Mitteldeutsche Zeitung: zu Papst Franziskus

Jetzt erklärt Franziskus Geburtenkontrolle zur
natürlichsten Sache der Welt. Denn das ist schließlich der Clou
seines Worts von der Fortpflanzung nach Art der Kaninchen. Es ist
dem Papst herausgerutscht, weil ihm das, was er damit sagen wollte,
so selbstverständlich vorkommt – und es nach geltender Lehre auch
ist: Familienplanung ist das gute Recht katholischer Paare. Bedenkt
man, dass die Kirche bis ins 20. Jahrhundert ihre Sexualmoral vom
biblischen Imperativ &

Mitteldeutsche Zeitung: zu Q-Cells in Sachsen-Anhalt

Nun legt die Hanwha-Führung die Axt an das
Unternehmen. Die ohnehin nur noch kleine Zellfertigung hierzulande
wird nach Malaysia verlagert. Mit Blick auf die Produktionskosten
mag dies sinnvoll erscheinen. Für den Standort und am Ende auch für
den Konzern ist es der falsche Weg. Bitter ist die Entscheidung vor
allem für die 550 Mitarbeiter, die sich nun einen neuen Job suchen
müssen. Die verbleibenden 350 sollen sich künftig um Vertrieb und
Forschung k

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Urteil gegen ehrenamtlichen Sportbetreuer Zu hart HUBERTUS GÄRTNER

Wer über Risiken beim Sport räsoniert, der denkt
zuerst an Verletzungen durch Fouls oder aber an Herzinfarkte, die
Aktive manchmal erleiden. Eher selten kommt es hingegen vor, dass
eine Sportanlage sich nicht in einem verkehrssicheren Zustand
befindet und in der Folge Menschen Schaden nehmen. So ist es vor zwei
Jahren aber leider in Augustdorf passiert. Ein kleiner Junge wurde
von einem nicht ausreichend gesicherten Handballtor, das plötzlich
umstürzte, getroffen und sch

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Rede zur Lage der USA Obama im Phantasialand Dirk Hautkapp, Washington

Keine drei Monate ist es her, da galt Barack
Obama nach der krachenden Niederlage seiner Demokraten bei den
Halbzeitwahlen zum Kongress als so gut wie abgemeldet: lahme Ente.
Nach seinem jüngsten Rechenschaftsbericht zur Lage der Nation
erscheint der amerikanische Präsident dagegen wie nach einer
Verjüngungskur: kämpferisch und entschlossen. Ein Draufgänger auf der
Zielgeraden. Wie das funktioniert? Autosuggestion. Einbildung. Kein
Vertun, die Checkliste des Erreic

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Migrationsbericht vorgestellt Einwanderer braucht das Land alexandra jacobson, berlin

Mag die Pegida-Bewegung auch Ängste vor der
angeblichen Islamisierung schüren, die Zahlen des Migrationsberichts
2013 geben keinen Anlass für diese Befürchtungen. Wenn man der
Religionszugehörigkeit schon solch große Bedeutung zumessen will,
lässt sich festhalten, dass die meisten Zuwanderer Christen sind. Nur
unter den Asylbewerbern stellen die Muslime eine knappe Mehrheit.
Allerdings verlassen diese Flüchtlinge ihre Herkunftsländer fast
immer

WAZ: Die EZB wagt den Dammbruch – Kommentar von Stefan Schulte zur EZB

Die effektivste Waffe ist immer noch eine, die durch
ihre bloße Existenz für Ruhe sorgt und gar nicht erst gezogen werden
muss. Das gilt auch für die schärfste Waffe des EZB-Chefs – die
"Bazooka" getaufte Geldschwemme mittels Massenankauf von
Staatsanleihen. Dass Draghi seit zweieinhalb Jahren glaubhaft droht,
sie im Ernstfall einzusetzen, hat die Finanzmärkte tatsächlich
beruhigt. Sein Versprechen, den Euro mit allen Mitteln zu
verteidigen, trug au

WAZ: Obama im Phantasialand – Kommentar von Dirk Hautkapp zum US-Präsidenten

Keine drei Monate her, da galt Barack Obama nach der
krachenden Niederlage seiner Demokraten bei den Halbzeitwahlen im
Kongress als so gut wie abgemeldet: lahme Ente. Nach seinem jüngsten
Rechenschaftsbericht zur Lage der Nation erscheint der amerikanische
Präsident dagegen wie nach einer Verjüngungskur: kämpferisch und
entschlossen. Ein Draufgänger auf der Zielgeraden. Wie das
funktioniert? Auto-Suggestion. Einbildung.

Kein Vertun, die Checkliste des Erreichten

neues deutschland: Obamas Rede an die Nation: Wegweiser für den Wahlkampf¶

So kann man es natürlich auch machen: ein
Federstrich, ein kerniger Satz, und die traumatische Krise war
gestern. Barack Obama lief in seiner vorletzten Rede an die Nation zu
großer rhetorischer Form auf und reihte Erfolgsbilanz an
Erfolgsbilanz, so dass man sich fragen musste: Wie konnte seine
demokratische Partei die jüngsten Parlamentswahlen nur dermaßen an
die Wand fahren und beide Kammern des Kongresses an die Republikaner
verlieren? Es lag, das zeigten alle Umfr

Berliner Zeitung: Kommentar zu denÄußerungen des Papstes zur Familienpolitik:

Mit seinem Auftreten und in seinen Reden macht
Franziskus deutlich, dass der Kirche in der Welt von heute in
moralischen Fragen Wichtigeres und Dringlicheres aufgegeben ist, als
sich mit Bettgeschichten abzugeben. Zumal die Unterscheidung
zwischen erlaubten natürlichen Methoden der Verhütung und verbotenen
künstlichen Mitteln selbst künstlich und theologisch fragwürdig ist.

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