Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingsunterkünften

Nach Herford jetzt auch Detmold: Die
Unterbringung von Menschen aus den Krisengebieten der Welt stellt NRW
vor immer größere Aufgaben. Da bleibt offenbar keine Zeit mehr, die
Kommunen in angemessener Zeit im Vorfeld zu informieren. Das ist mehr
als unglücklich. Böse Absicht steckt aber offenbar nicht hinter den
Kommunikationspannen. Denn Nordrhein-Westfalen, das
dichtestbesiedelte und bevölkerungsreichste Land der Republik, muss
laut Verteilungsschlüssel des

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann

Hatte irgendjemand vor dem 6. Oktober das
Gefühl, in diesem Jahr sei es um Bertelsmann etwas still geworden?
Wenn ja, so hat Konzernchef Thomas Rabe diesen Eindruck mit einem
doppelten Paukenschlag nachhaltig vom Tisch gefegt. Erst die
vollständige Übernahme der Zeitschriftensparte Gruner + Jahr. Und
nun, wenngleich noch nicht öffentlich bestätigt, die mögliche
Aufstockung oder Übernahme der weltgrößten Buchverlagsgruppe Penguin
Random House!

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gastbeitrag zum IS-Terror Krokodilstränen Arno Klönne

Jetzt sind öffentliche Bekundungen von Entsetzen
angesagt – die Regierenden der weltpolitisch mächtigen Staaten klagen
über die Expansion des "Islamischen Staates", über das Vordringen
seiner mörderischen Milizen. Auch über den Export der Nahost-Gewalt
in die eigenen Lande. Und sie bedauern ihre eigene Hilflosigkeit.
Zugespitzt gesagt: Es handelt sich um Krokodilstränen. Denn das
blutige Treiben von "Gotteskriegern" entstammt keineswegs

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Jugendarbeitslosigkeit in Europa Endloses Trauerspiel Knut Pries, Brüssel

Hilfe für die verlorene Generation – es ist eine
elende und endlose Geschichte. Zum dritten Mal in 15 Monaten
beratschlagen die EU-Staats- und -Regierungschefs mit ihren
Arbeitsministern, was zu tun ist gegen die beschämende
Jugendarbeitslosigkeit. Rechthaberei und wechselseitige Vorwürfe der
EU-Institutionen verfinstern die zarten Ansätze einer Besserung. Die
Abkoppelung der Jungen vom Arbeitsmarkt ist eines der hartnäckigsten
Probleme der EU-Volkswirtschaften. Hi

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit um Kosten für Ausbildung neuer Notfallsanitäter Im Dschungel des Föderalismus MATTHIAS BUNGEROTH

Seit 1993 sehen Experten eine Notwendigkeit für
eine bessere Qualifikation der Fachkräfte, die auf den
Rettungstransportwagen einen überlebenswichtigen Dienst tun. Nun
endlich hat der Bund zum 1. Januar dieses Jahres ein Gesetz in Kraft
gesetzt, das die dreijährige Ausbildung der neuen Notfallsanitäter
regelt. Sie sollen künftig auch Aufgaben wahrnehmen, die bislang
Ärzten vorbehalten waren. Doch da der Bund es offenbar versäumte,
eindeutig zu regel

Schwäbische Zeitung: Es darf keine Toleranz geben

Von Goethe stammt die berühmte
Charakterisierung des Biedermanns, der gemütlich sein Gläschen
trinkt, "wenn hinten, weit, in der Türkei die Völker aufeinander
schlagen". Es ist ein zutiefst menschlicher Reflex, nicht belangt,
nicht hineingezogen werden zu wollen in die Probleme und Konflikte
anderer. Und mit der geografischen Entfernung steigt auch die innere
Distanz. Aber falls das Wegducken je ein probates Rezept für
ungestörte Behaglichkeit

Börsen-Zeitung: Ernüchterung, Kommentar zum deutschen Aktienmarkt von Christopher Kalbhenn

Die Entwicklung des Dax, der gestern erstmals
seit zwei Monaten wieder Tiefen unterhalb der Schwelle von 9000
Punkten erreicht hat, ist in mehrfacher Hinsicht ernüchternd. Denn
nach dem Ende des Septembers, des statistisch gesehen schwächsten
Monats des Index, sahen die Aussichten auf einen "Goldenen Herbst" am
Aktienmarkt nicht schlecht aus. Dass nahezu 90% der
Jahresschlussquartale für den Dax positiv ausfallen, ist dabei
Nebensache. Die Entschärfung der Ukr

Westfalenpost: Kurz vor dem Bündnisfall / Kommentar von Stefan Hans Kläsener zur Lage in Nordsyrien und der Türkei

Der Euphrat ist ein Fluss, der ebenso zu den Mythen
des Morgen- wie des Abendlandes gehört. An seinen Ufern lebte
Abraham, der Stammvater von Juden, Christen und Muslimen. Es ist aber
auch ein blutiger Fluss. Über den Euphrat wurden die Armenier in den
sichern Wüstentod geschickt. Und nun spielen sich an seinem Oberlauf,
unmittelbar an der Grenze zur Türkei, wieder schreckliche Szenen
durch die vorrückenden IS-Milizen ab. Das mag ein eher kultureller
Blick auf das G

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Gewalt auf deutschen Straßen

In Deutschland haben weder kurdische noch andere
islamische Stellvertreter-Schlachten etwas zu suchen. Friedlicher
Protest gegen die islamischen Terrormilizen gehört zur Kultur jeder
Demokratie – und damit auch auf deutsche Plätze und Straßen. In
Stuttgart, Hamburg, Berlin und anderswo. Die gewaltsame Konfrontation
von unversöhnlichen Lagern aus Politik und Religion aber ist eine
unerträgliche, unzumutbare Verlagerung türkischer Innenpolitik ins
Ausland – zuma