Der Regen hat dem Katholikentag gutgetan. Er
hat die Gläubigen in die Kirchen und zu den großen Podien gescheucht
und dem Treffen der Laien auch dadurch seinen Stempel aufgedrückt:
Der Katholikentag war ernster als sonst, aber nicht verzagt oder
nörglerisch; er war reformfröhlicher und zuversichtlicher, weniger
utopisch. Man konnte dadurch den Eindruck gewinnen, dass viele
Katholiken in Deutschland wissen, was die Stunde ihrer
Glaubenswirklichkeit geschlagen hat.
Über Europa ziehen dunkle Wolken auf. Erst
wählt jeder Dritte eine EU-kritische Partei. Dann können die Staats-
und Regierungschefs ihre Hinterzimmer-Spiele um Macht und Einfluss
bei der Wahl des neuen EU-Kommissionspräsidenten nicht lassen. Den
Schaden haben die europäischen Institutionen, deren Glaubwürdigkeit
in jüngster Zeit ohnehin enorm gelitten hat. Der britische Premier
David Cameron droht sogar mit dem Austritt seines Landes aus der EU,
sollte d
Zu jeder ernstzunehmenden Kritik gehört, auch
das Positive anzuerkennen. Nordrhein-Westfalens Landesregierung hat
seit einiger Zeit umgesteuert: Sie hat die Schuldenproblematik
anerkannt und ist gewillt, das Defizit im Landeshaushalt kräftig um
zwei Milliarden Euro bis 2017 zu reduzieren. Das ist ehrgeizig.
Erreicht sie dieses Ziel tatsächlich, gebührt ihr aller Respekt – und
ein Glas Champagner dazu. NRW wäre dann nicht mehr weit davon
entfernt, im Jahr 2020 der S
Mit einem politischen Mitbewerber, und sei er noch
so klein und neu, setzt man sich besser vor einer Wahl auseinander.
Dazu sind Wahlkämpfe da. Im Falle der AfD kommt es dazu erst nach dem
Wahlgang, und das zeigt ein strategisches Defizit vor allem bei der
CSU. Deren gescheiterter Ex-Parteivorsitzender Erwin Huber teilt nun
gegen Horst Seehofer aus. Das mag man als Racheakt abtun, in der
Sache aber trifft Huber den Kern: Die CSU hat sich in
unverantwortlich populistischer Art den Euro
Zuerst müssen für Christen immer der Mensch und
die biblische Botschaft im Mittelpunkt stehen. Erst dann kann es um
Dogmen, christliche Ideologie, Vorschriften und deren korrekte
Einhaltung gehen. In den vergangenen Jahren konnte man in der Debatte
um die katholische Kirche jedoch den Eindruck gewinnen, dass Dogmen
und Ideologie wichtiger wurden als die Menschen und die
Liebesbotschaft Jesu. Sexualmoral, das Verbot der Teilnahme an den
Sakramenten von Menschen, die geschieden sin
Die Bistümer hätten nicht gerade Schlange gestanden,
um sich für die Ausrichtung des 99. Katholikentages zu bewerben,
hatte der gastgebende Bischof in Regensburg, Dr. Rudolf Voderholzer,
zu Beginn des Christentreffens etwas säuerlich angedeutet.
Rückblickend darf er nun aber insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der
Veranstaltung sein.
Wenngleich einschränkend gesagt werden muss, dass die
Infrastruktur der fraglos betörend schönen Mittelalterstadt mi
Wem das Wasser bis zum Hals steht, der ist über
jede Erfolgsmeldung froh. In Afghanistan steht US-Präsident Obama das
Wasser bis zum Hals. Der für 2016 verkündete Totalabzug der
US-Truppen mag innenpolitisch Sinn stiften und internationales
Kopfnicken aus-lösen. Militärisch beschreibt er das Eingeständnis
einer Niederlage: Die Taliban haben gewonnen. Wie weit sie die
Bedingungen diktieren, zeigt sich auch im menschlichen und
berührenden Einzelfall. F
Vorsicht. Wenn ein Geheimdienst mehr Befugnisse
und mehr Mittel für seine Arbeit will, dann ist ein gesundes
Misstrauen angebracht. Dann muss politisch und parlamentarisch genau
geprüft werden, was in welchem Ausmaß eigentlich geplant ist, ob es
dem gesetzlichen Auftrag des Dienstes entspricht und ob dafür auch
die Notwendigkeit besteht. Der NSA-Skandal sollte jedem vor Augen
geführt haben, wie schnell Freiheitsrechte mit Füßen getreten werden
kön
In der Vergangenheit galt die Bildung von Rücklagen für eine unsichere Zukunft als gute Sache. Doch was passiert mit Geldrücklagen in Zeiten des Niedrigzinses? Die Investition in ein neues Maklerverwaltungssystem kann sich jetzt richtig lohnen.