Badische Neueste Nachrichten: Mühsamer Dialog

Die Zeiten, in denen die Islamkonferenz allein
deshalb schon als Erfolg galt, weil sie existierte, da es erstmals
ein Gremium gab, in dem Vertreter des Staates und der Muslime in
Deutschland miteinander redeten, sind längst vorbei. Sechs Jahre nach
ihrer Gründung wird die Islamkonferenz ausschließlich an ihren
Ergebnissen gemessen. So gesehen kann Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich, der noch immer so wirkt, als könne und wolle er mit dem
ungeliebten Erbe seiner V

Börsen-Zeitung: Diversifizierung tut not, Kommentar zur Lage bei den deutschen Pfandbriefbanken, von Thomas List.

Eigentlich können die deutschen Pfandbriefbanken
frohlocken. Der Pfandbrief hat sich in der Finanzkrise gut behauptet.
Das Geschäft läuft gut. An der Regulierungsfront konnte die hohe
Qualität des Pfandbriefs in Vorteile bei Liquiditätspuffer und
Eigenkapitalunterlegung umgemünzt werden. Auch für Versicherer ist
unter ihrem zukünftigen Eigenkapitalregime SolvencyII ein Pfandbrief,
zumindest wenn er gut geratet ist, von Vorteil.

In ihrem Geschäf

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bilanzen derÖlmultis

Ohne Gewinne geht ein Unternehmen früher oder
später den Bach herunter. Die Frage bleibt dennoch: Auf wessen Kosten
wurden diese Überschüsse erzielt? Die Antwort gibt das US-Magazin
Forbes, das die Liste der 2000 gewinnträchtigsten Firmen aufgelistet
hat. Autofahrer werden sich nicht wundern, wenn Esso, Gazprom, Shell,
Chevron und BP ganz vorne liegen. Das beweist einmal mehr den
direkten Zusammenhang zwischen hohen Benzinpreisen und den schon fast
unverschämten

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Islamkonferenz

Die Islamkonferenz könnte eine Institution sein,
die Wegweiser für den Dialog der Religionen schafft. Diese Chance ist
gestern nicht genutzt worden. Anstatt Lösungen für Missstände zu
suchen, verdrängten Aussagen von Unionsfraktionschef Volker Kauder
(CDU) und die Debatte um Salafisten wichtige Themen rund um den
Islam. Dabei benötigen viele Alltagsprobleme von Muslimen dringend
mehr Aufmerksamkeit. Den Satz »Der Islam gehört nicht zu Deutschland

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Drogenpolitik in Holland

Für Deutsche hat es sich in den Niederlanden
spätestens ab dem nächsten Jahr ausgekifft. Zumindest auf legalem
Wege. Und das ist genau der Knackpunkt der Drogenpolitik unserer
Nachbarn. Das Ansinnen mag gut gemeint sein, aber solange es keine
grenzüberschreitend einheitliche Regelung zum Umgang mit Cannabis
gibt, könnte das Kaufverbot für Ausländer eher ein neues Problem
schaffen, denn ein altes lösen. Für ein Mitglied der neuen
Coffeeshop-Vere

Rheinische Post: USA am Pranger

Angesichts der widerlichen Bilder aus
Afghanistan, die eine amerikanische Zeitung jetzt veröffentlicht hat,
gerät der derzeit hochkochende Skandal um einige Agenten des
US-Secret-Service, die sich am Rande des Amerika-Gipfels mit
kolumbianischen Prostituierten gebalgt haben, schon fast zur
Petitesse. Beiden Vorgängen gemein ist jedoch, dass sie das Image der
USA in der Welt nachhaltig ramponieren. Das Fehlverhalten einer
Handvoll von Männern lässt im Handumdrehen di

Rheinische Post: Vermögen – doppelt besteuert

Irgendwo müssen sich linkes und rechtes Lager
ja mal unterscheiden. Auf der Suche nach einem Wahlkampfthema, das
beide Lager wirklich sichtbar voneinander abgrenzt, sind SPD und
Grüne nun endlich fündig geworden: Sie wollen die 1997 abgeschaffte
Vermögensteuer wiedereinführen. Vier Bundesländer, darunter NRW,
wollen deshalb eine Bundesratsinitiative starten, die ohne Mehrheit
in der Länderkammer freilich zum Scheitern verurteilt ist. Denn Union
und FDP le