Indien riecht. Aromatisch nach exotischen
Gewürzen. Und stinkend nach Autoabgasen. Lieblich in den Tempeln nach
Blumenduft. Und gefährlich nach verbrannten Moscheen und Kirchen.
Modern nach Zement und neuer Farbe. Und modrig nach Unrat nicht nur
in der Nähe der Slums. Für manche Unternehmernase ist das zu viel der
Zumutung. Indiens Ministerpräsident Narendra Modi, der sich gerade
zur Eröffnung der Hannovermesse erstmals in Deutschland aufhält, kann
dennoch
Zuletzt war es recht still geworden um die
»Pegida«-Bewegung. Erfreulich still. Das Bündnis schien bundesweit
mehr und mehr an Zulauf zu verlieren. Selbst in Dresden, von Beginn
an die Hochburg der Bewegung, fanden sich immer weniger
Sympathisanten für die These, dass die »Islamisierung des
Abendlandes« die zentrale Gefahr der Gegenwart darstellt. Gut so!
Doch heute beginnt der Spuk womöglich von Neuem. Zu Recht sind
Politik und Polizei in hö
Mit der Bekanntgabe ihrer Kandidatur ist das
Rätselraten um Hillary Clinton beendet. Sie tritt für das Weiße Haus
an. Auch wenn sie so tut, als ob sie um die Nominierung kämpfen
müsste, ist das Rennen bei den Demokraten damit gelaufen.
Anders als bei ihrem ersten Anlauf 2008 ist nun weit und breit
niemand zu sehen, der Hillary Clinton die Präsidentschaftskandidatur
ernsthaft streitig machen könnte. Elizabeth Warren, die einzige
denkbare Mitbewerberin
Es ist ärgerlich, dass die NPD im vergangenen Jahr
1,4 Millionen Euro vom Staat bekommen hat. Es wirkt merkwürdig, dass
die AfD durch den Handel mit Goldmünzen die Obergrenze für Zuschüsse
nach oben drücken konnte. Die Verwandtenaffäre des bayerischen
Landtags war ein viel zu spät aufgedeckter Skandal. Und es ist
absolut sinnvoll zu prüfen, was genau die Parteistiftungen treiben
und ob die Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten in den Wahlkreis
Der Sozialdemokrat Egon Bahr wird sich am
Wochenende vielleicht ein Gläschen Havanna Club geleistet haben.
Wandel durch Annäherung, Willy Brandts (und Bahrs) Credo in der
deutschen Ostpolitik der 70er Jahre hat nun auch in der Karibik Platz
gegriffen. Amerika und Kuba haben nach über einem halben Jahrhundert
Funkstille und Feindschaft ein neues Kapitel aufgeschlagen. Der
historische Handschlag zwischen Barack Obama und Raúl Castro
ereignete sich, nach allem, was aus d
Vom Amerika-Gipfel 2015 in Panama-Stadt geht das
Signal eines Aufbruchs aus: Einer der ältesten ideologischen
Konflikte wird entschärft. Amerikas Wirtschaft steht schon in den
Startlöchern, um sich in Kuba zu engagieren. Die Machthaber in
Havanna müssen sich nun nicht nur an eine aufgewertete Opposition
gewöhnen, sondern auch daran, dass der traditionelle Feind der
Vergangenheit nicht mehr für alles verantwortlich gemacht werden
kann. Es war auf jeden Fall ein
Durch künstliche Befruchtung wird eine
65-Jährige bald Mutter von Vierlingen. Ob das eine freudige oder eher
schockierende Nachricht ist, ist strittig. Auf jeden Fall aber ist es
eins: eine Demonstration dessen, wozu die Medizin in der Lage ist.
Ein Wunder der Medizin allerdings ist es keineswegs. Dank Forschern
und Ärzten müssen Menschen heutzutage das Alter und körperliche Makel
an sich nicht mehr einfach hinnehmen. Chirurgen formen den Körper
immer öfter
Die Krankenkassenbeiträge werden steigen. Da
dürfte BKK-Chef Brücker richtig liegen. Der Grund: Ziellosigkeit der
Bundesregierung. Der regierungsamtlich verordnete einheitliche
Beitragsatz war ursprünglich eingeführt worden, um die gesetzlichen
Krankenkassen weg von einem Beitragswettbewerb hin zu einem
Leistungswettbewerb zu bewegen. Nun macht sich die Bundesregierung
unter sozialdemokratischer Beteiligung einen schlanken Fuß, schreibt
die Entsolidarisierun
Die zweite Chance, es ist ein Konzept, das
Amerikaner gern zum Kern ihrer Lebensphilosophie erklären. Wer
scheitert und wieder aufsteht, wer aus Fehlern lernt und zum Comeback
antritt, dem sind Sympathie und Respekt garantiert, denn niemand ist
hier für alle Zeiten zum Versager gestempelt. Nur, dass die
Duelle ums Weiße Haus mit ernüchternder Regelmäßigkeit beweisen, dass
das in der Politik nur mit Einschränkungen gilt. In Wahlkämpfen
sc
Hillary Clinton tritt im Rennen um das Weiße Haus
an. Wirklich überrascht hat die ehrgeizige Demokratin damit wohl kaum
jemanden. Wer nur ein wenig von amerikanischen
Präsidentschafts-Wahlkämpfen versteht, konnte die Zeichen schon vor
langer Zeit deuten. Mit der Ankündigung ihrer Kandidatur dreht sie
den Schlüssel im Zündschloss um und nimmt ihren potenziellen
Konkurrenten in der Partei das letzte bisschen politischen
Sauerstoff. Denn anders als bei ihre