Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Attacken am Kölner Hauptbahnhof

Was ist in der Silvesternacht am Kölner
Hauptbahnhof geschehen? Auch vier Tage später noch gingen die Angaben
auseinander – was die Zahl der Angreifer angeht, die Zahl der
Opfer, die Art der Straftaten. Zumal womöglich Anzeigen nachkommen.
Eine Zahl der Polizisten, die im Einsatz gewesen sein sollen, fehlt
bislang. Da fällt es noch schwer einzuschätzen, ob die Behörden die
Lage falsch bewertet haben. Erst bei einem klaren Bild kann es aber
daran gehen, Schul

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Chinas Crash

Früher war die Börse ein Frühindikator für die
wirtschaftliche Entwicklung. Das ist seit der Finanzkrise anders.
Wegen der niedrigen Zinsen und fehlender Alternativen bleiben die
Anleger möglichst lange in Aktien investiert – selbst dann, wenn sich
negative Entwicklungen wie etwa ein konjunktureller Abschwung
abzeichnen. Erst wenn nicht nur die Prognosen, sondern auch die
Statistiken nach unten zeigen, wenn also aus Ahnung Gewissheit und
aus Spekulation Wahrheit w

BERLINER MORGENPOST: Gemeinsam gegen Gewalt / Leitartikel von Jörg Quoos zu: Schüsse auf Flüchtlingsheim

"Erster Flüchtling in Deutschland erschossen" wäre
eine Schlagzeile, die so vieles zunichtemachen würde. Verdrängt wären
die Bilder des freundlichen Deutschlands, das im vergangenen Jahr in
der Flüchtlingskrise mit einer unglaublichen Gemeinschaftsleistung so
viel geleistet hat. Verdrängt wären die Bilder Zehntausender
ehrenamtlicher Helfer, die sich ihre Freizeit um die Ohren schlagen
und bis an die Grenzen der Belastbarkeit gehen, um Verfol

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Sexuelle Übergriffe auf mindestens 60 Frauen in Köln Neue Form der Gewalt Carolin Nieder-Entgelmeier

Eine neue Form der Gewalt hat Deutschland
erreicht. In der Silvesternacht versammelten sich in Köln 1.000
offenbar nordafrikanische und arabische Männer auf dem Platz zwischen
Bahnhof und Dom. Im Schutz des Mobs umzingelten mehrere Gruppen
mindestens 60 Frauen, um sie zu beleidigen, anzufassen, auszurauben
und zu vergewaltigen. Die Polizei spricht von einer völlig neuen
Dimension und sucht noch nach passenden Begriffen für die
Demütigungen, die die Opfer zum Start

Rheinische Post: Kommentar: Keine Waffen für Riad

Nur eine Verständigung zwischen Saudi-Arabien
und dem Iran kann den Syrern Frieden bringen und Millionen von
Menschen Leid und gefahrvolle Fluchtrouten ersparen. Den Bürgerkrieg
zu beenden, gehört zum Kern jenes Konzeptes, mit dem die Kanzlerin
den Flüchtlingsstrom verringern will. Der eskalierende Konflikt
zwischen Riad und Teheran droht zudem weltweit zu
Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten zu führen und den
islamistischen Terror zu stärken. G

Rheinische Post: Kommentar: Dänemark bringt Merkel in Zugzwang

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist das neue
Jahr nicht gut gestartet. Die Grenzkontrollen der Dänen, die wohl in
Kürze auf einen Zuwanderungsstopp für Flüchtlinge hinauslaufen,
verstopfen das einzige Ventil, dass Deutschland angesichts des
massenhaften Zustroms noch hatte: die Grenze zu Dänemark und
Schweden. Merkel kommt jetzt in Zugzwang. Es wird nicht reichen,
gebetsmühlenhaft zu betonen, dass eine Obergrenze für Flüchtlinge
nicht mit dem

Rheinische Post: Kommentar: Angestellte im Vorteil

Deutschland feiert einen Beschäftigungsrekord
nach dem anderen. Weder der Mindestlohn noch die Rente mit 63 noch
die vielen Krisen in der Welt haben seinem Arbeitsmarkt bisher
geschadet. Und die Flüchtlingskrise bringt ihm sogar zusätzlich
Schub, denn die Migranten brauchen soziale, gesundheitliche und
bürokratische Betreuung. Trifft die deutsche Wirtschaft 2016 kein
exogener Schock, der sie wie 2009 in der Finanzkrise kurzzeitig
stillstehen ließe, geht die gute

Badische Neueste Nachrichten: Seehofers Tricks – Kommentar von MARTIN FERBER

Eines muss man der CSU lassen. Obgleich sie nur
eine Regionalpartei ist, die es nur in einem einzigen Bundesland
gibt, versteht sie es wie keine andere Partei in Deutschland, sich
auf Bundesebene in Szene zu setzen und alle Aufmerksamkeit auf sich
zu lenken. Für die traditionelle Klausursitzung der CSU-Landesgruppe
im beschaulichen Wildbad Kreuth nach Dreikönig würde sich außerhalb
Bayerns schon lange kein Mensch mehr interessieren, wenn die Partei
nicht Jahr für

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentasr: Qualitätsmängel in der medizinischen Forschung Würfelspiele PETER STUCKHARD

Der Titel des Doktors der Medizin ist in
Deutschland eine Berufsbezeichnung für Ärztinnen und Ärzte. Dass also
die berufliche und gesellschaftliche Anerkennung des Arztes eng mit
dem Titel verbunden ist, hat zur Folge, dass in keinem anderen
Studienfach in Deutschland so viele Absolventen promovieren, also den
Doktortitel erwerben, wie in der Medizin. Der Dr. med. ist in vielen
Fällen deshalb nicht der Nachweis für eine eigenständige
wissenschaftliche Leistung.

Weser-Kurier: Kommentar von Philipp Jaklinüber Chinas Börsencrash

Das war ein gründlich vermurkster Jahresauftakt an
den Aktienmärkten. Schon am ersten Handelstag machten sich Unruhe,
Angst, Nervosität breit – in Schanghai und Shenzen ebenso wie in New
York und Frankfurt. Für den Dax, gut vier Prozent im Minus, war es
der holprigste Start in den Januar seit 25 Jahren. Dass Chaos an den
Börsen in China international solche Wellen schlägt, ist ein
Warnsignal. Das schwächelnde Wachstum des Landes ist eine der grö&szli