Das Geschäft mit Großkunden, auf das Leo Lübke noch Anfang dieses
Jahres seine Hoffnungen setzte, droht seinem Unternehmen Interlübke
jetzt zum Verhängnis zu werden. Einrichter großer Wohnkomplexe, die
Schrankwände en gros bestellen, halten sich zurück – besonders in von
der Euro-Schuldenkrise gebeutelten Ländern. Und dort, wo das Geschäft
mit hochpreisigen Systemmöbeln noch wächst – zu nennen ist hier vor
Welch eine Ausgangslage! Die CSU kämpft für ein
gutes Ergebnis bei der Landtagswahl, die FDP um ihr Überleben, und
die CDU will vor allem stärkste Kraft bleiben und weiterhin die
Regierungsgeschäfte führen. Das alles erschüttert die
Koalitionsstatik. Zurzeit ist die CSU zwar relativ pflegeleicht,
dafür nervt FDP-Chef Rösler seine Partner umso mehr. Die Liberalen
haben das berechtigte Gefühl, dass sie von vielen in der Union
abgeschrieben w
Lange Zeit fühlte sich die Wirtschaft der
Politik überlegen. Die Unternehmer unterstellten Politikern gern
Inkompetenz, Ahnungslosigkeit oder Traumtänzerei. Der Gegenentwurf zu
staatlichen Gesetzen hieß Freiheit der Märkte. In dieser Logik fiel
der Politik die Rolle als Erfüllungsgehilfe für die Unternehmer zu.
Die Finanzkrise brachte das plötzliche Ende dieser Denkschule. Heute
ist unumstritten, dass Banken und Börsen die ordnende Hand des
Sta
Die CSU rückt von den Studiengebühren in Bayern ab. Nachdem der Bayerische Verfassungsgerichtshof das Volksbegehren gegen die Studiengebühren zugelassen hat, zeigen sich in der Partei immer stärkere Absetzbewegungen. Am Dienstagabend stellte der Vorstand der CSU-Landtagsfraktion nach hitziger Debatte die Gebühren offen zur Disposition. Fraktionschef Georg Schmid sagte der "Süddeutschen Zeitung", seine Fraktion werde bereits an diesem Mittwoch noch einmal d
Für Machtdemonstrationen im Kampf um
Gleichberechtigung mag manchen Abgeordneten des Europaparlaments der
freie Stuhl im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) gerade
recht gekommen sein. Denn öffentliche Aufmerksamkeit war ihrer
Blockade in Zeiten der Euro-Krise und der Fokussierung auf die EZB
als Retter in der Not gewiss. Leider haben sich die feministischen
Parlamentarier(innen) das falsche Exempel ausgesucht, um ihr Mütchen
über weibliche Unterrepr&au
Wer als Europäer US-Präsidentschaftsbewerber
Mitt Romney beim letzten TV-Duell mit US-Präsident Barack Obama
zugehört hat, dem muss angst und bange werden. Romney gab sich sanft
in der Stimme, inhaltlich jedoch kriegstreiberisch. Eine "robuste"
Iran-Politik, Spitzen gegen den "geopolitischen Feind" Russland und
die weltweite Jagd auf "bad guys", böse Jungs, waren Romneys
Aussagen. Da fühlte man sich an Ex-Präsident George W.
In NRW wird es keine allgemeine Prüfpflicht für
private Abwasserkanäle geben. Hausbesitzer, die teure TÜV-Kontrollen
befürchteten, können aufatmen. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
hat die monatelange hitzige Debatte mit einem Machtwort beendet. Sie
hatte sich im Wahlkampf gegen die Kontrollen bei Einfamilienheimen
ausgesprochen. Pläne, wenigsten die Kanäle von großen Mietshäusern
überwachen zu lassen, kassierte sie ebenfalls e
Die geplante Neuregelung der
Ladenöffnungszeiten in NRW dürfte für Geschäftsleute und Kunden
vertretbar sein. In der Woche kann weiterhin nach Herzenslust
eingekauft werden. Allerdings hat sich hier vielfach der Ladenschluss
bei höchstens 22 Uhr eingependelt. Wer danach noch etwas besorgen
will oder muss, findet vor allem in den größeren Städten immer noch
eine Möglichkeit. Wobei es beachtlich ist, wie freundlich das
Personal den späten Ku
Sicherlich ist es ärgerlich, wenn vergebene Termine
nicht eingehalten werden. In der ganz normalen Arztpraxis kommt dies
aber vor. Genauso kommt es vor, dass Ärzte die vereinbarten Termine
nicht zeitgenau einhalten oder nachträglich verlegen lassen, weil es
(meist) gute Gründe dafür gibt. Welcher Selbstständige zum Beispiel
hat nicht auch schon einmal geflucht, weil die stundenlange Wartezeit
auf einen ursprünglich ausgemachten Termin auf seine Kosten geht?
Sicher wird sich die Kontrolle der Betriebe nicht
allein durch eine Gebühr finanzieren, die die Landwirte zu entrichten
haben. Das Fleisch "Mit mehr Tierschutz", wie das Label heißt, wird
teurer sein müssen als konventionelles. Mäster, die den Tieren mehr
Platz einräumen als gesetzlich vorgeschrieben, produzieren bei
gleichem Aufwand weniger. Der Tierschutzbund rechnet mit etwa zehn
Prozent Mehrkosten, die an den Verbraucher weitergegeben werden. Das
ist