Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Brandzeichen und Chip-Pflicht bei Pferden Schmerzfreie Alternativen suchen Carolin Nieder-Entgelmeier

Immer dann, wenn Tiere im Spiel sind, arten
sachliche Diskussionen in emotionale Grundsatzentscheidungen aus. Das
gilt auch für die Debatte um die Kennzeichnung von Pferden. Die
jahrhundertealte Tradition des Schenkelbrands steht der seit 2009
geltenden Chip-Pflicht gegenüber. Viele Zuchtverbände, Pferdehalter
und Veterinäre gehen davon aus, dass Brandzeichen lediglich einen
kurzen Schmerz verursachen. Mikrochips können hingegen auch nach der
Kennzeichnung noch Sch

Badische Neueste Nachrichten: Die letzte Chance – Kommentar von MARTIN FERBER

Zweimal hat Europa im Falle Griechenlands mit
sehr viel Geld etwas Zeit erkauft, zweimal verstrich die Zeit, ohne
dass sich die Lage grundsätzlich verbessert hätte. Nun erhält Athen
ein drittes Mal für viel Geld Zeit, um auf eigene Beine zu kommen. Es
ist die letzte Chance. Ein viertes Mal wird es nicht geben.

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RNZ: Solidarisch

Christian Altmeier über den erwarteten
Flüchtlings-Rekord

Es ist zweifelsohne eine große Herausforderung, die auf
Deutschland zukommt. Doch weist Innenminister de Maizière zur Recht
darauf hin, dass die Bundesrepublik mit der Entwicklung nicht
überfordert ist. Ein wohlhabendes 80 Millionen-Volk stellt die
Aufnahme von 800 000 Flüchtlingen keineswegs vor unüberwindbare
Probleme. Und im Vergleich zu den Summen, die der Bundestag gerade
f&uu

Schwäbische Zeitung: „Die wahren Helden“ – Leitartikel zur Griechenlandabstimmung

So ganz ist es ihm nicht gelungen, die Seinen
zusammenzuhalten. Unionsfraktionschef Volker Kauder muss bei der
Griechenlandabstimmung noch mehr Gegenstimmen als beim letzten Mal
hinnehmen. Und das, obwohl – oder vielleicht auch weil – er doch so
unverhohlen gedroht hatte. Doch das Nein einiger Unionsabgeordneter
ist kein Wunder, wenn man bedenkt, unter welchem Rechtfertigungszwang
sie in ihren Wahlkreisen stehen. "Ein Fass ohne Boden, wir zahlen für
den Rest der Welt." So ode

Stuttgarter Nachrichten: Deutschland im internationalen Sport

Mag ja sein, dass die Deutschen im
internationalen Sport gern ein wenig als die Oberschlauen auftreten.
Aber was bitteschön ist falsch daran, wenn sich die Funktionäre
weltweit für einen Sport stark machen, der frei von Doping,
Wettmanipulation, Korruption und Vetternwirtschaft ist? Es stimmt
schon: Der mitteleuropäische Wertekatalog genießt nicht überall auf
dem Globus die Wertschätzung, der ihm in der von ethischen Regeln
geprägten Sportwelt

WAZ: Der schwere Start ins Arbeitsleben. Kommentar von Lutz Heuken zu Arbeitsverträgen

Manchmal muss man sich doch wundern. Fast täglich
hört man lautes Wehklagen aus Unternehmerkreisen: Qualifizierter
Nachwuchs sei in Deutschland kaum zu finden. Da passt es nicht ins
Bild, dass dieselben Unternehmen eben diesem Nachwuchs den Start ins
Arbeitsleben oft so schwer machen. Wenn sieben von zehn Job-Neulingen
in Großunternehmen nur befristet angestellt werden, so hat das
negative Auswirkungen für die Beschäftigten – und für die Betriebe.
Berufseinst

Allg. Zeitung Mainz: zu Griechenland / Die Substanzfrage

Die Nein-Stimmen in der Unionsfraktion sind Peanuts
in Relation zu dem, was insgesamt auf dem Spiel steht, nämlich
Frieden und ökonomische Stabilität in Europa. Volker Kauder hat
pflichtschuldigst ein wenig Radau gemacht und damit, wie
beabsichtigt, die Pfeile auf sich gezogen. Ein eher erfrischendes
Intermezzo, ohne die geringste Auswirkung auf die Bewegungsfreiheit
der Regierung, noch weniger auf Merkels unangefochtene Rolle. Dass
Schäuble auf einen moderaten Pro-Gri

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar (Auszug) zur Abstimmungüber das dritte Hilfspaket für Griechenland

Das war es wohl erst mal. Eine klare Mehrheit
des Bundestages hat dem dritten Hilfspaket für Griechenland auf der
gestrigen Sommer-Sondersitzung seine Zustimmung gegeben. Und wenn
Altkanzler Helmut Kohl Recht haben sollte – "wichtig ist, was hinten
rauskommt" – dann können Angela Merkel und ihr Kassenwart Wolfgang
Schäuble eigentlich ganz zufrieden sein. Unter dem Strich zählt das
Ergebnis. Die kleinen Details auf dem Weg dahin, die größer werdende

WAZ: Die Kluft wird immer größer. Kommentar von Michael Kohlstadt zu Gewerbesteuer

Die Klagen der Wirtschaft über zu hohe Gewerbe- und
Grundsteuern sind nicht neu, treffen aber einen derzeit wunden Punkt
in der Gerechtigkeitsdebatte im Land. Denn in der deutschen
Städtelandschaft tut sich eine besorgniserregende Wohlstandskluft
auf. Das urbane Deutschland teilt sich längst nicht mehr in Ost und
West, sondern in arm und reich. Und leider steht der
bevölkerungsreichste Ballungsraum, das Ruhrgebiet, in diesem Spiel
nicht auf der Gewinnerseite. Im Hilfes