Erst streiken die Lokführer, dann die Piloten
und dann wieder die Lokführer. Unverständnis, ja Zorn wachsen
angesichts dieser abgestimmten Taktik. Manche Reisende fühlen sich
schon in Geiselhaft genommen. Sind diese Streiks also
unverhältnismäßig? Wie immer im Leben gilt es zu differenzieren.
Selbstverständlich darf ein Berufspendler genervt reagieren, wenn er
gezwungen ist, erheblich mehr Zeit aufzuwenden, um an seinen
Arbeitsplatz zu gelangen. Ei
Das Positive soll nicht unterschlagen werden:
Vor dem EU-Klimagipfel war nicht klar, ob man sich überhaupt einigen
würde. Zu verschieden schienen die Interessen von
Energiewende-Deutschland, Atomstrom-Großbritannien und Kohle-Polen.
Und ein bescheidenes Ergebnis ist für den Kampf gegen den Klimawandel
besser als keines. Gemessen an der Größe des Problems jedoch ist der
kleinste gemeinsame Nenner zu klein. Es geht darum, den globalen
Temperaturanstieg zu begr
Die Ebola-Epidemie in Afrika produziert viel
Leid, aber wenig Statistik. Die dürre Datenlage sorgt bei deutschen
Virologen für erstaunliche Auskunftsvielfalt. Einige behaupten, dass
das Virus erst ab dem Tag der Erkrankung nachweisbar sei. Andere
sagen, manchmal zeige es sich sogar noch später. Wieder andere
glauben, schon kurz vor dem Ausbruch müsse die Viruslast messbar hoch
sein. Die beiden Referenzlabore in Hamburg und Marburg sind uneins.
Beruhigend ist das nicht.
Die beiden wichtigsten Fragen zu den Klimazielen
der EU bleiben auch nach dem Gipfel in Brüssel unbeantwortet: Wer
kontrolliert, wie und ob die Vorgaben erreicht werden? Und was
passiert eigentlich, wenn ein Land die Zielmarke reißt? Viele Staaten
bedeuten viele Zugeständnisse.
Polen und Großbritannien haben die anderen Nationen vor sich
hergetrieben. Deutschland und Frankreich kämpfen um einen Kompromiss
und verkaufen diesen später als Erfolg. Am Ende kan
Ein tödlicher Virus im Herzen einer
Millionen-Metropole – das ist der Stoff, aus dem Weltuntergangs-Filme
gemacht werden. Oder, wie jetzt nach dem ersten Ebola-Fall in New
York, Schlagzeilen, die für reißenden Absatz von Boulevard-Blättern
sorgen. Mit der Angst vor der Seuche lassen sich Einschaltquoten
hochtreiben, Stimmen im Wahlkampf fangen und gute Geschäfte machen.
Wie eine vernünftige Reaktion aussieht, zeigt der New Yorker
Bürgermeister de Blas
Es wird klar, dass die Schwarzen den Roten
gern die Verantwortung für den abflauenden Aufschwung zuschieben
würden, während die SPD dem Finanzminister von der CDU die "schwarze
Null" missgönnt. Hinter diesen aufflackernden Konflikten verbirgt
sich auf beiden Seiten die Unsicherheit darüber, ob der bisherige
Regierungskurs in der Wirtschafts- und Sozialpolitik dauerhaft
erfolgreich ist und vor allem welchen Nutzen die Koalitionspartner
jeweils daraus zieh
Das ist nun doch mal eine Überraschung.
Galt im kleinsten Flächenland bislang noch jeder Vorstoß zu einer
Länderneugliederung als Beinahe-Hochverrat, ist es jetzt die
saarländische Ministerpräsidentin selbst, die das Undenkbare offensiv
in Spiel bringt. Es bleibt allerdings die Frage, was mit einer
Länderneugliederung allein gewonnen ist. Und dann gleich eine
radikale Lösung mit sechs bis acht Bundesländern statt 16? Geschenkt!
Vermutlich geht–
Dass von EU-Gipfeln niemand so ganz glücklich,
aber auch niemand zu Tode betrübt nach Hause fährt, liegt im Wesen
der 28er Gemeinschaft. Die Europäische Union ist ein Staatenclub, der
sich noch immer auf den kleinsten verkraftbaren Nenner verständigen
konnte. Lieber biedere Hausmannskost, die man in der jeweils eigenen
Hauptstadt servieren kann, als ein anspruchsvolles Menü. Bei den
Klimaschutzzielen etwa wurden die Hürden so niedrig gelegt, dass auch
die
Ein tödliches Virus im Herzen einer
Millionen-Metropole – das ist der Stoff, aus dem Weltuntergangs-Filme
gemacht werden. Oder – wie jetzt nach dem ersten Ebola-Fall in New
York – Schlagzeilen, die für reißenden Absatz von Boulevard-Blättern
sorgen. Mit der Angst vor der Seuche lassen sich Einschalt-Quoten
hochtreiben, Stimmen im Wahlkampf fangen und gute Geschäfte machen.
Wie eine vernünftige Reaktion aussieht, zeigt der New Yorker
Bürgermeister de Blas
Ein Chalet im Bayerischen Wald im Landhausstil
mit eigenem Whirlpool, Frühstücksservice mit frischgelegten
Hühnereiern, tagsüber Mountainbiken, dann Wellness und abends ein
Vier-Gänge-Menü mit frischen Produkten aus der Region? Das ist längst
kein Traum mehr. Ostbayerns Touristiker reagieren mit einem
hochwertigen Angebot auf den Trend der Zeit: Ein luxuriöser, aber
dafür kurzer Urlaub zwischen den Ferien entschleunigt, tut Körper und
Seele