Bundesbankpräsident Jens Weidmann spricht sich für weniger Kündigungsschutz bei gleichzeitig besserer Absicherung aus. Es komme auf das Gesamtpaket an, sagte Weidmann im Gespräch mit der "Welt am Sonntag": "Ein geringerer Kündigungsschutz müsste mit einer besseren Absicherung im Fall des Arbeitsplatzverlusts einhergehen", sagte Weidmann. "Es geht darum, das Wirtschaftsleben einfacher, berechenbarer und flexibler zu machen." Zur besseren
Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hat ihre Partei zu einem wirtschaftsfreundlicheren Kurs aufgefordert. In der neuen Regierungskoalition müsse die Union "auch Funktionen der FDP mit übernehmen", sagte Klöckner der "Welt am Sonntag". "Wir müssen unseren Wirtschaftsflügel weiter stärken." Dazu gehöre, dass die Wirtschaftspolitiker der Union "Raum bekommen". Die ehemaligen Wähler der FDP bräuchten "e
Der führende russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat im Interview mit der "Welt am Sonntag" schwere Vorwürfe gegen die EU-Staaten erhoben. Sie würden vor Geldwäsche in ihren Ländern die Augen verschließen, um Auseinandersetzungen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu vermeiden: "Niemand will Ärger mit Putin", sagte er. "Ich bin sehr enttäuscht davon, wie Putin Europa als Teil des korrupten russischen Systems a
Bei möglichen Neuwahlen könnte die Union mit einem weiteren Stimmenzuwachs rechnen. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, kommt die Union auf 43 Prozent und übertrifft ihr Bundestagswahlergebnis um 1,5 Prozent. Sie wäre damit stärker als SPD, Grüne und Linkspartei zusammen. Die Anti-Euro-Partei AfD wäre mit 6 Prozent (Plus 1,3) klar im Bundestag vertreten. Die SPD
Der frühere bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) wehrt sich gegen Vorwürfe des als "Mehmet" bekannt gewordenen Straftäters Muhlis A. "Er kann froh sein, dass wir damals so hart durchgegriffen haben. Sonst wäre er heute ein Berufskrimineller und würde womöglich im Gefängnis sitzen", sagte Beckstein "Bild am Sonntag". "Mehmet" wurde als 14-Jähriger in die Türkei abgeschoben. In seinem demnäch
CSU-Chef Horst Seehofer hält offenbar nicht nur die bisherige Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und den bayerischen Finanzminister Markus Söder für geeignet, dereinst seine Nachfolge anzutreten, sondern noch mindestens vier weitere CSU-Politiker. "Bild am Sonntag" sagte Seehofer: "Wenn ich alle politischen Ebenen mit einbeziehe, dann geht es um ein gutes halbes Dutzend Persönlichkeiten." Seehofer betonte, über die Nachfolge werde am Ende der bay
Die Grünen erwarten in den nächsten Tagen eine Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Sondierungsgesprächen über eine Regierungsbildung. Fraktionschef Jürgen Trittin sagte "Bild am Sonntag": "Frau Merkel wird nach der SPD auch mit den Grünen sprechen. Wir haben entsprechende Signale." Auch die scheidende Parteivorsitzende Claudia Roth rechnete gegenüber "Bild am Sonntag" fest damit, "dass uns die Kanzlerin zu Son
Die Bundesbürger und insbesondere die Unionswähler reagieren allergisch auf die aktuelle Debatte um Steuererhöhungen. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" sprechen sich 46 Prozent der Befragten dafür aus, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel lieber auf eine Koalition mit SPD oder Grünen verzichten solle, als ihr Wahlversprechen zu brechen, die Steuern nicht zu erhöhen. Bei den Unions-Wählern sind es sogar 58 Pro
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer fordert Konsequenzen aus dem starken Abschneiden der Alternative für Deutschland (AfD) bei der Bundestagswahl. "Wir müssen den Bürgern noch viel pointierter erklären, wie wichtig ein stabiler Euro für uns ist", sagte der CSU-Chef "Bild am Sonntag". Das Ergebnis der eurokritischen Partei verlange "strategische Antworten", so Seehofer. "Das Ergebnis kann uns nicht ruhig lassen."
Am Mittwoch trifft sich der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) in Paris. Gespräche wird es dort auch über die wirtschaftliche Lage des Gastgebers geben. Wirtschaftsexperten fordern schnellere und effektive Wirtschaftsreformen, damit Frankreich keine neue Eurokrise auslöst. Thomas Flury, Leiter Devisenstrategie UBS-Bank sagte "Bild am Sonntag": "Frankreich hat es verpasst, Arbeitsmarktreformen durchzuführen. Daher wird die Wettbewerbsfähigkeit eher