Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Lübbecker Schule wird für Flüchtlinge geräumt Die Not der Kommunen Carolin Nieder-Entgelmeier

Die Entscheidung des Kreises Minden-Lübbecke,
eine Schule im laufenden Betrieb für die Unterbringung von
Flüchtlingen zu räumen, wird die aufgeheizte Diskussion um die
Aufnahme von Flüchtlingen weiter befeuern. Die Jahn-Realschule in
Lübbecke läuft zwar in zwei Jahren aus, doch die verbliebenen 150
Schüler der neunten und zehnten Klassen hatten bereits gestern ihren
letzten Schultag in ihrem gewohnten Umfeld. Nach zweitägigem
Unterrichtsausfall

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kanzlerin Merkel und die Flüchtlinge Pragmatisch wie immer CARSTEN HEIL

Die Bundeskanzlerin steht. Das muss man ihr
lassen. Und sie steht richtig. Erst nach langem Zögern hat Angela
Merkel das Thema "Flüchtlinge" entdeckt, dann aber von ihrer
Richtlinienkompetenz konsequent Gebrauch gemacht. Der Impuls,
Menschen in Not zunächst zu helfen und erst dann zu prüfen, ob sie
tauglich sind, integrationswillig und -fähig, ist richtig. Nicht alle
Zuwanderer sind aus lauteren Gründen hier, nicht alle sind ehrlich.
Aber doch gilt z

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Auflösung der Kölner SEK-Einheit Gebrochener Korpsgeist FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Medial hart angeschossen war Kölns
Polizeipräsident Wolfgang Albers bereits im vorigen Jahr, nachdem
einige Neonazis bei der Krawallveranstaltung "HoGeSa" gesoffen und
randaliert hatten. Jetzt steht er in der Kritik, weil er den
Ergebnissen eines disziplinarrechtlichen Verfahrens vorgegriffen und
eine Einheit von Elitebeamten aufgelöst hat. Er schuf Fakten, statt
die Ermittlungen rechtlich sauber zu Ende zu führen. In seiner
Berufsauffassung gilt Albers als z

Mittelbayerische Zeitung: Eine Niederlage der Doktrin / Um der Reformen willen riskiert Papst Franziskus die Einheit der katholischen Kirche. Leitartikel von Julius Müller-Meiningen

Papst Franziskus ist ein kluger Mann. Die
Kardinäle wählten ihn im Konklave 2013 auch aus dem Grund, weil er
als Erzbischof von Buenos Aires immer wieder mit der Zentralbehörde
in Rom aneinander geraten war. Die Verhältnisse in der Kurie glichen
spätestens zum Ende des Pontifikats Benedikt XVI. einem wild
gewordenen Hühnerhaufen. Franziskus sollte Saubermachen, die
Öffentlichkeit wusste durch Skandale wie "Vatileaks" Bescheid.
Franziskus r&auml

Schwäbische Zeitung: „Option Bodentruppen“ – Leitartikel zur Beendigung des Krieges in Syrien

Ein nüchterner Blick zurück macht deutlich: Der
Westen hat sich so lange wie möglich in Syrien herausgehalten. Auf
den Einsatz der berüchtigten Fassbomben oder anderer Gemetzel folgten
diplomatische Einsprüche voller Zorn, die unfreiwillig politische
Ohnmacht bewiesen. Ein militärisches Eingreifen war verpönt, die
schlechten Erfahrungen aus Afghanistan oder nach zwei Irak-Kriegen
ließen kaum einen anderen Schluss zu. Doch das Nichtstun hatte
Folgen.

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Facebook

Wenn Facebook den Daumen senkt, dann schaut
die Welt hin. Ein neuer "Gefällt mir nicht"-Knopf soll dazu dienen,
Mitgefühl auszudrücken, etwa bei Unglücksfällen. Wenn das mal nicht
nach hinten losgeht: Denn in dem Moment, wo Facebook einen solchen
Button zur Verfügung stellt, wird er auch verwendet werden. Ob im
Sinne von Facebook-Chef Zuckerberg, interessiert die Nutzer nicht.
Diese Erfahrung haben andere Portale bereits gemacht. Als "Bild.de&quo

Südwest Presse: KOMMENTAR · FACEBOOK

Abschied von der heilen Welt

Mark Zuckerberg hat mit Facebook eine Plattform für mehr als eine
Milliarde Menschen geschaffen. Die Nutzer des digitalen Netzwerks
sollen fortwährend ihr Handeln, ihren Alltag, ihre Ansichten anderen
zugänglich machen. Facebook hat also unzweifelhaft den Anspruch an
sich selbst, die Lebenswirklichkeit eines wesentlichen Teils der
Erdbevölkerung abzubilden. Bei genauerem Hinsehen ist das Netzwerk
diesem Anspruch jedoch nie gerecht geword

WAZ: Gewinner werden zu Verlierern – Kommentar von Michael Kohlstadt zu Pensionslasten

Über die Verwerfungen auf dem deutschen Geldmarkt
infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank haben wir
schon mehrfach berichtet. Wie so oft in solchen Fällen gibt es
Gewinner und Verlierer.

Das Problem: Wer am Ende Gewinner ist und wer Verlierer, lässt
sich heute nicht mit Sicherheit sagen. Häuslebauer klatschen aktuell
angesichts der historisch billigen Baudarlehen in die Hände. Doch was
machen sie, wenn sich ihre monatliche Rückzahlun

Allg. Zeitung Mainz: Absolute Zerstörung / Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Syrien

Syrien hatte vor fünf Jahren fast 21 Millionen
Bürger. Mehr als vier Millionen sind seitdem geflüchtet, und 250 000
Menschen, eine Viertel Million, wurden getötet in einem Krieg, der
nie einen Sieger haben wird. Um Macht und Einflussbereiche kämpfen in
erster Linie: die Terrorgruppe des "Islamischen Staats" (IS), die
USA, Russland, Iran, die Armee des syrischen Präsidenten Assad und
syrische Truppen, die Assad vertreiben wollen. Iran und Russland
wol

Allgemeine Zeitung Mainz: Dicke Bretter / Kommentar von Ralf Heidenreich zur Roboterauto-Initiative

Dicke Bretter

Deutschland soll bei selbstfahrenden Autos technologischer
Vorreiter sein. Still hört man sich sagen: Bitte nicht noch eine
Auto-Initiative. Die Letzte jedenfalls hat sich bislang als
Rohrkrepierer erwiesen. Vor ein paar Jahren nämlich verkündete
Bundeskanzlerin Angela Merkel voller Stolz, dass Deutschland zu einer
führenden Elektroauto-Nation werden soll. Das Ziel: eine Million
Stromer bis 2020. Jetzt haben wir September 2015, und es fahren
gerade mal