Westfalen-Blatt: zur Ukraine-Krise

Natürlich kann man von Angela Merkel nicht
erwarten, dass sie heute in Moskau den Konflikt um die Ukraine löst.
Und es wird gewiss nicht der letzte Versuch sein, in der Krise eine
politische Einigung mit Wladimir Putin zu erzielen. Der diplomatische
Kurztrip nach Russland ist nicht frei von Risiken, aber er ist in der
Tat alternativlos. Wenn es die Möglichkeit gibt, direkt mit Putin ins
Gespräch zu kommen, muss sie genutzt werden. Und der Kanzlerin bricht
kein Zacken aus d

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Griechenlandkrise Leere Hände Wolfgang Mulke, Berlin

Folgt die neue griechische Regierung einem
geheimen Plan, oder ist sie nur blauäugig? Auch nach dem Besuch von
Finanzminister Gianis Varoufakis beim Amtskollegen Wolfgang Schäuble
ist diese Frage nicht zu beantworten. Am Ende der ersten Tour durch
Europas Hauptstädte steht der Gast ebenso wie Regierungschef Alexis
Tsipras mit leeren Händen da. Nicht einmal in den oft
ausgabenfreudigen Ländern im Süden Europas fanden sie mehr
Unterstützung als warme Worte

Börsen-Zeitung: Linke Tasche, rechte Tasche, Kommentar zur Europäischen Zentralbank von Mark Schrörs

Die Nachricht schlug erst einmal ein wie eine
Bombe – vor allem in Athen: Die Europäische Zentralbank (EZB)
kassiert eine Sonderregel für griechische Staatsanleihen, die zuletzt
wesentlich dazu beigetragen hatte, den Hellas-Banken den Zugang zu
für sie lebenswichtiger regulärer Notenbankliquidität zu sichern.
Entgegen der ersten Aufregung bedeutet das aber für Athen keineswegs
den Super-GAU. Denn zugleich zeigt sich die EZB in Sachen
Notfallhilfen reichlich sp

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Die NATO und ihre Russlandpolitik Jenseits der Militär-Option Knut Pries, Brüssel

In der Frühphase der russischen Aggression gegen
die Ukraine war die NATO bemüht, sich diesen Konflikt weit vom Leibe
zu halten. Gefragt seien in erster Linie die EU, die UNO und die
OSZE, hieß es. Das transatlantische Bündnis, dem die Ukraine nicht
angehört, sei allenfalls ein nachrangiger "Responder". Das war
einigermaßen schofel – immerhin handelt es sich ja um ein Land, dem
die NATO-Verbündeten die Aufnahme in ihren Kreis versprochen haben.

Balmoral holt sich Explorationspartner an Bord

Um sich vermehrt auf die Lagerstätten ,Grasset‘ und ,Martiniere‘ konzentrieren zu können, bedient sich Balmoral eines Optionspartners um auch die ,N1‘ und ,N2‘- Projekte weiter voran zu bringen.

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gehaltsplus für Klinikärzte Erfolgreichste Gewerkschaft PETER STUCKHARD

Glückwunsch, Marburger Bund! Die
Gehaltssteigerungen für die 52.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen
Kliniken mit einem Gesamtvolumen von mehr als 4 Prozent können sich
wohl sehen lassen. 5,4 Prozent hatte die Ärztegewerkschaft gefordert.
Damit zeigt sie einmal mehr, dass sie die wohl erfolgreichste
Arbeitnehmervertretung in der Bundesrepublik Deutschland ist. Das
hängt natürlich mit dem großen Ansehen zusammen, das der Arztberuf in
der Bev&oum

Landeszeitung Lüneburg: Wenn Moral hinter Staatsräson verblasst – Interview mit dem Historiker Dr. Peter Hammerschmidt über die Rekrutierung Klaus Barbies durch westliche Geheimdienste

Er folterte Priester und Résistance-Mitglieder
bis zum Tode, zwang Frauen zum Sex mit Hunden und schickte die Kinder
von Izieu ins Gas: Klaus Barbie, "der Schlächter von Lyon". Dennoch
setzten ihn später die USA und die Bundesrepublik auf ihre Lohnliste,
wie der junge Historiker Dr. Peter Hammerschmidt durch hartnäckige
Archivrecherchen herausfand: Barbie arbeitete in Bolivien als Agent
für den amerikanischen Geheimdienst CIC und den deutschen
Bundesnach

Stuttgarter Nachrichten: zu Daimler

Das Unternehmen hat den Spagat geschafft,
einerseits in enger Taktung neue, marktnahe Modelle herauszubringen
und andererseits die Profitabilität zu steigern, obwohl zugleich hohe
Investitionen für Produktentwicklung, neue Energiespar- und
Sicherheitstechnologien, für die digitale Vernetzung, für das
autonome Fahren und für die Globalisierung und Ausweitung der
Produktion geleistet werden müssen. Dies gelingt auch deshalb, weil
Daimler-Chef Zetsche trotz der E

Schwäbische Zeitung: Hohes politisches Risiko

Beide gehen ein hohes Risiko ein.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François
Hollande wollen persönlich die weitere Eskalation im Krieg in der
Ostukraine verhindern. Nichts ist bekannt von Vorbedingungen. Nichts
ist bekannt von Signalen aus Kiew oder Moskau, die die
Blitzvermittlung der wichtigsten westeuropäischen Politiker zu einem
Erfolg machen könnten. Scheitert die Initiative aus Berlin und Paris,
über deren Inhalte bislang nur spe

Lausitzer Rundschau: Krieg oder Frieden – Zur Visite von Merkel und Hollande in Kiew und Moskau

Es steht Spitz auf Knopf in der Ukraine. Nur so
ist die ebenso überraschende wie ungewöhnliche Reise von
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François
Hollande nach Kiew und Moskau zu erklären. Es geht um Krieg oder
Frieden, im buchstäblichen Sinne. Manche Nationalisten im Kreml
werden frohlocken, dass sie nach der völkerrechtswidrigen
Krim-Annexion und ihrer Aggression in der Ost-Ukraine nun endlich
jene gleiche Augenhöhe mit