Die Grande Nation ist sich – so zerstritten sie sich
gegenwärtig darstellt – ganz schnell einig, wenn es um die Ehre
geht. Die Ehre Frankreichs. Und die ist durch den NSA-Lauschangriff
auf drei französische Präsidenten ebenso erheblich beschädigt wie das
Verhältnis zu den Vereinigten Staaten.
Damit ist der Spionageskandal endgültig im Bewusstsein der meisten
Franzosen angekommen. Vorher hatte es offensichtlich immer nur die
anderen getroffen. Die Wut üb
Zu Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh haben viele
Menschen eine Meinung – auch Politiker. Die einen wollen dort nicht
tot überm Zaun hängen, die anderen meinen zu wissen, wie man hier
Probleme löst – tun es aber nicht. Schließlich sind sie nicht
zuständig. Schön, dass sieben Politiker über den Tellerrand sehen und
sich auf ein TV-Experiment des WDR einlassen, bei dem sie ins Leben
der Menschen vor Ort eintauchen. Klingt nach einer tollen Show –
leider ist e
Wirkliche Staatsgeheimnisse gab die
Enthüllungsplattform Wikileaks mit ihren Protokollen nicht preis. Es
sind eher peinliche Pikanterien wie die Enttäuschung von Präsident
Francois Hollande nach seinem Antrittsbesuch in Berlin, die dabei
zutage kommen. Doch eine Lehre können alle Beteiligten aus der Affäre
ziehen: wahre Freunde gibt es nicht.
Noch will Wirtschaftsminister Gabriel seine
Niederlage bei der Klimaabgabe nicht eingestehen. Ob sein Widerstand
Verhandlungsmasse für den 1. Juli sein soll, wenn die Koalition ein
Energiepaket schnürt, oder ob er dann eine abgeschwächte Abgabe im
Instrumentenmix zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes durchsetzen
wird, wird man sehen. Gut möglich, dass der als Klima-Tiger
gestartete Gabriel als Bettvorleger landen wird. Klar ist, dass die
Stromkunden die Rechnung
Gemeinsam anpacken, übergreifende Konzepte
entwickeln und nachhaltig handeln – Projekte, die diese Kriterien
berücksichtigen, haben gute Chancen, in das Förderprogramm der
Metropolregion Nordwest aufgenommen zu werden. Übergeordnetes Ziel
ist es dabei, dass sich der Großraum zwischen Bremen, Oldenburg und
Osnabrück als nachhaltige und wettbewerbsfähige Region in Europa
positioniert. Nicht jedes der mehr als 100 Projekte, die seit 2006
mit insgesamt sieb
Es ist mehr als ärgerlich, dass die
Sicherheitsfirma Kötter es nicht schafft, an einem der
verkehrsreichsten Tage im Jahr ausreichend Personal an den
NRW-Flughäfen zur Verfügung zu stellen. Und das, obwohl das
Personalproblem an den Sicherheitsschleusen bereits seit Langem
bekannt ist. Reisende, die in den Osterferien von Düsseldorf oder
Köln/Bonn starten mussten, haben damals schon einen Vorgeschmack
bekommen, wie sich der Engpass auswirkt. Die Bundespolizei
Wenn Queen Elizabeth II. in diesen Tagen
Deutschland einen Besuch abstattet, dann ist das mehr als nur ein
Thema für die Boulevardpresse. Natürlich freuen sich auch die bunten
Gazetten über die Auftritte eines gekrönten Hauptes – genauso, wie
sie den jüngsten Nachwuchs im Hause Windsor bejubelten. Doch hinter
der jetzigen Visite steckt mehr. Es geht um das Verhältnis zweier
Nationen, das – im Guten wie im Schlechten – ein besonderes war und
ist. Und es geht u
Es ist ein huldvolles Lächeln voll royalem
Glanz, das Deutschland in den Bann schlägt. Aber die Visite der
britischen Königin bleibt keineswegs nur eine Tour des guten Willens.
Dem royalen Tross gehört kein geringerer als Premierminister David
Cameron an, der auf dem Weg zum heutigen EU-Gipfel in Brüssel die
Zwischenstation in Berlin nur allzu gerne nutzt, um im Schatten
Elizabeth II. Handfestes mit der Bundeskanzlerin zu besprechen.
Cameron will Europa umkrempel
Die Empörung von Frankreichs Präsident François
Hollande ist heuchlerisch. Wer nach allen Enthüllungen über die NSA
immer noch dachte, der US-Geheimdienst mache Halt vor Frankreich,
kann sich nicht ernsthaft mit der Spähaffäre befasst haben.
Spätestens nach Angela Merkels angezapftem Handy war klar, dass die
NSA auch an Hollande und Co. interessiert sein wird. Wenn nun von
»Wut« die Rede ist, stimmt die Reaktion inhaltlich. Doch der
Größe, Größe, Größe. Das Mantra, das seit jeher
im Handel gilt, findet seinen Niederschlag im Zusammenschluss der
Handelsketten Ahold und Delhaize. Es ist bereits der zweite Anlauf
binnen zehn Jahren, den die Holländer mit den Belgiern unternehmen.
Das allein spricht Bände. Mit einem kombinierten Umsatz von 54 Mrd.
Euro schiebt sich der neu entstehende Konzern unter die Top 20 der
Branche.
Die Fusion hat eindeutig defensiven Charakter, ist sie