Italienischer Präsident Napolitano: Berlusconi wird zurücktreten

Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi wird nach den Worten des italienischen Staatspräsidenten, Giorgio Napolitano, zurücktreten. Wie das italienische Präsidentenbüro am Dienstagabend mitteilte, wolle Berlusconi sein Amt allerdings erst nach der Verabschiedung eines neuen Haushaltsgesetzes zur Verfügung stellen. Zuvor hatte der Ministerpräsident am Dienstag in einer Abstimmung die absolute Mehrheit im italienischen Parlament verloren. Dabei wurde ein kri

Lausitzer Rundschau: Grenzen des Strukturwandels Studie zur Zukunft der ostdeutschen Braunkohlewirtschaft

Die Lausitz, das war Jahrzehnte lang
Braunkohlebergbau und Stromerzeugung. In den letzten Jahren der DDR
hieß das vor allem Raubbau ohne zügige Rekultivierung und extreme
Luftverschmutzung. Nach 1989 erlebte die Branche deshalb den ersten
drastischen, aber notwendigen Umbruch. Seit zehn Jahren hat sich die
Situation beruhigt: Ein Bruchteil der ehemaligen Mitarbeiterzahlen,
nur noch ein Drittel Fördermenge, moderne Rauchgasreinigung. Doch der
Kampf gegen den Klimawandel stel

WAZ: Keine Abschreckung. Kommentar von Christopher Onkelbach

Ende 2008 ergab eine große Untersuchung: Geldsorgen
halten Abiturienten vom Studium ab. Wenige Wochen später hieß es: Es
gibt keine Flucht in gebührenfreie Bundesländer. Seit Jahren künden
Studien abwechselnd von erschreckenden sozialen Verwerfungen oder von
komplett ausbleibenden Effekten durch Studiengebühren. Wie ist nun
die neue Studie zu werten?

Sie ist fundiert, renommiert, unabhängig und liefert belastbare
Daten. Man kann sie in der Inter

WAZ: Verschärfter Sparzwang. Kommentar von Theo Schumacher

Rot-Grün versucht den Imagewandel. Behaftet mit dem
gefährlichen Ruf der Schuldenmacher, die milliardenschwere Geschenke
verteilt haben, schlagen die Koalitionäre neuerdings andere Töne an.
Die Botschaft aus dem Volk scheint, wenn man so will, in der
Staatskanzlei angekommen. Wo Euro-Krise und eine griechische Tragödie
die Ängste der Bürger um ihr Geld schüren, verbietet sich staatliche
Spendiermentalität.

Übers Konsolidieren geredet hab

WAZ: Gas für Europa. Kommentar von Wolfgang Mulke

Erdgas wird so dringend benötigt wie nie zuvor. Kein
anderer Energieträger verzeichnete in den letzten Jahren ein so
starkes Verbrauchswachstum. Das könnte den Förderländern eine höchst
komfortable Lage bescheren, mit hohen Preisen und sicheren
Absatzperspektiven. Der Wettbewerb um die Versorgungssicherheit in
den nächsten Jahrzehnten ist in vollem Gange. Mit der neuen
Ostseepipeline verfügt Europa nun über einen direkten Transportweg
für r

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ostsee-Pipeline

Wollen russische Bürger nach Deutschland reisen,
benötigen sie nach wie vor ein Visum. Und wenn sie nicht gerade ein
Flugzeug nehmen, führt sie die mühselige Anreise durch mehrere andere
Staaten – wahlweise das Baltikum, Polen, die Ukraine, Weißrussland,
Moldawien, Rumänien, Ungarn, die Slowakei, Tschechien oder
Österreich. Russisches Gas hat es da besser. Seit gestern kann es
ohne weiteren Grenzübertritt über 1224 Kilometer direkt von Sibirien

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas-Pipeline

Mit dem Betrieb der Ostsee-Pipeline werden ältere
Gasleitungen nach Europa, die durch die Ukraine und Weißrussland
führen, überflüssig. Wenn Kiew und Minsk den Gashahn zudrehen, taugt
dies nicht mehr als Mittel der Politik. Bei den europäischen Kunden
dürfte die Freude gedämpft sein. Sie besitzen langfristige
Lieferverträge, die sie verpflichten, teures russisches Gas zu
kaufen, obwohl es an der Börse billiger ist. Eon Ruhrgas oder
Verbun

Mitteldeutsche Zeitung: zu Italien

Silvio Berlusconi wird zurücktreten. Entweder aus
eigenem Antrieb oder nach verlorener Vertrauensabstimmung, auf jeden
Fall in diesen Tagen. Die verlorene Mehrheit in der
Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments lässt ihm keine
andere Wahl. Allein die Aussicht darauf sorgte kurzzeitig dafür, dass
die italienischen Staatsanleihen nicht mehr ganz so mies bewertet
wurden wie zuvor. Darin drückt sich die Hoffnung aus, dass ein neuer
Premier, eine neue italienische Re

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt im Verbandsfußball

Im Landesfußball-Verband FSA gibt es Pläne, Spieler,
die handgreiflich gegen Schiedsrichter werden, zu sperren und nur
dann wieder zuzulassen, wenn sie selbst als Unparteiische Spiele
leiten. Zugegeben, das klingt komisch. Ist es aber nicht. Im
Gegenteil: Diese Idee ist schlichtweg genial und sollte
schnellstmöglich zum Handlungsprinzip erhoben werden. Zum einen wäre
dies eine angemessene, weil pädagogisch orientierte Strafe. Und
zweitens – so ganz nebenbei – w&uu