Südwest Presse: KOMMENTAR · NSU-PROZESS

Die Medien sind am Zug

Die von den Journalisten herbeigesehnte Video-Übertragung des
NSU-Prozesses in einen anderen Saal wird es nicht geben, da bleibt
das Münchner Oberlandesgericht hart. Die Kammer ist damit rechtlich
auf der sicheren Seite. Aufgabe des Gesetzgebers muss es nun aber
sein, die Übertragung für künftige Verfahren möglichst rasch
abzusichern. In vielen anderen Ländern ist das möglich. Jetzt ist
gelost worden, dieses Verfahren ist i

Allg. Zeitung Mainz: Veränderung tut Not Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Kirche/Zollitsch

Die Kirche, vor allem die katholische, denkt in
Jahrhunderten. Das ist eine ihrer großen Stärken, einerseits.
Festigkeit und Verlässlichkeit im Glauben – das hilft vielen Menschen
in den heutigen Wirrnissen, die nicht selten in gedanklichem und
tatsächlichem Chaos münden. Wenn es um Reformen geht, besteht
allerdings die Gefahr, dass Traditionen nicht mehr Fels in der
Brandung sind, sondern ein Klotz am Bein. Die katholische Kirche hat
mehrere Felder vor Augen, auf

BERLINER MORGENPOST: Ein absurdes Losverfahren Leitartikel von Jochim Stoltenbergüber die komplizierte Platzvergabe beim NSU-Prozess in München.

Die Frauenzeitschrift "Brigitte" hat einen
Journalistenplatz im NSU-Mordprozess ergattert, überregionale
Zeitungen wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Welt" oder
auch die "taz" gingen leer aus. Das zeigt die Absurdität des
Losverfahrens für die Berichterstattung über einen in der deutschen
Nachkriegsgeschichte bislang einmaligen Prozess. Mehr noch. In dem
Prozess gegen das NSU-Trio geht es zugleich auch um Deutschlands

Westdeutsche Zeitung: Worum es bei der DSL-Drosselung der Telekom wirklich geht – Das freie Internet steht auf dem Spiel Ein Kommentar von Carsten Icks

Wer mit seinem Internetanschluss viele Daten
versendet und empfängt, muss auch mehr bezahlen – auf den ersten
Blick sieht die neue Tarifstruktur der Deutschen Telekom gerecht aus.
Und weil nur drei Prozent der Nutzer überhaupt die Grenze von 75
Gigabyte im Monat erreichen, bleibt für die meisten DSL-Kunden
sowieso alles beim Alten. Ist die Aufregung um die Datendrosselung
bei der Telekom also übertrieben?

Ist sie nicht. Mit der Ankündigung, den eigenen
TV-Strea

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bienen

Die Vielfalt der Unkräuter und Feldblumen ist
immer mehr auf dem Rückzug, nicht selten schon völlig vom Acker
verschwunden. Die Folge: Bienen finden nicht mehr die Nahrung,
die sie brauchen. Außerdem müssen Imker auch noch Angst haben, dass
sich ihre Völker vergiften – an gefährlichen Pflanzenschutzmitteln.
Landwirte sollte es deshalb nachdenklich machen, wenn Imker mit
ihren Bienen nicht mehr zu ihnen kommen wollen.

Pressekontakt:
Mitteldeuts

Mitteldeutsche Zeitung: zu Steuerplänen

Die These aller Steuererhöhungspolitik lautet, der
Staat habe zu wenig Geld, um sozial wirken zu können. In Wahrheit hat
der deutsche Staat so viel Geld wie nie zuvor. 2013 werden in
Deutschland etwa 620 Milliarden Euro Steuern gezahlt, 21 Prozent mehr
als 2003. Hätte nicht der Staat, sondern die Mittelschicht in zehn
Jahren eine solches Plus erzielt, müsste niemand Reichtum statistisch
erfinden. Trotzdem kommt der Staat mit dem Geld nie aus. Was also
passiert mit dem Gel

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Steuerbetrug/Selbstanzeige:

Merkel und CSU-Chef Seehofer haben Witterung
aufgenommen. In Bayern wird am 15. September ein neuer Landtag
gewählt, eine Woche später stellt sich Merkel den Bürgern zur
Wiederwahl. Da will sich die Union nicht vorwerfen lassen, die großen
Steuerzocker mit einer kräftigen Nachzahlung und ansonsten leichten
Ermahnungen straffrei davonkommen zu lassen. Denn gerade die Union
kann es sich nicht leisten, von den rot-grünen Steuertreibern als
Schutzpatron illegaler

Welke behauptet Platz unter den 50 größten unabhängigen Agenturen

Die Welke Consulting Gruppe (WCG) gehört gemäß dem aktuellen bundesweiten Ranking der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen zu den 50 größten inhabergeführten Werbeagenturen in Deutschland. Die WCG erwirtschaftete in 2012 ein Gross Income von 3,78 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5), was einem Umsatzplus von 8 Prozent entspricht. Damit liegt sie über Durchschnitt: Laut Werben & Verkaufen kamen die Agenturen in 2012 im Mittel auf eine Steigerung von 5,5 Prozent im V

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Tag der Arbeit Kampf und Kontrolle FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Gesetzliche Mindestlöhne bleiben auch 2013 die
zentrale Forderung der deutschen Gewerkschaften. 8,50 Euro die Stunde
– darunter wird nicht verhandelt. Wenn sich die Vertreter der
Arbeitnehmer am 1. Mai traditionell auf den Marktplätzen versammeln,
ist es wieder an der Zeit für flammende Appelle. Wer die Berichte aus
dem vorigen Jahr liest, fragt sich allerdings, woher die
Gewerkschaften ihre Zuversicht schöpfen. Im Grunde hat der
Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbu