Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Hitlers „Mein Kampf“ bleibt in Deutschland verboten Aufklärung statt Verbot Stefan Brams

Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" bleibt in
Deutschland verboten. Das hat die Justizministerkonferenz bekräftigt.
In dem Beschluss heißt es, das Buch sei "ein furchtbares Beispiel
einer menschenverachtenden Schrift". Das stimmt. Und dennoch ist das
Verbot eher Symbolpolitik zu nennen im Kampf gegen rechts. Denn
Hitlers antisemitisches Machwerk gehört entzaubert, nicht verboten.
Entzaubert durch Aufklärung und durch wissenschaftliche
Kommentierung. Nu

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Raucher muss aus Mietwohnung ausziehen Neue Härte HUBERTUS GÄRTNER

Es gibt Dinge in unserer Gesellschaft, die sich
zum Guten verändern. So ist es im Laufe der Jahre zweifellos
einfacher geworden, sich als schwuler Mann oder als lesbische Frau zu
outen. Auch Andersgläubige können hierzulande auf etwas mehr Toleranz
hoffen. Viele Bürger kümmern sich weniger um das religiöse Bekenntnis
des anderen, manche haben schon selbst gar keines mehr. Völlig
anders, fast schon umgekehrt und eifernd, verhält es sich aber beim
Tabak.

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NSA-Affäre Zuhören – mehr nicht DIRK HAUTKAPP

Der Titel klingt erhaben: "Sicherheit und
Freiheit gewährleisten". Unter dieser Überschrift wollen Amerika und
Deutschland ab heute gegen die Verlegenheit ankämpfen, aus der Affäre
um den US-Geheimdienst NSA nach monatelangen Annäherungsversuchen
nicht die gleichen Schlüsse ziehen zu können. Amerika steht ein Jahr
nach Edward Snowden unverändert auf der Seite der Sicherheit und
eines im Zweifel übermächtigen Staates. Deutschland si

Mitteldeutsche Zeitung: zu „Mein Kampf“

Über die Zugänglichkeit der nationalsozialistischen
Kampfschrift wird seit Jahren gestritten. Viele fürchten, dass die
zersetzende Kraft des Buches noch immer wirksam sein könne. Andere
glauben dagegen, dass dem Text allein durch eine offene und kritische
Auseinandersetzung dessen ideologische Anziehungskraft genommen
werden könne. Die Justizminister der Länder haben mit ihrem Verbot
"light" nun eher eine verdruckste als eine entschlossene Haltung an

Mitteldeutsche Zeitung: zu Rente mit 63

Eigentlich sollte der vorgezogene Ruhestand ohne
Abschläge jene belohnen, die 45 Jahre lang hart gearbeitet haben.
Doch dann beschlossen Union und SPD, auch Zeiten der Arbeitslosigkeit
zu berücksichtigen. Das widerspricht der eigentlichen Absicht und
schafft gewaltige Probleme. Entsprechend hart wurde über eine
Eingrenzung des Personenkreises gerungen. Heraus kam eine Regelung,
die Bezieher von Hartz IV schlechter stellt als Arbeitslose und junge
Erwerbslose besser behandelt

Mitteldeutsche Zeitung: zum Raucherurteil

Kehrt erst Ruhe ein, wenn Raucher und Nichtraucher
strikt getrennt voneinander leben? Muss es so weit kommen?
Militante Raucher, die die persönliche Freiheit bedingungslos
über das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Nachbarn stellen,
tun den "friedlichen" Rauchern keinen Gefallen. Wer die Duldung des
Glimmstängels in den eigenen vier Wänden schamlos ausnutzt, braucht
sich nicht zu wundern, wenn Nachbarn hysterisch werden und der
Vermieter

WAZ: Gespenstischer Gedanke – Kommentar von Michael Kohlstadt

Noch ist nicht klar, ob die eingenähten Papierfetzen
in den Kleidern, die so klingen wie Hilfeschreie aus der Hölle des
Ausbeutertums, tatsächlich echt sind. Sollte sich das aber
herausstellen, wäre der Vorgang ungeheuerlich. Denn der Gedanke ist
gespenstisch: Näherinnen in stickigen Fabriketagen und gedemütigte
Strafgefangene in fernöstlichen Zuchthäusern wissen sich nicht anders
zu helfen, als die Produkte ihrer Arbeit selbst zu einer Art
Flaschenpo

Altrans erste globale Einstellungskampagne

"Innovationen sind einfach nur Ideen, die noch auf ihre Ausführung
warten": Altrans Aussage für seine Innovation Makers von Morgen[1]
ist eine Aufforderung dazu, sich den hoch-technologischen
Herausforderungen der Zukunft zu stellen, sowie ein unmittelbarer
globaler Ansatz an die Anwerbung neuer Mitarbeiter aus aller Welt.

(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130408/607421 )

Heutzutage gibt es keine geografischen, technischen oder
kulturellen Barrieren

Westdeutsche Zeitung: Hundert Jahre nach dem Attentat von Sarajevo = von Werner Kolhoff

Der deutsche Außenminister lässt derzeit in
einer Veranstaltungsreihe diskutieren, ob sich das Versagen der
Diplomatie bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges heute wiederholen
könnte. Seine vorläufige Antwort und die der Kanzlerin lautet: Nein,
denn es gibt eine neue Gesprächskultur der Regierungen in Europa, die
dergleichen verhindert. Und in der Tat hat die heutige
Politikergeneration dieses Kontinents aus der blutigen Geschichte
gelernt. Die Nationen bestehen fort