Westdeutsche Zeitung: Optimistische Deutsche lassen sich nicht verunsichern – Die wahren Wirtschaftsweisen Ein Kommentar von Martin Vogler

Das überraschende Ergebnis einer Studie zeigt,
dass die Mehrheit der Deutschen ihre materielle Situation positiv
einschätzt – satte 57 Prozent tun das. Das klingt sogar sensationell,
wenn man bedenkt, dass sich dieser Wert innerhalb von vier Jahren um
elf Prozentpunkte gesteigert hat. Die Menschen in Deutschland sind
also unglaublich optimistisch, obwohl sie täglich Hiobsbotschaften
zur Euro-Krise empfangen, die bis zu Untergangsszenarien reichen.
Zudem jonglieren Interessen

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Präsidentenwahlkampf

Die armen Amerikaner! In knapp zwei Wochen
müssen sie sich zwischen Mitt Romney und Barack Obama entscheiden.
Denn diese Wahl ist deswegen nicht leicht, weil es so schwer ist, die
Wahrheit aus der Flut an politischen Parolen herauszufiltern, die
ständig auf sie herunter prasseln. TV-Wahl-Spots, Radio-Talker,
gezielte Postwurfsendungen, Tür-zu-Tür-Redner und nicht zuletzt die
Fernsehdebatten versuchen, die Unentschiedenen in das eigene
politische Lager herüberzuzieh

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Nationalpark

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hat
jüngst in einem Schreiben an die FDP-Bundestagsabgeordnete Gudrun
Kopp betont, dass er nicht Initiator und Hauptbefürworter eines
Nationalparks Teutoburger Wald sei. Er handele entsprechend dem
Willen von Landrat Friedel Heuwinkel (Kreis Lippe), meinte der
Minister. Will Remmel somit Heuwinkel jetzt als Sündenbock
vorschieben, wenn er das Ende der Nationalparkplanungen hinnehmen
muss? Denn anders ist der Brief des Minister

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kanal-TÜV

Der Kanal-TÜV ist ein Lehrbeispiel für politisch
größtmögliche Ungeschicktheit. Ohne Not sämtliche Hauseigentümer mit
einer mehrere hundert Euro teuren Zwangsprüfung zu belegen, deren
Notwendigkeit bis heute nicht nachgewiesen ist, zeugt von wenig
Fingerspitzengefühl. Nachdem das Thema in der Öffentlichkeit an Fahrt
gewonnen hatte, schwenkte die CDU als erste um. Obwohl auch sie die
Zwangskontrolle zunächst befürwortet hatte, ersch

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu TV-Debatten Obama/Romney

Präsident Obama kann am Ende einen Punktsieg
gegen Romney reklamieren. Er hofft damit in den entscheidenden
Wechselwählerstaaten wieder deutlicher in Führung zu gehen. Aber ob
das reicht, Romneys Dynamik wieder zu stoppen? Der Republikaner
wollte vor allem als moderater Politiker mit Führungsqualitäten
auftreten. Als dezidierter Außenpolitiker ist er nie angetreten. In
einem Wahlkampf, in dem vor allem die Innenpolitik zählt, reicht das
womöglich

Mitteldeutsche Zeitung: zu US-Wahlkampf

Die Öffentlichkeit sollte sich von Romneys
inhaltsleeren Worten nicht beeindrucken lassen. Er hat sich mit
beinharten Außenpolitik-Strategen umgeben. Die warten nur darauf,
dass die alten Zeiten wiederkommen, in denen Säbelrasseln in
Washington zum guten Ton gehörte. Keiner weiß, ob Romney dem Rat
dieser Strategen folgen würde, sollte er Präsident werden. Aber das
ist das Problem. Es weiß auch keiner, ob er die Empfehlungen aus
Überzeugung v

Mitteldeutsche Zeitung: zu Länderfinanzausgleich

Wie wäre es, wenn in Sachsen-Anhalt mehr Steuern
gezahlt werden müssten als im angrenzenden Niedersachsen, wenn
Arbeitnehmer und mittelständische Unternehmern in Nordrhein-Westfalen
mehr Geld vom Einkommen abgezogen würde als in Hessen? Firmensitze
ins Ausland zu verlegen ist schwierig. Ein paar Kilometer weiter in
ein anderes Bundesland umziehen – das ist kein großer Sprung. Es
würde ein Kreislauf in Gang gesetzt, der die Lage der Schuldenländer
noch v

WAZ: Die Angst vor dem Symbol Quote – Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Vorab gesagt: Eine Frauenquote von 40 Prozent in
Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen wird nicht von heute auf
morgen das europäische Management revolutionieren. Die Quote ist
nicht mehr und nicht weniger als ein Symbol, denn die Vorstände, in
denen nach wie vor kaum Frauen sitzen, wären gar nicht betroffen. Und
doch zeigt die Erfahrung anderer Länder, welche Signalwirkung von der
Quote ausgeht für faire Karrierechancen, für die Überwindung

Neue Westfälische (Bielefeld): SPD kämpft um das Rentenkonzept Beinfreiheit ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Lesen bildet. Auf jeden Fall lohnt immer noch
die Lektüre von Peer Steinbrücks Buch "Unterm Strich". Interessant,
was der designierte SPD-Kanzlerkandidat zur Altersversorgung zu sagen
hat. Klarsichtig benennt er schon 2010 das Problem der Altersarmut –
aber er mahnt, nicht die falschen Schlüsse zu ziehen. Vor allem warnt
er die Politik davor, so zu tun, als ob sich die Aussichten "durch
noch höhere Bundeszuschüsse zur Rentenkasse oder eine deutliche
E