Die BayernLB wird sich offenbar erstmals substanziell an den Kosten ihrer Rettung durch den Freistaat Bayern beteiligen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" aus dem Umfeld der Staatsregierung erfuhr, könnte der Landeshaushalt so um etwa 1,9 Milliarden Euro entlastet werden. Der Freistaat hatte die Landesbank 2008 mit zehn Milliarden Euro Kapitalhilfen vor dem Zusammenbruch bewahrt. Außerdem übernahm das Land mögliche Verluste aus riskanten Wertpapieren (Asset Backed
Jetzt, wo die Air Berlin nach ihrem
langem Sinkflug einen Sturzflug erlebt, aktiviert Vorstandschef
Joachim Hunold also doch noch den Schleudersitz. Endlich, ist man
geneigt zu sagen. Jahrelang hat der Selfmade-Man die Anleger mit
großen Versprechungen gelockt und bei der Stange gehalten. Wahr
geworden sind diese Versprechungen so gut wie nie. 2011 wird die
Airline im vierten Jahr in Folge in der Verlustzone landen; die
Aktie, die 2006 zu einem Ausgabepreis von zwölf Euro in de
Kann sein, dass der Himmel einmal voller Geigen
gehangen hat. Heute ist er voller Flugzeuge. Die Begeisterung der
Menschen fürs Fliegen ist weiterhin groß. Doch noch größer ist das
Angebot und damit der Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften.
Allen Umweltforderungen einerseits und Diskussionen um Komfortverlust
andererseits zum Trotz orientieren sich wohl die meisten Passagiere
nach wie vor am Preis. Die in den neunziger Jahren aufkommenden
Billigflieger haben den
Der Weltjugendtag in Madrid war noch nicht eröffnet,
da kochte in Spanien schon die Debatte über die Rolle der
katholischen Kirche im säkularen Staat. Die Wut vieler junger Spanier
über fehlende Perspektiven, geplünderte Staatsfinanzen und eine
privilegierte Kirche, die ihnen nichts mehr zu sagen hat, entlud sich
in zum Teil gewalttätigen Demonstrationen gegen den Papst und die
Institution. Das katholische Großereignis findet nicht mehr in einem
stör
Der Rückzug von Joachim Hunold von der
Air-Berlin-Spitze ist ein lange überfälliger Schritt – und deshalb
spielt es auch nur am Rande eine Rolle, ob es sich tatsächlich um
einen Rücktritt oder doch einen Rausschmiss handelt. Für Letzteres
spricht, dass der Schritt erfolgt, bevor ein Nachfolger gefunden ist.
Für einen Rücktritt spricht, dass Hunold im Board of Directors
bleiben wird.
Allein der Wechsel an der Spitze garantiert allerdings noch nicht
Es war ein guter Tag für die Opposition in
Syrien. Dafür hat nicht Diktator Baschar al-Assad gesorgt, der erneut
ein Ende der blutigen Militär- und Polizeieinsätze gegen die
Zivilbevölkerung versprochen hat. Die Syrer und der Westen wissen,
dass Assad nicht zum ersten Mal gelogen hat. Es ist eine
UNO-Kommission, die mit einem schockierenden Bericht dem Machthaber
zu schaffen machen dürfte. Es geht um 1900 Tote, um willkürliche
Erschießungen und um F
Das Rezept kommt Bahnkunden bekannt vor. Strecken
werden stillgelegt, Landeplätze aufgegeben und ein harter Sparkurs
aufgelegt. So will Air Berlin mit dem neuen Chef Hartmut Mehdorn in
die schwarzen Zahlen zurückfliegen. Bei der Bahn hat Mehdorn schon
unter Beweis gestellt, wie die Bilanz mit derlei Mitteln in Ordnung
gebracht werden kann. Vor allem die Kunden mussten darunter leiden.
Hoffentlich wird der Preis für die Passagiere nicht zu hoch, indem
der Service verschlecht
Hunold ist vor allem an sich selbst, seinem Ego,
nahe am Größenwahn, gescheitert. Hunolds Strategie lässt sich einfach
beschreiben. Wachsen ohne Ende. Keine Frage: Wer als Underdog in der
Luftfahrt erfolgreich will, muss Risiken eingehen. Doch gilt für
kleinere Airlines ein Motto, das in Fußballerkreisen allseits bekannt
ist: kontrollierte Offensive. Die können vor allem auf Nebenstrecken,
wo wenig Konkurrenzkampf herrscht, erfolgreich sein. Air Berlin hatte
se
Wenn sich die einstige FDJ-Zeitung "Junge Welt", die
Freiheit nimmt, zum 13. August den Bau der Mauer zu feiern und den
Todesschützen Dank zu sagen. Das ist eklig. Aber es muss hingenommen
werden. Es ist ihr gutes Recht, von der vorherrschenden Meinung, der
historischen Wahrheit und vom menschlichen Anstand abzuweichen. Wir
sollten es verteidigen. Zur Freiheit in diesem Land gehört auch, dass
jeder selber entscheiden kann, welche Zeitungen er liest, und welche
nicht. Nac
David Cameron macht "moralischen Verfall" als
Ursache der Krawalle aus. Dabei hatte der Premier aber nicht die
Skandale seiner Schicht, der Oberschicht, im Kopf. "Widerwärtig"
nennt Kriminologe Prof. Joachim Kersten von der Hochschule der
Polizei solche Schuldzuweisungen. Er macht Rassismus, Werteverfall
und falsche Polizeitaktik auf der Insel aus.
Haben Krawalle wie die in England Ventilfunktion, über die
Klassengesellschaften aufgestauten Hass entladen?