Der Strukturwandel in der Textilindustrie ist eines
der dramatischeren Beispiele für die Folgen der Globalisierung.
Hierzulande sind seit 1980 eine halbe Million Arbeitsplätze
weggefallen. Textilhochburgen wie Mönchengladbach, Krefeld oder
Wuppertal leiden noch heute unter dem Auszug von Maschinenbauern und
Textilherstellern. Die Industrie ist einen leisen Tod gestorben, auch
weil es kaum Subventionen gab für die mittelständischen Betriebe. Die
Überlebenden hab
Alles auf Anfang beim umstrittenen Staatsvertrag mit der Schweiz?
Mehr als Nachverhandlungen mit den eidgenössischen Nachbarn hat
Verkehrsminister Ramsauer den vom Fluglärm des Zürcher Flughafens
betroffenen Südbadenern gestern nicht versprochen. Zu groß dürfen die
Erwartungen auf weniger Krach also nicht sein. Immerhin hat Berlin
verstanden, dass der im Sommer ausgehandelte Deal mit Bern nicht das
Gelbe vom Ei ist. Er bietet de
Der Interpret jenes sehr beliebten Popsongs hat es
vergleichsweise einfach: "Nur noch schnell die Welt retten…" In der
Politik und im wahren Leben sieht es derzeit dagegen recht düster aus
für die Weltrettung, konkret: für die Einhaltung der
Klimaschutzziele. Ob UN-Konferenzen, die mehr und mehr zu nahezu
ergebnislosen Ritualen zu verkommen drohen, etwas ändern können, ist
zweifelhaft. Dennoch: Gelten muss weiterhin das Prinzip "niemals
aufgeben&quo
An dieser Stelle war bis Montagnachmittag ein
Leitartikel geplant, der die Mühen der Menschheit mit dem Klimawandel
beleuchten sollte. Ein globales Problem, ein drängendes Problem für
Milliarden von Menschen. Und dann kam diese Schreckensnachricht aus
dem Schwarzwald. Und all die möglichen Folgen des Klimawandels in
naher oder fernerer Zukunft sind von der ganz konkreten Katastrophe
in den Hintergrund gedrängt worden. Warum? Weil Nähe – menschliche
oder geogra
Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Zeitarbeit
zu einer akzeptierten Branche zu machen: Die Politik ringt sich dazu
durch, per Gesetz festzuschreiben, dass Leiharbeiter und
Festangestellte gleich bezahlt werden – ohne Ausnahmen. Diese Regel
lässt sich viel einfacher kontrollieren als die komplizierten
tariflichen Branchenzuschläge. Spätestens, wenn die neuen
Mogel-Versuche nicht rasch unterbunden werden, sollte die Geduld der
Politik definitiv am Ende sein.
Man sollte niemals nie sagen. Was Dmitri
Medwedew einer französischen Zeitung über seine mögliche Rückkehr an
die Kreml-Spitze sagte, ist sicher alles andere als nur ein
Gedankenspiel. Und schon gar kein Scherz. Allein die Tatsache, dass
Medwedew schon jetzt – gerade mal ein halbes Jahr nach Putins
Rückkehr – mit solchen Überlegungen an die Öffentlichkeit geht, gibt
zu der Vermutung Anlass, dass irgendwas nicht stimmt. Schon seit
Wochen wird über de
Dass Mursi nun einlenkt, dürfte kaum der
eigenen Einsicht geschuldet sein. Vielmehr reagiert er auf den
internationalen und nationalen Druck. Immerhin ist das ein Zeichen,
dass er den Kontakt zur Realität noch nicht verloren hat. Den naiven
westlichen Flausen, der arabische Frühling würde Ägypten eine Art
westliche, säkulare Demokratie mit ihrem Prinzip der Gewaltenteilung
bringen, hat er allerdings den Garaus gemacht. Politisch betrachtet,
ist das aber auch
Kritik an den internationalen Klimaschutzverhandlungen hat der Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, geübt. Die Verhandlungen, wie sie am Montag in Doha auf dem 18. Weltklimagipfel begonnen wurden, seien "äußerst zäh", sagte der Wissenschaftler, der auch eine führende Rolle beim Klimarat der Vereinten Nationen einnimmt, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/ Dienstagausgabe). Er empfahl darü