BERLINER MORGENPOST: Eine Nation will sich erholen

Wer den zehnten Jahrestag von "9/11" in den USA
verbrachte, erlebte echte Trauer, tiefe Emotionalität und eine
sentimentale Verehrung der Anschlagsopfer als Amerikas erste Helden
des 21.Jahrhunderts. Das war am Ground Zero in New York
ebenso wie in Shanksville in Pennsylvania oder am Pentagon bei
Washington. Was es nicht gab, waren waffenklirrende Kampfansagen in
Richtung Terrorismus oder antiislamische Feindseligkeit. Natürlich,
längst nicht jeder US-

Unions-Fraktionsvorsitzender Kauder: Schäuble bleibt Finanzminister

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder, ist Spekulationen über einen möglichen Wechsel von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble an die Spitze der Euro-Gruppe entgegengetreten. Im "Bericht aus Berlin" (ARD) sagte Kauder, dass Schäuble "auf jeden Fall" Bundesfinanzminister bleibe. Auf die Frage, ob Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen als Nachfolger des ausscheidenden EZB-Chefvolkswirten Jürgen Stark dessen harte geld

Südwest Presse: Kommentar zum 11. September

Eindrucksvolle Bilder von eindrucksvollem Gedenken in
New York, Berlin, München und an vielen anderen Orten dieser Erde:
Der 11. September 2011 hat gezeigt, dass die Opfer des Schreckens vom
11. September 2001 überall dort nicht vergessen sind, wo die
Grundwerte der Freiheit und der Demokratie gelten. Die freie Welt
stand gestern zusammen. Auch der aktuelle Terror, so sehr er
menschliche Urängste geschürt hat, vermag es nicht, diesen Willen zu
brechen. Im Gegenteil – un

Westdeutsche Zeitung: Die Rente mit 69 wird kommen, weil es keine Alternative gibt = von Lothar Leuschen

Die Rente mit 67 war vor allem für die
Gewerkschaften schon schwer zu verdauen. Nun berechnet das
Finanzministerium offenbar den Nutzen einer Rente mit 69. Es
vollzieht damit nach, was Fachleute schon vor drei Jahren zunächst
zaghaft empfohlen haben. Und spätestens, seit die fünf
Wirtschaftsweisen im Mai dieses Jahres die Erhöhung des
Renteneintrittsalters um weitere zwei Jahre empfahlen, ist die
Diskussion darüber nicht mehr aufzuhalten. Zwar verlaufen die

Mitteldeutsche Zeitung: zu EZB

Bis nach Übersee reichten die Verwerfungen nach der
Demission Starks, der als Verfechter der Euro-Stabilität offenkundig
die ungezügelten Anleiheankäufe der Zentralbank nicht mehr mittragen
wollte und konnte. Ein solches öffentliches Zerwürfnis sät Misstrauen
in den Kurs der Währungshüter. Immerhin ist es der Bundesregierung in
dieser verfahrenen Situation gelungen, Entschlossenheit zu zeigen.
Noch vor Öffnung der Montagsbörsen sind Fakt

Mitteldeutsche Zeitung: zu Konflikt in Stasi-Behörde

Die Koalition handelt nun – im Einvernehmen mit dem
Behörden-Leiter Roland Jahn – nach dem Motto: "Wir können auch
anders." Jahn, der die Debatte zuletzt durch Schweigen auszutrocknen
versuchte und auf Taten setzte, will sich nicht die Niederlage
einhandeln, die ihm der Beirats-Vorsitzende Richard Schröder schon im
Frühjahr prophezeit hatte. Union und FDP greifen zum letzten Mittel.
Für die 47 müssten ungeachtet einer Gesetzesänderung dennoch neu

Iran zu Nuklear-Gesprächen mit Weltmächten bereit

Der Iran ist zu Nuklear-Gesprächen mit den Weltmächten bereit. Dies sagte einem Bericht der halbamtlichen iranischen Nachrichtenagentur "Mehr" zufolge der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi am Sonntag. Wie der Iran bereits erwähnt hätte, sei er zu Gesprächen mit den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates und Deutschland bereit, sagte Salehi dem Bericht zufolge. Außerdem plane der Iran eine Zeremonie für den morgigen

Mitteldeutsche Zeitung: zu Konflikt um ehemalige Sexualstraftäter

Dass Sachsen-Anhalts Justizministerin nun an das
Recht auf einen Neuanfang für Ex-Häftlinge erinnert und an die Bürger
appelliert, bringt ein wichtiges Argument in die Diskussion. Die
Männer sind frei – auch in der Entscheidung über ihren Wohnort. Zumal
es für sie nicht leicht sein dürfte, überhaupt einen Vermieter zu
finden. An der verfahrenen Situation in Insel werden Appelle aber
nichts ändern. Umso mehr zeigt dieser Fall, wie schwierig die
Re

WAZ: Eine europäische Bundesbank – Kommentar von Hannes Koch

Die EZB steht zwar in Frankfurt, aber nicht unter
deutscher Herrschaft. Dass EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark seinen
Abschied nimmt und kürzlich bereits Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber
zurücktrat, sind Zeichen, dass sich die Deutschen in der Notenbank
nicht immer durchsetzen können. Das ist aber kein Grund zur großen
Sorge. Denn worum dreht sich die Auseinandersetzung? Stark und Weber
lehnten es ab, dass die EZB die Staatsanleihen verschuldeter Länder
kaufte. Du

Bundespräsident Wulff fordert „Allianz der Kulturen und Religionen“

Bundespräsident Christian Wulff hat anlässlich des zehnten Jahrestages der Terroranschläge in den USA zu einer "Allianz der Kulturen und der Religionen" aufgerufen. Auf dem Internationalen Friedenstreffen in München sagte Wulff, dass dies "der entscheidende Weg zum Frieden" sei. Für die drei Weltreligionen, dem Juden- und Christentum sowie für den Islam, gelte überdies der Satz, dass "Religion keine Lizenz zum Töten" sei, so W