Rheinische Post: Kommentar / Propaganda im Netz = Von Detlev Hüwel

Nach gängiger Lesart kennzeichnen vier "M" die
Salafisten: männlich, Moslem, Migrationshintergrund, Misserfolg.
Tatsächlich scheinen viele der jungen Männer Versagenserlebnisse
hinter sich zu haben. Entweder in der Schule, im Beruf oder in einer
privaten Beziehung. Bei den Salafisten fühlen sie sich anerkannt. Das
macht sie anfällig für Verheißungen bei Kriegseinsätzen. Doch das
Vier-M-Schema bekommt Risse, denn laut Verfassungsschutz

Rheinische Post: Kommentar / Pegida tut der Demokratie gut = Von Horst Thoren

Im Grunde sollten wir Pegida dankbar sein!
Endlich wird wieder diskutiert. Nach Jahren des beredten Schweigens
lebt die politische Debatte auf. Menschen gehen auf die Straße und
zeigen damit: Wir sind interessiert an diesem Land und seiner
Entwicklung. Das war lange nicht mehr so, war einst ein
Aushängeschild der Linken und hat durch die Islam-Debatte ein breites
Spektrum erreicht. Damit stärkt die Dresdner Bewegung das politische
Deutschland, wenn auch ihre Ziele auf Ausgr

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bachmanns Rücktritt

Der Versuch, sich als nicht rechtsextremes
Gebilde zu verkaufen, ist gescheitert. Es wäre natürlich falsch,
»Pegida« als Ganzes in die rechte Ecke zu stellen. Nach den jüngsten
Meldungen zu Gründer Lutz Bachmann kann aber niemand mehr abstreiten,
dass der Kopf der Bewegung nicht nur ein verurteilter Drogendealer,
sondern auch ein Mensch mit rechtsradikalem Gedankengut ist. Wer
Ausländer »Viehzeug« nennt und sich in Hitler-Pose fotografiert,

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zuÜberschuldungen

Auf den ersten Blick fällt die Bilanz
verblüffend, ernüchternd, wenn nicht sogar enttäuschend aus. Obwohl
der deutsche Konjunkturmotor brummt, erhöht sich die Zahl der Bürger,
denen die Schulden über den Kopf wachsen. So vielschichtig die Gründe
sein mögen, so sehr zeigt dies grundlegende Probleme. So gut, wie es
die Politik gerne darstellt, geht es einem zu großen Teil der
Bevölkerung nicht. Der private Konsum, seit einiger Zeit der
T

Lausitzer Rundschau:Ängste im Einwanderungsland Warum Deutschland sich den aktuellen Problemen stellen muss

Es gibt Rassenhass in den USA, aber wohl niemand
käme dort auf die Idee, gegen die Einwanderung an sich zu
demonstrieren. Anders in Deutschland. Es ist das zweitgrößte
Einwanderungsland der Welt. Aber es versteht sich in weiten Teilen
noch monokulturell. Deutschland hat die Tatsachen viel zu lange
verdrängt. Besonders im Osten des Landes ist nun der Kulturschock
groß. Pegida, Legida und all die anderen Bewegungen sind, man kann es
nicht besser sagen als Wolfgang

Weser-Kurier: Zur „Wunderline“ Bremen-Groningen schreibt Peter Mlodoch:

Es klingt zu schön: In knapp zwei Stunden bequem
mit dem Zug von Bremen nach Groningen fahren – und das auch noch zum
günstigen Preis? Zwar basteln die Verantwortlichen derzeit an einem
Niedersachsen-Ticket plus, das die niederländische Uni-Stadt für
einen kleinen Aufschlag einbezieht. Aber eine schnelle Verbindung
über die Grenze bleibt vorerst Zukunftsmusik. Zu groß sind offenbar
die Bedenken in Niedersachsen und Bremen, um dem Projekt "Wunderline&quot

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum neuen Stil der Kanzlerin

Der Ruf haftet ihr an wie Kaugummi. Angela
Merkel – die Teflon-Kanzlerin, an der alles abgleitet, die sich nie
festlegt. Tatsächlich legt Merkel seit einiger Zeit eine neue und
ziemlich verblüffende Unzweideutigkeit an den Tag. Das hat sich
zuerst auf dem Feld der Außenpolitik gezeigt. Auch innenpolitisch hat
sie zu einer neuen Deutlichkeit gefunden. Merkel hat erkannt, dass
sie Konturen zeigen muss – eine Reaktion auch auf Pegida. Die
Demonstranten locken Merkel aus de

Börsen-Zeitung: In eigener Sache, Kommentar zu Obamas Steuerpolitik von Peter De Thier

Es ist gerade zweieinhalb Monate her, dass die
Demokraten eine verheerende Schlappe bei den Kongresswahlen erlitten
haben und damit US-Präsident Barack Obama zur politisch "lahmen Ente"
während der letzten beiden Amtsjahre wurde. Von der Rolle eines
Verlierers oder lädierten Staatsmannes wollte Obama in seiner ersten
Regierungserklärung vor dem republikanisch beherrschten Kongress aber
nichts wissen.

Selbstbewusst zählte er die Erfolge seiner ersten sec

Schwäbische Zeitung: Neues Gesetz ist überflüssig

Innenminister de Maizière hat Recht. Bevor der
Gesetzgeber sich an die Arbeit macht, sollte man fragen, was sich
durch ein neues Einwanderungsgesetz ändern würde. Die Antwort heißt:
Voraussichtlich nichts. Denn Deutschland hat bereits ein
Einwanderungsgesetz, nur dass es Aufenthaltsgesetz heißt. Schon heute
ist geregelt, dass bei Zuzug nach Deutschland die Interessen der
Bundesrepublik berücksichtigt werden müssen wie auch die
Integrationsfähigke

Schwäbische Zeitung: Pegida hat sich selbst entlarvt

Der Skandal um den ehemaligen Pegida-Chef Lutz
Bachmann spricht Bände. Die Islamkritiker, die das Sorgenventil
einfacher Menschen sein möchten, haben sich selbst entlarvt. Auch im
Ausland schütteln viele die Köpfe.

Der schnelle Rücktritt des Mannes, der Ausländer als "Viehzeug"
beschimpft haben soll, hilft den "abendländischen" Demonstranten
nicht. Das bizarre Facebook-Bild von Bachmann, gestylt als Hitler,
wird noch lange die Bewe