Pal Schmitt machte es kurz vor seinem Rücktritt spannend.
Ausführlich legte er dar, warum der Fehler, der ihn nun das Amt des
ungarischen Staatspräsidenten kostete, irgendwie doch nicht sein
eigener war: Doktorarbeit abgeschrieben? Mag sein – aber seine
Professoren hätten sie ja durchgewinkt, argumentierte Schmitt
schwachbrüstig. Dass er dann doch noch den entscheidenden Satz sprach
"Ich gebe mein Mandat zurück"
Es wird finster in Bitterfeld. Heute will Q-Cells Konkurs
anmelden. Damit steht nicht nur der vierte große deutsche
Solarhersteller vor der Pleite. Hier kommt eine ganze Branche vor den
Insolvenzrichter. Einer der größten Subventionsskandale der deutschen
Geschichte erreicht somit einen traurigen Höhepunkt.
Besonders bitter: Tausende Beschäftigte und ihre Familien müssen
die Folgen einer katastrophalen Staatsförde
Es ist auffällig, wie offen die Bundesregierung
über die Verhandlungen mit der Ukraine im Fall Timoschenko Auskunft
gibt. Am Montag plauderte sogar Regierungssprecher Seibert über das
heikle Thema. Üblicherweise werden derlei Dinge durch diplomatische
Geheimkanäle geschleust, wenn sie sicher ihr Ziel erreichen sollen.
Womöglich sieht sich Berlin zur Teilnahme an dem öffentlichen
Debattierklub gezwungen, weil die ukrainische Justiz das Thema
ihrerseits an
Die französische Großbank BNP Paribas hat sich einem Zeitungsbericht zufolge von ihrem Deutschland-Chef Joachim von Schorlemer getrennt. "Er hat die Bank verlassen", sagte ein Banksprecher auf Anfrage dem "Handelsblatt"s (Dienstagsausgabe). Über die Gründe für das Ausscheiden des Spitzenmanagers und über dessen Nachfolge wollte er nichts sagen. Schorlemer hatte am Freitag seinen letzten Arbeitstag, hieß es in Finanzkreisen. Auslöser f
Im Syrien-Konflikt könnten ab dem 10. April die Waffen ruhen. Die Regierung in Damaskus haben diesem Termin für eine Waffenruhe zugestimmt, kündigte der Sondergesandte von Vereinten Nationen (UN) und Arabischer Liga, Kofi Annan, am Montag gegenüber dem Weltsicherheitsrat per Videobotschaft an. Die syrische Regierung habe sich bereit erklärt, bis zu diesem Datum das Militär aus den Städten abzuziehen. Nun müsse sich noch die Opposition zu der Frist bekennen
Beileibe nicht jeder Streit, der durch markige
Formulierungen zum Skandal dramatisiert wird, ist auch ein solcher.
Jüngstes Beispiel ist der deutsch-schweizerische Daten-Krimi. Sein
Inhalt ist in der Tat brisant. Durch den Ankauf einer CD mit Daten
deutscher Steuerflüchtlinge durch deutsche Steuerfahnder sehen
einerseits die Schweizer ihr hohes Gut des Steuergeheimnisses
beschädigt. Aus ihrer Sicht ein nach Artikel 273 des schweizerischen
Strafgesetzbuches zu ahndendes Verg
Vielleicht war es für die Schweiz mal wieder an
der Zeit, den Deutschen zu zeigen, wo der Hammer hängt. Der neue
eidgenössische Bundesanwalt hat Haftbefehl gegen drei deutsche
Steuerfahnder erlassen und damit hierzulande einen Sturm der
Entrüstung ausgelöst. Nur geht es hier weniger um deutsche Fahnder
als um Schweizer Innenpolitik. Denn Bundesanwalt Michael Lauber will
mit einem Paukenschlag den Menschen zwischen Lugano und Schaffhausen,
zwischen Genf und St. Gall
Ideologischer Streit um die richtige Politik ist
billiger als konkrete Taten. Das gilt auch für die Debatte ums
Betreuungsgeld für Familien, die Säuglinge und Kleinstkinder in
eigener Verantwortung aufziehen. In Wahrheit wird um Heilsversprechen
gerungen, die der Staat gar nicht einlösen könnte.
Gerade in den Ballungsräumen, deren Lebenshaltungskosten Menschen
zum Doppelverdiener-Dasein zwingen, ist die Suche nach einem
Krippenplatz ein Lotteriespiel. Auf de
Erst jüngst hat eine amerikanische Studie
empirisch nachgewiesen, dass eine fürsorgliche elterliche Zuwendung,
vor allem die Mutterliebe, die Hirnentwicklung und besonders auch den
Spracherwerb fördert. Das sei auch anatomisch feststellbar, sagt eine
der Autorinnen der Studie, Joan L. Luby. Der Hippocampus, eine
Hirnregion, die Emotionen und Stress reguliert, wächst um bis zu zehn
Prozent stärker, wenn diese Kinder in den ersten Jahren von der
Mutter oder der ersten
Die deutsche Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 hat die Fernsehrechte des Kinofilms "Die Tribute von Panem – The Hunger Games" gekauft. "Im Januar sah ich den Rohschnitt von Lionsgate. Nach der Vorführung war mir klar: das wird ein Knaller", sagte Konzerneinkaufschef Rüdiger Böss dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Der moderne Gladiatoren-Film wird voraussichtlich Anfang 2014 auf Pro Sieben laufen. Der TV-Konzern hat sich nach eigenen Angaben zudem die