Bericht: Innenministerium erfuhr 1992 von NSA-Spionage

Das Innenministerium weiß seit über 20 Jahren, dass die NSA Deutschland großflächig ausspioniert. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, zog das Ministerium im Juli 1992 damals hoch geheime Akten der Stasi-Unterlagenbehörde ein. Aus den mehr als 13.000 originalen NSA-Dokumenten ging unter anderem hervor, wie der US-Geheimdienst in den 70er-Jahren das Bundeskanzleramt und deutsche Unternehmen wie Siemens überwachte. Auch detaillierte Beschreibungen

Sonntagsfrage: Erneut leichte Gewinne für SPD

Die SPD kann in der Wählergunst erneut leicht zulegen. Nach der Meta-Analyse aller in der letzten Woche durch die großen Meinungsforschungsinstitute veröffentlichten Umfragen kommen die Sozialdemokraten auf 25,3 Prozent, wenn heute Bundestagswahlen wären. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. CDU und CSU verlieren hingegen leicht und kommen nun auf 40,8 Prozent (Vorwoche: 41 Prozent). Die FDP erreicht 5,1 Prozent (Vorwoche: 4,9 Prozent) und überspringt da

Vogel-Brüder warnen vor Großer Koalition

Die früheren Spitzenpolitiker Bernhard und Hans-Jochen Vogel haben sich vehement gegen eine Große Koalition nach der Bundestagswahl ausgesprochen. "Große Koalitionen sind schlecht für die Demokratie", sagte der CDU-Politiker Bernhard Vogel dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Große Koalitionen sollte man vermeiden, weil es sonst nur eine ganz schwache Opposition gibt", fügte der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Th

Netanjahu: Europa muss Hisbollah endlich auf die Terrorliste setzen

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Europäische Union aufgefordert, die libanesische Hisbollah endlich auf die Terrorliste zu setzen. "Es ist sehr wichtig für unseren gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus, dass Hisbollah das genannt wird, was sie ist", sagte Netanjahu in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". "Es geht darum, Hisbollah die Maske vom Gesicht zu reißen, sie einen Preis dafür zahlen zu lassen. Wenn man sie politisch,

Merkel stützt de Maizière

Unmittelbar vor Beginn des Drohnen-Untersuchungsausschusses hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ihrem Verteidigungsminister Thomas de Maizière (beide CDU) den Rücken gestärkt. Im Interview der "Welt am Sonntag" beantwortete Merkel die Frage, ob de Maizière weiter ihr uneingeschränktes Vertrauen genieße, mit einem "Ja". Mit Blick auf die nächste Wahlperiode fügte sie hinzu: "Ich schätze die Arbeit von Thomas de Maiziè

Deutsche Arbeitsämter vermitteln künftig mehr Ausländer

Der deutsche Arbeitsmarkt wird für Nicht-EU-Bürger weiter geöffnet als ursprünglich geplant. Dies geht aus einer "Positivliste" der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, auf die sich das Wirtschafts- und das Arbeitsministerium geeinigt haben und die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Die beiden Ministerien führen darin insgesamt 18 Berufsgruppen auf, bei denen der Mangel an Arbeitskräften so groß ist, dass auch Auszubildende aus Nicht-EU-

Israels Ministerpräsident Netanjahu begrüßt Coup in Ägypten

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi in Ägypten begrüßt. "Es spricht für den Wunsch in Ägypten und anderswo in diesem Teil der Welt, nicht von dieser (islamistischen) Welle hinweggespült zu werden", sagte Netanjahu in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Netanjahu bezeichnete die Ereignisse in Ägypten als "eine bedeutende Entwicklung". Es sei deutlich gewo

SPD und Union wollen Erhöhung der Strompreise angeblich verhindern

SPD und Union sind angeblich entschlossen, den sich abzeichnenden weiteren Anstieg der Strompreise im kommenden Jahr abzuwenden. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sagte "Bild am Sonntag": "Die Bürger dürfen nicht den Eindruck bekommen, dass die Energiewende wesentlich in ihrem Geldbeutel stattfindet." Die CSU wolle eine Lösung des Problems durch eine EEG-Reform. "Das wird jedoch im Bundesrat von SPD und Grünen blockiert, genauso wie die ener

Umfrage: FDP in Wählergunst erstmals seit über einem Jahr bei 6 Prozent

Zwei Monate vor der Bundestagswahl kann sich die FDP über der 5-Prozent-Hürde stabilisieren. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, kann sie einen Prozentpunkt zulegen und kommt erstmals seit über einem Jahr auf 6 Prozent. Die Union muss hingegen einen Prozentpunkt abgeben und erreicht 40 Prozent. Ebenfalls einen Prozentpunkt weniger erreicht mit 25 Prozent die SPD. Jeweils einen Proz

Oppermann sieht Fortsetzung von Merkels Kanzlerschaft als „großes Unglück“

Ein Sieg von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Bundestagswahl wäre nach den Worten von Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, "ein großes Unglück". Oppermann sagte "Bild am Sonntag": "Deutschland würde zurückfallen. Merkel steht für Aussitzen und Stillstand. Acht Jahre sind genug, Frau Merkel! Wir brauchen neuen Schwung und dafür stehen Peer Steinbrück und eine rot-gr&uu