Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Bernhard Fleischmann zur Lage des Handwerks in Ostbayern

Für die Branche ist es eine wunderbare
Situation, für die Verbraucher nur bedingt: Dem Handwerk geht es
blendend. Neun von zehn Betrieben beurteilen ihre Geschäftslage als
gut. "Gut" heißt eher phantastisch, denn in der Regel wird da
tiefgestapelt. Das ist erfreulich. In erster Linie für
Betriebsinhaber, die so außergewöhnlich gut verdienen können, dass
viele Akademiker bei weitem nicht mehr mithalten können. Auch die
Mitarbeiter pr

Badische Neueste Nachrichten: Griechenland Kommentar von Klaus Gassner

Das Griechenland-Krisenszenario mag allen
Beobachtern längst Überdruss bereiten. Aber schlimm wäre es, würde
dieser Überdruss zum Verdruss auf die Akteure der Politik. Sie sind
als Sachwalter der öffentlichen Belange bestellt, auch wenn–s
schmerzt.

Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Rheinische Post: Kommentar / Merkel und ihr Schröder-Moment = Von Michael Bröcker

Europa, so hat es der frühere
Kommissionspräsident Jacques Delors gesagt, sei wie ein Fahrrad:
Kommt es zum Stillstand, fällt es um. Die Frage, vor der Europas
Staatschefs und vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen, ist,
ob ein überschuldeter und mit finanziellen Zuwendungen geförderter
Eurostaat Griechenland das Integrationsprojekt Europa stoppt. Oder ob
nicht gerade erst ein Grexit, die historische Teil-Rückabwicklung der
Union, diese Konsequenz h&aum

Westfalenpost: Weltmeister im Operieren Von Wilfried Goebels

Überkapazitäten in Kliniken, Bettenleerstand und ein
Übermaß an Operationen tragen wesentlich zur Kostenexplosion im
Gesundheitssystem bei. Deutschland ist Weltmeister beim Operieren von
Knie- und Hüftgelenken, Schultern und Bandscheiben. Seit zehn Jahren
werden Krankenhäuser nicht mehr nach Behandlungstagen, sondern nach
Fallzahlen abgerechnet. Die Folge: Wer viel operiert, hilft auch der
kranken Klinik.

Die Schließung einer Klinik ist politisch gef&

Westfalen-Blatt: zur Schuldenkrise

Helfen wollen Griechenland alle. Und schuld sein
will am Ende auch keiner. So verstreicht Frist um Frist, folgt
der letzten Chance noch die allerletzte. Zunehmend
verzweifelt sucht Europa nach dem Notausgang – dem Exit vor dem
Grexit. Doch so oder so bleibt die griechische Tragödie ein Drama
in der Dauerschleife. Zugleich wachsen die Ungeduld und der Druck
stetig. In den Verhandlungskreisen wie unter den Bürgern Europas. Und
erst recht in Griechenland, w

Westfalen-Blatt: zu 20 Jahre Srebrenica

Da sind sie wieder, die Bilder verzweifelter
Menschen am Zaun, die Gräber von fast 8000 systematisch
erschossenen Jungen und Männern, die Gesichter der niederländischen
Blauhelm-Soldaten, die den Massenmord nicht verhinderten. Immerhin:
Die beiden Hauptverantwortlichen für das größte Massaker in Europa
nach 1945, die Serben-Führer Radovan Karadzic; und Ratko Mladic,
sowie einige weitere befinden sich beim
UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag i

Stuttgarter Nachrichten: zu Flüchtlingen

Deutschland legt zu Recht Wert darauf, dass die
Aufnahme von Flüchtlingen nicht dem Zufall überlassen wird oder den
wenigen Ländern, die sich überhaupt um sie kümmern. Denn für ein
Mindestmaß an Ordnung ist es notwendig, diesen Fingerabdrücke
abzunehmen und sie zu registrieren – nur dann lässt sich feststellen,
ob der Betreffende schon einmal irgendwo einen Antrag gestellt hat
und zurückgeschickt werden kann. Doch wer auf Länder wie It

Rheinische Post: Kommentar / Sicherheit geht vor = Von Detlev Hüwel

Der Unfall, der sich am Wochenende im
sauerländischen Marsberg ereignete, ist überaus tragisch. Was eine
fröhliche Feier in bewährter Schützen-Tradition hätte werden sollen,
endete gleich zum Auftakt jäh auf blutige Weise. Kanonenteile töteten
einen Menschen, den Schützenkönig. Die Gemeinde steht unter Schock.
Der traurige Vorgang wirft eine Reihe von Fragen auf: Sind die
Kanonen falsch bedient worden? Hatte der Kanonier ausreichend
Erfahru

Weser-Kurier:Über die Probleme der EU schreibt Moritz Döbler:

Die europäische Idee, die über Jahrzehnte die
deutsche, aber auch die französische und die italienische Politik
bestimmt hat, stößt an ihre Grenzen. Vordergründig geht es um
Griechenland und die Frage, wie dieses abgewirtschaftete, bankrotte,
von Korruption und Staatsversagen geprägte Land eine gute Zukunft
findet. Dabei ist die Dimension des Problems überschaubar:
Griechenland verfügt über weniger Wirtschaftskraft als Niedersachsen,
und s

Lausitzer Rundschau: Dringender Handlungsbedarf Bundespolizei von Flüchtlingsansturm überfordert

Wenn von Überforderung im Zusammenhang mit den
wachsenden Flüchtlingsströmen die Rede ist, dann geht es in aller
Regel um die Städte und Gemeinden. Sie fühlen sich von der "Großen
Politik" im Stich gelassen. Nicht minder beunruhigend ist nun diese
Nachricht vom Wochenende: Auch die Bundespolizei ist hoffnungslos
überfordert. Durch den starken Flüchtlingsandrang können die Beamten
längst nicht mehr die Fingerabdrücke von alle