Mitteldeutsche Zeitung: zu Transfergutscheinen in Sachsen-Anhalt

Gute Ideen sind meist einfach. Getreu diesem Motto
hat das Magdeburger Wirtschaftsministerium die sogenannten
Transfer-Gutscheine entwickelt: Studenten erhalten 400 Euro, wenn sie
ihre Abschlussarbeiten für regionale Unternehmen schreiben. Die
Berufseinsteiger bekommen so Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern und
die Unternehmen können Forschung und Entwicklung kostengünstig
vorantreiben. Effizienter und wohl auch kostengünstiger kann man
wirtschaftliche Innovationen ka

Mitteldeutsche Zeitung: zum Berliner Flughafen

Egal, wo man hinschaut: Flughafen-Chef Rainer
Schwarz, die Ministerpräsidenten Klaus Wowereit und Matthias Platzeck
als maßgebliche Aufsichtsräte kleben an ihren Sesseln – und daran
ändert auch Wowereits gestriger Rücktritt als Aufsichtsratschef
nichts. Sie alle tun so, als stünden sie über einer der wichtigsten
Regeln des gesellschaftlichen Miteinanders: Nämlich Verantwortung zu
übernehmen, wenn etwas gründlich schief gegangen ist. Wow

Westfalenpost: Kommentar zum Berliner Flughafen

Es sollte ein Prestige-Objekt werden. Aber es
gerät zum Gegenteil. Seit Monaten spottet halb Europa über den neuen
deutschen Hauptstadt-Flughafen. Nun hat das Projekt der
Peinlichkeiten ein neues Kapitel. Man mag schon gar nicht mehr genau
nachfragen, welche technischen Hindernisse so gewaltig oder so
unüberschaubar sind, dass die Planung nur noch Makulatur ist.
Entscheidend ist, dass jede Verzögerung Mehrkosten auslösen wird, für
die am Ende nicht nur die Kun

Rheinische Post: Lindner wartet ab

Christian Lindner kann warten, und er will es
auch. Der Vorsitzende der FDP in NRW, der gerade mal 34 ist, hat noch
nicht das Ende der Karriereleiter erreicht. Bei der Suche nach einem
Nachfolger für den Chef der Bundespartei, Philipp Rösler, fällt immer
wieder auch sein Name. Doch derzeit dürfte alles auf den
Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Rainer Brüderle, zulaufen, wenn
Rösler geht oder gegangen wird. Warum also sollte Lindner jetzt
vorpreschen? Die Zeit

Westfalenpost: Kommentar zu den Spielbanken

Dass der nordrhein-westfälische Steuerzahler den
Betrieb von Spielbanken in Erfurt oder Bremen subventionieren soll,
ist schwer einzusehen. Aber hier kommen gleich mehrere
Merkwürdigkeiten zusammen. Zunächst ist das
Casino-Portfolio eine Erblast der unseligen West-LB, die sich noch in
ganz anderen Dimensionen verzockt hat. Zum zweiten stecken die
Roulette-, Black-Jack- und Automaten-Tempel seit Jahren in der
Gewinnkrise. Das liegt vor allen an Online-Angeboten aus dem Auslan

Rheinische Post: Wowereit ist nur noch Regierender auf Zeit

Klaus Wowereit regiert die deutsche Hauptstadt
seit 2001 und ist damit nach Kurt Beck der am längsten amtierende
deutsche Länder-Chef. Das verschafft eigentlich Respekt unter den
Amtskollegen. Doch diesen Respekt, den er als alter politischer
Haudegen durchaus verdient, hat Wowereit durch seine unrühmliche
Rolle im Berliner Flughafen-Chaos gründlich verspielt. Als
Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft, die das größte Bauprojekt
der Hauptstadt durchf&uuml

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur erneuten Verschiebung des Eröffnungstermins für den »Willy Brandt«-Flughafen in Berlin-Schönefeld

Gesucht wird der inzwischen fünfte
Eröffnungstermin für den neuen »Willy Brandt«-Flughafen in
Berlin-Schönefeld. Gefunden wurde bislang nicht einmal ein
Verursacher des Desasters. Denn mit der Weitergabe des Vorsitzes im
Aufsichtsrat von Klaus Wowereit an Matthias Platzeck ist nichts
erreicht. Der Regierende Bürgermeister von Berlin glaubt, sich so aus
der Affäre ziehen zu können. Der Ministerpräsident von Brandenburg
meint, mit neuen Dur

Marketing mit emotionalen Erlebniswelten

Marketing mit emotionalen Erlebniswelten

In manchen Branchen ist die Gestaltung von emotional erfahrbaren Erlebniswelten ein fester Bestandteil des Marketings, wie das Beispiel der Autostadt von Volkswagen in Wolfsburg anschaulich zeigt. In vielen anderen Branchen wird das Potential dieses Marketinginstruments dagegen kaum genutzt. Grundsätzlich hat jedes Unternehmen die Möglichkeit, mit eigenen Verkaufsräumen seine Kunden emotional zu binden, indem es den Aufenthalt seiner Kunden in den Räumlichkeiten zum Erlebnis

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Hartmut Mehdorn

Wenn sich einer wie Hartmut Mehdorn aus der
Business-Class verabschiedet, dann sorgt das für Aufregung – auch
wenn er mit 70 Jahren schon lange das Rentenalter erreicht hat. Dabei
kommt sein Abflug bei Air Berlin nicht einmal überraschend. Schon als
er das Steuer bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft
übernahm, galt er nur als Übergangskandidat. Überraschend ist jedoch
der Zeitpunkt: Dass Mehdorn das Cockpit bereits nach gut 15 Monaten
verläs