Rheinische Post: Karellverdacht gegen Schornsteinfeger

Die Kartellbehörden des
NRW-Wirtschaftsministeriums haben die Räumlichkeiten von mehreren
Schornsteinfegern im Umland von Düsseldorf durchsucht. Hintergrund
ist der Verdacht, die Kaminkehrer könnten einen Ehrenkodex
abgeschlossen haben, der vorsieht, dass sie sich gegenseitig in ihren
Kehrbezirken keine Konkurrenz machen. Das berichtet die in Düsseldorf
erscheinende Rheinische Post (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf
den Durchsuchungsbeschluss, der dem Blatt vorl

Stuttgarter Zeitung: Eineüberfällige Öffnung / Leitartikel zur Papstwahl

Nach 35 Jahren der Gesamtära Wojtyla-Ratzinger
haben die "Brüder Kardinäle", als die sie der neue Papst titulierte,
anscheinend wieder einen aus der alten Zeit geholt – anstatt nach
vorne zu schauen. Keinen lächelnden, charismatischen Jungen – wie
etwa den Filippino Luis Antonio Tagle -, sondern einen steifen,
ergrauten Hierarchen. Und einen, der vor acht Jahren schon hätte
Papst werden können, wäre damals Joseph Ratzinger nicht so stark
gewese

Badische Neueste Nachrichten: Auf Sparkurs

Halb Europa ächzt unter seinen hohen Schulden –
in Deutschland dagegen will Finanzminister Wolfgang Schäuble schon in
drei Jahren schwarze Zahlen schreiben. Dass der Bund 2014 nur noch
vergleichsweise bescheidene 6,4 Milliarden Euro an neuen Krediten
aufnehmen muss, ist allerdings nicht nur das Ergebnis der guten
Konjunktur und einer soliden Buchführung, sondern auch ein kleiner
Kollateralnutzen der Finanzkrise: Wegen der historisch niedrigen
Zinsen spart Schäuble im n&

Trierischer Volksfreund: Ein gutes Zeichen: Die Wahl des neuen Papstes macht Hoffnung für die katholische Kirche

Das waren schon beeindruckende, überraschende Bilder
gestern Abend – die selbst den Tausenden Menschen auf dem Petersplatz
offenbar zunächst die Sprache verschlagen haben: Bei allem sonst aus
Rom und dem Vatikan gewohnten Pomp steigt da ein Mann in der
schlichten weißen Soutane auf die Mittelloggia des Petersdoms, bittet
um einen guten gemeinsamen Weg und um ein Gebet für sich selbst –
Jorge Mario Kardinal Bergoglio.

Ein neuer Papst, der endlich nicht aus Europa stamm

Südwest Presse: Kommentar zum Papst

Was für ein Signal! Mit der Wahl des Argentiniers
Jorge Mario Kardinal Bergoglio setzt die katholische Kirche ein
Zeichen des Aufbruchs. Sie wendet sich mit der Person des Jesuiten
den Kontinenten zu, die mehr und mehr das Gesicht der Weltkirche
prägen. Zu Ende geht die Zeit der eurozentrierten Kirche. Bis zuletzt
hatte man vor allem in Italien gehofft, dass nach mehr als drei
Jahrzehnten wieder einer der Ihren auf dem Stuhl des Petrus sitzen
würde. Nun ist es anders gekomme

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum neuen Papst:

Die katholische Kirche beschreitet mit
Franziskus I. – dem argentinischen Kardinal Jorge Bergoglio –
neue Wege. Unter 265 Nachfolgern des Heiligen Petrus ist er der erste
Nicht-Europäer. Das trägt, welch weise Entscheidung, dem Umstand
Rechnung, dass die Mehrzahl der Katholiken, speziell der jüngeren
katholischen Christen, nicht mehr auf diesem Kontinent lebt. Tendenz
steigend. 15 Jahre hat Bergoglio die Erzdiözese der
lateinamerikanischen Mega-Metropole Bueno

Lausitzer Rundschau: Sieg des großen Unbekannten Zur Wahl des neuen Papstes Franziskus I.

Es ist der große Unbekannte. Jorge Mario
Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires. Der Kandidat, den niemand so
richtig auf der Liste hatte, garantiert kein Favorit bei den
Buchmachern. Es ist der erste Nicht-Europäer seit der Spätantike, als
es mit Gelasius I. einen Papst aus dem Norden Afrikas gab. Der erste
Franziskus, der erste Papst aus dem Jesuitenorden überhaupt. Ein
Papst der Premieren, oder doch eher ein gebrechlicher
Übergangskandidat? Mit dem 76-jähr

Allg. Zeitung Mainz: Franziskus– Traum / Kommentar zum neuen Papst

Franziskus der Erste – er kommt aus einer ganz
anderen Welt als so viele seiner Vorgänger. Aus einer Welt, die von
Armut, Unterdrückung und vielfach nackter Not geprägt worden ist und
vielfach noch geprägt wird. Und er hat als erster den Namen Franz von
Assisis gewählt – des Heiligen, der wie kaum ein anderer nach der
Ursprünglichkeit der Kirche suchte. Ist also die Wahl des ersten
Nichteuropäers in das höchste Amt der katholischen Kirche das Zeichen

Bundespräsident Gauck gratuliert neuem Papst zur Wahl

Bundespräsident Joachim Gauck hat Papst Franziskus I. zu seiner Wahl gratuliert. "Sie treten die Nachfolge Petri in Zeiten großer Herausforderungen an. Mit Ihnen wird erstmals ein Lateinamerikaner Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche – ein sichtbares Zeichen ihrer weltumspannenden Dimension", erklärte Gauck am Mittwochabend in Berlin. Der Heilige Franziskus, dessen Name der neue Papst wählte, sei "insbesondere für seine Hinwendung zu den Armen u