Südwest Presse: KOMMENTAR · MAD

Vertrauen verspielt

Seit gestern ist die Posse um das Problemgewehr G36 um einen Akt
reicher – und das Land hat einen Geheimdienstskandal mehr.
Hauptakteure sind ein Waffenhersteller, der um sein Renommee
fürchtet, und ein eilfertiger Ministerialer, der freimütig die
Dienste der hauseigenen Schlapphüte zusagt. Dass Rüstungsindustrie
und Ministerium eng verbandelt sind, ist nicht neu, der versuchte
Einsatz des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) gegen Journalis

NRZ: Kleine Lösung – ein Kommentar von PETER HAHNE

Diese Überraschung ist Wolfgang Schäuble gelungen.
Seit Jahr und Tag wird über die "kalte Progression" geredet. Und
geredet. Und geredet. Und wie nebenbei kündigt der Finanzminister
jetzt an, die heimlichen Steuererhöhungen schon Anfang 2016
abzuschaffen. Weil der Staat in Geld schwimmt und die zerstrittene
Koalition zumindest noch ein Projekt zur Wählerbeglückung braucht.
Eine gute Nachricht für die Steuerzahler, werden sie doch von h&ouml

Mitteldeutsche Zeitung: zu Siemens

Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien weltweit
kann Siemens weniger Turbinen und Generatoren für Kohle- und
Gaskraftwerke verkaufen. So weit, so schlecht. Was aber wirklich
irritiert: Kaeser betont, dass nun der "strukturelle Umbau" des
Konzerns "in der Hauptsache" abgeschlossen sei. Hier tritt eine
Denkweise zutage, die beim Führungspersonal von Siemens immer wieder
zu erkennen ist. Man will mal richtig aufräumen, um dann Ruhe zu
haben. Doch das ha

Mitteldeutsche Zeitung: zur kalten Progression

In Zukunft soll es nicht mehr passieren können, dass
Arbeitnehmer nach einer Lohnerhöhung weniger Geld haben als vorher,
weil sie in eine höhere Steuerklasse rutschen. 1,5 Milliarden Euro
pro Jahr kostet diese "kleine Steuerreform". Wenig im Vergleich zum
großen Steuerplus, das Bund, Länder und Gemeinden zu erwarten haben.
Die Menschen hätten ja gar nicht so viel von der Erleichterung, hat
der Minister bisher gegen die Abschaffung der kalten Progress

Schwäbische Zeitung: Wandervereine leisten wichtige Arbeit – Kommentar

Ja, der Deutsche Alpenverein spielt in einer
anderen Liga als Schwäbischer Albverein oder Schwarzwaldverein, die
Ausrichtung ist unterschiedlich. Aber ein wenig können sich die
beiden Wandervereine aus dem Südwesten doch abgucken vom größeren,
finanzstärkeren DAV: Der gilt nicht als angestaubt, sondern spricht
gerade junge Leute an – etwa, indem er Trends wie Bouldern oder
Klettern aufgreift.

Wenn die Wandervereine sich fit machen wollen für die Zuku