Im Datenschutz klafft nicht nur eine Lücke. Die
EU hat den Anschluss an die virtuelle Welt verschlafen. Es gibt bis
heute keine schlüssige Antwort darauf, welche Rolle der Schutz
persönlicher Informationen in einer digitalen Umgebung haben soll, in
der die Weitergabe und Verarbeitung von Daten zum Geschäftsmodell
geworden ist. Man hat auch keine Antwort auf die Frage, welche
Freiräume Geheimdiensten eingeräumt werden sollen, die Zugriff zu
Informationen brauch
Damit macht sich die Flugbegleiter-Gewerkschaft
Ufo keine Freunde: Ihre Taktik, immer erst einen Tag vorher
bekanntzugeben, welche Flüge sie bestreikt, ist ein Tritt vor das
Schienbein der Lufthansa-Passagiere. Sie werden bis zuletzt im
Ungewissen gelassen, inwieweit ihr Flug betroffen ist oder nicht. So
dürfte das Verständnis vieler Bürger für den Streik um die künftige
Ausgestaltung der Betriebsrenten der Flugbegleiter eher gering
ausfallen. Ohnehin verf
Nach dem sehr guten Abschneiden im Oktober, in
dem der Dax um etwas mehr als 12% gestiegen ist, lässt sich auch der
November für den Aktienmarkt bislang recht ordentlich an. Immerhin
erreichte der deutsche Standardwerteindex zum Wochenschluss erstmals
seit Mitte August wieder die Schwelle von 11000 Zählern. Zuletzt lag
er bei 10988 Punkten, womit er in der ersten Handelswoche 1,3% auf
das prächtige Oktober-Ergebnis draufgelegt hat. Im Vergleich zum Ende
September erreic
Roger Kusch wird sich eine neue Geschäftsidee
suchen müssen. Der Vorsitzende von "Sterbehilfe Deutschland" hat zwar
Verfassungsbeschwerde angekündigt, aber das vom Bundestag mit
überzeugender Mehrheit beschlossene Gesetz dürfte auch die Prüfung
durch die Verfassungsrichter bestehen. Dann ist klar: Es wird in
Deutschland kein gewerbsmäßig organisiertes Töten alter und kranker
Menschen geben. Und die Ärzte werden glücklicherwei
Der wichtigere Beschluss ist wohl schon am
Donnerstag gefallen. Als es im Bundestag nämlich nicht wie gestern um
die Beihilfe zum Suizid durch Ärzte oder Sterbehilfevereine ging,
sondern um die Palliativmedizin. Um ein Lebensende in Würde, am
besten zu Hause, am besten ohne Schmerzen. "Mehr Lebenshilfe statt
Sterbehilfe" forderte der durch die Krankheit ALS komplett gelähmte
Journalist Benedict Maria Mülder kürzlich in einem Kommentar, den er
mithilf
Nicht Deutschland hat die großzügigste
Asylpolitik in Europa, sondern Schweden. Schon seit Jahren nimmt kein
anderer Staat gemessen an der Einwohnerzahl annähernd so viele
Menschen auf wie das skandinavische Land. Auch in den letzten Monaten
haben die Schweden wieder Zehntausende Flüchtlinge mit offenen Armen
empfangen, darunter auch Menschen, die aus Deutschland weitergereist
waren. Doch nun hisst die Regierung in Stockholm die weiße Flagge:
die Grenze des Machba
In anderen Orten wird man neidisch nach Rheurdt
blicken. In diesem Dorf am Niederrhein wirken fast alle am
Martinsfest mit, es gibt sogar eine Warteliste für freiwillige
Helfer. In Rheurdt erfährt der Grundgedanke des Martinsfestes eine
große Beachtung: Die Mitwirkenden teilen ihre Zeit – und die ist so
wertvoll wie wenige andere Dinge. An St. Martin geht es aber um noch
mehr: zum Beispiel um den Mut, an fremde Türen zu klopfen; um den
Wunsch, anderen mit seinen Latern
Die langjährige Debatte um die Sterbehilfe in
Deutschland hat viele positive Effekte erzielt: Die Gesellschaft
setzte sich breit in den Medien und in öffentlichen
Diskussionsveranstaltungen mit dem sonst oft tabuisierten Thema
Sterben auseinander. In einer alternden Gesellschaft ist die
Auseinandersetzung mit diesem existenziellen Thema unerlässlich. Auch
die in dieser Woche vom Bundestag beschlossene bessere Versorgung von
Sterbenskranken durch die Aufwertung der Palliativme
Am Justizzentrum in Gera herrscht höchste
Sicherheitsstufe, nachdem ein Drohschreiben bei mehreren Behörden
eingegangen ist, berichtet die Ostthüringer Zeitung
(Sonnabend-Ausgabe). Ein Unbekannter kündigt darin den Mord an zehn
Richtern, zehn Staatsanwälten, zehn Polizisten und zehn Politikern
an, wie der Präsident des Landgerichts Gera, Peter Granderath, auf
Anfrage der Ostthüringer Zeitung bestätigte.
Bundestagsdebatten sind oft langweilig. Zumal in
Zeiten großer Koalitionen. Nicht so die Diskussion gestern, als es um
eine gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe ging. Der ethischen
Dimension des Themas angemessen hatten sich Abgeordnete aus den
unterschiedlichen Parteien jenseits des Fraktionszwangs
zusammengeschlossen und vier voneinander abweichende Gesetzesanträge
formuliert. Für die wurde, folgerichtig ebenso quer durch alle
Fraktionen, um Unterstützung geworben.