Über den BND, den deutschen
Auslandsgeheimdienst, gibt es schöne Geschichten zu erzählen. Von
Schlapphüten mit Beamtenstatus, die ihre Expertise über fremde Länder
durch Zeitungslektüre gewinnen. Von BND-Agenten, die in fernen
Ländern gesuchte Terroristen entdeckten und mit ihrer Meldung nicht
ins Bundeskabinett vordrangen, weil beim BND der Wochenenddienst
nicht besetzt war. Nicht zu vergessen, die unglaubliche Geschichte
über den Neubau des Bu
Nun entladen sich Spannungen, die sich über
Jahre angestaut haben. Die Hauptschuld trägt eine vornehmlich weiße
Polizeitruppe, deren Anblick im mehrheitlich schwarzen Ferguson an
die Südstaaten in Zeiten der Rassentrennung erinnern. Wie bis an die
Zähne bewaffnete Einsatzkommandos dann auf die Proteste reagierten,
das hat den Eindruck nur noch verstärkt. Panzerwagen, Tränengas,
Gummigeschosse: Bilder, mit denen man eher die US-Armee im Irak des
Jahres 2
Es ist eine gewaltige Summe mit
Empörungspotenzial: um fünf Milliarden Euro sollen die Honorare
steigen, die die Kassen den niedergelassenen Ärzten und
Psychotherapeuten zahlen. Das jedenfalls verlangen die Funktionäre
der Mediziner vor den am Mittwoch beginnenden Verhandlungen.
Natürlich ist die Forderung übertrieben und eine kalkulierte
Provokation, um so möglichst viel am Verhandlungstisch herauszuholen.
Frei nach dem Motto: wer am lautesten schreit, w
Es herrscht eine Art Wahlkampf in den
Bundesländern. Denn im Herbst geht es für alle um Geld. Dann beginnen
die Verhandlungen über die Neuordnung der Finanzbeziehungen von Bund
und Ländern sowie zwischen den Ländern untereinander. Bis 2020 muss
alles im Gesetzesblatt stehen. Da gilt es, frühzeitig Claims
abzustecken. Verschiedene Vorschläge liegen auf dem Tisch. Sie haben
alle eins gemeinsam: die Absicht, eigene Probleme mit dem Geld der
anderen zu lö
In Nordrhein-Westfalen gibt der aktuelle
Bildungsmonitor Grund zum Aufschrei – zumindest auf dem ersten Blick:
NRW schafft es im Ländervergleich lediglich auf Platz 15. Laut dem
arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) läuft nämlich
einiges schief: viel zu große Klassen und ein erheblicher
Fachkräftemangel. An dieser Stelle stellt sich jedoch die Frage, was
eigentlich eine Fachkraft ist. Eigentlich doch jemand, der in einem
bestimmten Fachgebiet ausg
Noch steckt Deutschland nicht in einer
Rezession. Nicht einmal die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß.
Schlechtere Wirtschaftsdaten und sorgenvolle Äußerungen wie die des
Instituts für Makroökonomie (IMK) am Montag muss man deshalb genau
lesen. Vorerst beschreiben sie bloß momentane Phänomene, keine
grundsätzliche Entwicklung. Augenblicklich liegt die
Wahrscheinlichkeit einer Rezession den Angaben des gewerkschaftsnahen
IMK zufolge nur bei 25
Karstadts Beschäftigte sind nicht zu beneiden.
Seit Jahren versuchen sich wechselnde Chefs und Eigentümer an der
Sanierung, außer immer neuen Sparprogrammen ist Managern von
Middelhoff bis Berggruen nichts eingefallen. Unter dem neuen
Eigentümer René Benko wird es für die Belegschaft nicht einfacher
werden. Zumal der Österreicher einen neuen Anlauf nehmen will,
Karstadt und Kaufhof zu einer Deutschen Warenhaus AG zu fusionieren.
Und die wird nicht l&a
Der Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel im
Wahlkampf 2013 ist noch gut in Erinnerung: "Mit mir wird es keine
Maut für Pkw geben", hat sie betont. Jetzt soll es sie doch geben –
aber kostenneutral für deutsche Autofahrer. Zahlen sollen die
ausländischen Nutzer unserer Straßen. Ganz abgesehen von der Frage,
ob die EU ein solches (finanziell fragwürdiges) Vorgehen als
unzulässige Diskriminierung ausbremsen würde: Kosten dürften trotz
alle
Die rot-grüne Landesregierung will die
Beamtengehälter jährlich um zwei Prozent erhöhen. Diese Regelung soll
ungeachtet künftiger Tarifergebnisse für die Angestellten bis 2017,
dem Jahr der Landtagswahl, gelten. Einen entsprechenden Vorstoß
haben NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Finanzminister
Norbert Walter-Borjans (beide SPD) gestern (Montag) in der
Staatskanzlei bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften
unternommen. Wie die Rheinis
Der "Civil Rights Act" hat die Rassentrennung in den
USA aufgehoben. 1964. So weit das Juristische. Die Realität ist, 50
Jahre später, auf den Straßen von Ferguson in Missouri zu
besichtigen. Dort hat ein weißer Polizist den 18-jährigen Schwarzen
Michael Brown erschossen, obwohl der nach allem, was bekannt ist,
unbewaffnet war. Daraufhin kam es zu Unruhen, und deshalb ruft der
Gouverneur nun nach der Nationalgarde. Es tut Not, in dieser Lage
Ursache und