Jetzt haben die Gegner von Joseph Blatter doch
noch einen vermeintlich echten Gegner für den amtierenden
Fußball-König gefunden: einen Prinzen aus Jordanien. Die Lobeshymnen
sind euphorisch. Michel Platini, Chef des europäischen Verbands, und
Wolfgang Niersbach, Boss des DFB, rühmen den Kandidaten als integer.
Wissen Platini und Niersbach so wenig über Jordanien? In dem
Nahostland ist Demokratie ein Fremdwort. Die Rechte der Frauen sind
arg begrenzt. Es sei
Fast schon ein Vierteljahr halten die
Montagsdemonstrationen der besorgten "patriotischen Europäer" Dresden
in den Schlagzeilen. Wohin Pegida führen soll, weiß keiner so recht.
Am wenigsten die Organisatoren selbst. Wortführer Lutz Bachmann ist
ein Mann mit viel Ego, aber ohne Botschaft. Doch die zuletzt 18 000
Demonstranten wollen etwas hören. Schon beim bizarren Liedersingen
vor Weihnachten schienen die Pegida-Organisatoren die Kontrolle zu
verlieren,
Die einen sehen den "Eisbrecher" kommen, der
das eingefrorene blaugelbe Parteischiff befreit. Die anderen glauben,
eine Leiter gefunden zu haben, mit der sie aus dem "Tal der Tränen"
klettern können. Welche Bilder auch immer die Liberalen auf dem
Dreikönigstreffen bemühen, eines ist klar: Die FDP ist bereit für den
Aufbruch aus der Bedeutungslosigkeit.
Frust und die Leere scheinen überwunden. Das befreiende Signal für
die zuletzt gl&u
Warum nicht das viele private Geld, das nach
Anlagemöglichkeiten sucht, für den Autobahnbau, für Brücken und
Sanierung öffentlicher Gebäude nutzen? Nicht nur CSU-Verkehrsminister
Dobrindt, auch SPD-Wirtschaftsminister Gabriel will mehr private
Milliarden für den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur
mobilisieren. Versicherer etwa suchen nach sicheren Anlagen, allein
ihr Kapitalstock beträgt 1,4 Billionen Euro. Die Idee ist im
Grundsatz richtig,
Die Heiligen Drei Könige hätten im Gegensatz
zum Vorjahr die FDP nicht mehr aufgegeben, sondern den Liberalen
ihren Segen gegeben, verkündete Parteichef Christian Lindner beim
FDP-Treff in Stuttgart. Wenn es das Einzige wäre, an das die FDP im
Wahljahr von Hamburg und Bremen und nach dem Rauswurf im Bund und im
Osten ihre Hoffnungen knüpft, könnte Lindner auch das Licht
ausmachen. Gleiches gälte für die zum Telefon-Wortwitz inspirierende
Annahme, da
Portigon wird die Kunstsammlung ihrer
Vorgängerin WestLB verkaufen. Restlos. Meistbietend. Ohne Rabatt für
Museen. Angesichts der bundesweiten Empörung, die unlängst der
Verkauf von zwei Warhols aus der ebenfalls landeseigenen
Westspiel-Sammlung hervorrief, klingt das ignorant. Ist es aber
nicht. Portigon erfüllt damit nur ihren Auftrag. Und der lautet nicht
"Kulturpflege", sondern "Steuerzahlerpflege": Portigon muss so viel
wie möglich von
Seit einer Generation wird vom vernetzten Haus
gesprochen und vom Kühlschrank mit Internetanschluss, vom
selbstfahrenden Auto und von Drohnen für den Hausgebrauch. Plötzlich
sind all diese Utopien Wirklichkeit. Die Digitalisierung erreicht die
Küchen und Garagen.
Spätestens jetzt müssen Technikverweigerer und Kulturpessimisten
akzeptieren, dass sich elektronische Bausteine, Chips und Sensoren
nicht mehr zurückdrängen lassen aus dem Alltag.
Sage keiner, man wisse einfach nicht, wofür die Liberalen stehen
oder aber, liberal seien irgendwie auch Union, SPD und Grüne. Die
gehäutete FDP, die ihr Vorsitzender Christian Lindner gestern in der
Stuttgarter Oper überzeugend präsentiert hat, hat sich aus gutem
Grund auf ihren ureigenen Kern besonnen: FDPur. Nicht ein vielleicht
modischerer Magenta-Anstrich macht die neu-alten Freidemokraten aus,
sondern ihr klares Pl&aum
Neues Jahr, alte Strategie. Die CSU startet ins
Jahr 2015 mit einem Blick nach rechts: mit einem Positionspapier zur
Asylpolitik, in dem Asylmissbrauch angeprangert wird und mit
Verständnisbekundungen für Menschen, die den rechten Welterklärern
von Pegida hinterhermarschieren. Grundsätzlich ist es gut, dass sich
die CSU mit diesen Themen auseinandersetzt – und in ihren Vorschlägen
stecken gute Ansätze. Doch sie sind nicht konsequent zu Ende gedacht.
Und so, wie
Wer vorne pestizidbelastetes Hühnerfutter reicht,
darf hinten keine Öko-Eier erwarten und sie jedenfalls nicht als
solche vermarkten. Die Eier essenden Endverbraucher könnte das ein
bisschen ratlos zurücklassen – jedenfalls diejenigen, die bisher
dachten, es handle sich bei solchen Vorschriften um Maßnahmen des
Verbraucherschutzes. Dabei geht es doch wohl eher um Absatzschutz für
Produzenten. Die sollen nicht auf ihren unbelasteten, wenn auch
missratenen &Oum