Man hatte ihn fast schon aus dem Gedächtnis
verloren. Aber jetzt, nach nur wenigen kryptischen Sätzen, wird er
wieder weltweit zum Thema: Julian Assange, die zum Untoten gewordene
ehemalige Galionsfigur von Wikileaks. Warum? Gegen Assange liegt ein
Haftbefehl vor. Aber nicht nur deshalb ist er umstrittener als etwa
ein Edward Snowden. Auch seine monomanische Persönlichkeit hat
verhindert, dass er sich während seines mittlerweile zweijährigen
Zwangsaufenthaltes in
Es ist kein neues Phänomen: Dunkelhäutige Menschen
werden in Amerika auch dann von der Polizei auf offener Straße
kriminalisiert und schikaniert, wenn sie sich korrekt verhalten.
Solange die aus Kolonialzeiten vererbte Markierung "schwarz gleich
gefährlich" das (Unter-) Bewusstsein bestimmt und so einer
farbenblinden Strafverfolgung und Justiz Vorschub leistet, solange
wird es Tragödien wie die des Michael Brown geben. Das ist die eine
Seite der Medaill
Manchmal fällt es schwer, den diplomatisch
verklausulierten und mit Beamtenfloskeln durchseuchten öffentlichen
Äußerungen von Frank-Walter Steinmeier ohne Ungeduld zu lauschen.
Markige Worte und griffige Formulierungen sind seine Sache so wenig
wie kühne Ideen und rasante Vorstöße. Dafür agiert der deutsche
Außenminister bedächtig und beharrlich, verlässlich und berechenbar.
Und das ist extrem wichtig.Das Treffen mit den
Auße
Assange hat nur das getan, was jeder Journalist tun
muss: Er hat die wertvollen Informationen publiziert. Würde er dafür
verurteilt, könnten die USA den Schutz der Pressefreiheit aus der
Verfassung streichen. Vor zwei Jahren hat sich Assange in Ecuadors
Botschaft in London geflüchtet. Jetzt will er sein Asyl verlassen. Er
ist gesundheitlich schwer angeschlagen – aber noch nicht vollends zur
Strecke gebracht.
In Zeiten immer komplexer werdender Finanzanlagen, Minizinsen auf Sparbuch und Festgeld macht es Sinn sich nach alternativen Investitionsangeboten, wie sie Crowdinvesting bietet umzuschauen.
Besteht Anlass zur Sorge? Immer. Aber keinesfalls
zur Panik. Bereits vor vier Jahren lag das Spendendefizit auf etwa
gleicher Höhe. Hier wird also ein Appell nur wiederholt – mit dem
Hinweis, dass die Spenden mit dem sichtbaren Baufortschritt wohl
wachsen werden. Zudem: Die Kosten liegen bei insgesamt 590 Millionen
Euro! Der Bund wird es kaum zulassen, dass das Humboldtforum der
kulturpolitische Großflughafen wird.Von Sachsen-Anhalt aus wirkt das
wie Sommer-lochtheater. Hierzul
Wieder haben Internet-Verbrecher zugeschlagen,
wieder ist Geld weg. Natürlich kann man jetzt lange lamentieren, dass
es ein Skandal ist, wie einfach Kriminelle an eine fremde SIM-Karte
kommen können. Oder dass die Mobilfunkanbieter endlich handeln
müssen. Und die Banken sowieso. Was man eben gerne fordert in solchen
Fällen, in denen man den Täter nicht kennt und eigentlich auch gar
nicht so genau versteht, wie er das gemacht hat. Aber dadurch kommt
das Kind auch nic
Aufklärung ist Ärgernis, schrieb der im April
gestorbene Schriftsteller und Kirchenkritiker Karlheinz Deschner
einmal. Er lieferte die Begründung für das Ungemach gleich hinterher:
Wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher. Er könnte dabei
Menschen wie den Wikileaks-Gründer Julian Assange im Kopf gehabt
haben, der gestern in bekannt öffentlichkeitswirksamer Manier
angekündigt hat, sein Exil in der Londoner Botschaft Ecuadors bald
verlassen z
Mit seinem Auftritt hat Assange die Öffentlichkeit nur erneut
daran erinnert, dass es ihn noch gibt. Genau das kann aber auch nach
hinten losgehen. In der öffentlichen Meinung überdeckt das Bild des
unberechenbaren Egomanen schon längst das des mutigen
Internetaktivisten. Vor allem in Großbritannien wird nicht mehr
diskutiert, ob Assange womöglich unschuldig ist und der Gesellschaft
Gutes getan hat. Dort sind die sieben Millionen