von Bundespräsident
Christian Wulff distanziert hat, der Islam gehöre zu Deutschland.
Einen Schritt zur Verdrängung dieser schlechten Nachricht hat
Friedrich vor kurzem getan, als er erklärte, alle monotheistischen
Religionen stünden für jene Werte, die ein demokratisches Gemeinwesen
zur moralischen Grun
Er war kaum einen Tag im Amt, da hat
CSU-Bundesinnenminister Friedrich die Tonlage für sein amtliches
Wirken vorgegeben: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, sagte er –
und trat mit der Replik nicht nur dem Bundespräsidenten auf die Füße.
Seither ist die Stimmung zwischen dem Minister und den muslimischen
Verbänden frostig.
Zum Eklat wurde auch die erste Islamkonferenz unter seiner
Leitung im März. Friedrich hat das ehrgeizige Vorhaben von seinem
Fast schon euphorisch berichteten Teilnehmer der
Runde, wie sehr sich die anderen Schuldenstaaten bemühen, allen
Auflagen gerecht zu werden, diese sogar noch zu übertreffen. Wohl zum
ersten Mal gab es so etwas wie Dank an diejenigen, die mit
Milliarden-Bürgschaften die Rettungsarbeiten für die Sünden der
Vergangenheit übernommen haben. Diese Aufhellung mag sich noch nicht
in den Finanzdaten aus Portugal, Irland sowie den anderen
strauchelnden Ländern wide
Offiziell stand das Thema Griechenland beim
EU-Gipfel nicht auf der Agenda. Am Zug seien jetzt die Griechen, hieß
es. Damit die nächste Tranche internationaler Kredithilfe fließen
könne, müsse auch die Opposition in Athen dem Sparprogramm zustimmen.
Klingt gelassen, ist es aber nicht. Den EU-Oberen steht der Schweiß
auf der Stirn. Es brennt lichterloh, und jedem ist klar: Das Feuer
löschen die Griechen nicht allein.
Wenn jemand freiwillig aus dem Leben scheidet,
dann legen sich auch die Medien aus Pietätsgründen in aller Regel bei
der Berichterstattung eine gewisse Zurückhaltung auf. In Bezug auf
den Suizid des Unternehmers Günter Benik muss aber eine Ausnahme
gelten. Der Windpionier war eine Person des öffentlichen Lebens. Er
war einer der Hauptsponsoren des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn
und außerdem spektakulärer Steuerstraftaten in Millionenhöhe
v
Es ist zum vertrauten Bild geworden. Egal ob in
Bus oder Bahn, in den Einkaufsstraßen, Cafés und Bars – wer etwas auf
sich hält, hat ein Smartphone in der Hand, also ein internetfähiges
Mobiltelefon, und hält damit auf Schritt und Tritt Kontakt zu seinen
Mitmenschen in aller Welt. Es wird gepostet was das Zeug hält. Zu
deutsch: Wir setzen in Internetforen Nachrichten ab über alles, was
sich im privaten oder beruflichen Leben abspielt. Vom Schuheinkauf
Die konzertierte Aktion dient vor allem einem
Zweck: Mit dem Fluten der Märkte den besonders stark in den USA
spürbaren Preisanstieg für fast steuerfreien Kraftstoff aufzuhalten.
Denn dort schmerzt die Verbraucher in einer ohnehin schwierigen
konjunkturellen Lage jeder Cent je Gallone mehr besonders. Das
Eingreifen der Staaten soll offensichtlich US-Präsident Barack Obama
helfen. Ob es gelingt, ist indes unklar. Es gilt das Prinzip
Hoffnung. Sollten auch hier die Sprit