Lausitzer Rundschau: Diplomatische Offensive Zur Kritik an Steinmeier-Besuch in Teheran und Riad

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist der
deutsche Außenminister in den Iran und nach Saudi-Arabien gereist.
Beide Staaten sind lupenreine Nicht-Demokratien. Gleichwohl tut
Frank-Walter Steinmeier gut daran, die Entrüstung der Opposition über
den Besuch zu ignorieren. Denn würde man alle Diktaturen mit einer
Dialog-Blockade strafen, wäre die Welt wohl noch viel unfriedlicher,
als sie heute schon ist. Das gilt übrigens auch für das Verhältnis z

Rheinische Post: Kommentar / Rohani kann warten = Von Michael Bröcker

Realpolitik ist anstrengend. Die Nahost-Reise
von Außenminister Frank-Walter Steinmeier führte den SPD-Mann in
Länder, die man durchaus als Schurkenstaaten bezeichnen kann, wenn
Menschenrechte universell gelten. Hinrichtungen, Diskriminierungen
und ein im 21. Jahrhundert unfassbares Verständnis von der Rolle der
Frau lassen einen ratlos zurück. Und doch war die Reise richtig. Zu
einflussreich sind Iran und Saudi-Arabien für eine
Friedensperspektive in Syrien

Rheinische Post: Kommentar / Falsches Bargeld-Limit = Von Birgit Marschall

Fast 80 Prozent aller Geschäfte in Deutschland
werden nach einer Schätzung der Bundesbank mit Bargeld abgewickelt.
Da kann man sich ausmalen, welche enorme Tragweite es für die
drittgrößte Volkswirtschaft der Welt haben wird, sollte der
Gesetzgeber tatsächlich alle Bargeldgeschäfte oberhalb von 5000 Euro
verbieten. Die unternehmerische Freiheit würde erheblich beschränkt,
ebenso die der Verbraucher. Der Schutz privater Daten würde ein
wei

Westfalen-Blatt: zum 5000-Euro-Limit

Ich habe nachgezählt. In meinem Portemonnaie
sind derzeit 63,54 Euro. Das ist aktuell einiges weniger als die 103
Euro, die der durchschnittliche Deutsche an Bargeld mit sich
herumträgt. Wie viel ist es bei Ihnen? Das geht die Zeitung nichts
an? Recht haben Sie! Zur grundgesetzlich geschützten Freiheit gehört,
dass nicht jeder weiß, was der andere mit seinem Geld macht. Zwar
geben Millionen mit ihrer Teilnahme an Deutschland-Card, Payback,
BSW, Paypal, Click

Westfalen-Blatt: zum Kompromiss bei Benteler

Hart, intensiv und lange haben beide Seiten
gerungen. Anderthalb Jahre wurde bei Benteler über die Zukunft der
deutschen Werke in der immer globaler werdenden Autowelt diskutiert.
Erst ein 25-Stunden-Marathon kurz vor Weihnachten brachte dann den
Kompromiss, der seit gestern gilt und für alle Beteiligten eine
schöne Bescherung sein soll. Zweifel daran dürften vor allem bei
Mitarbeitern aufgekommen sein. Sie büßen Teile ihres Urlaubsgeldes
ein, wom&ouml

BERLINER MORGENPOST: Den Radikalen Kontra geben / Kommentar von Ulrich Kraetzer

Er sitzt mit einer Kalaschnikow an einem Wasserfall
und ruft: "Dschihad macht Spaß!" Das Video, das der zum
Hardcore-Islamisten mutierte Ex-Gangster-Rapper Denis Cuspert vor
einigen Jahren in Syrien aufgenommen hat, hat in
Dschihadisten-Kreisen Kultstatus. Die Propaganda zeigt Wirkung. Fast
800 Islamisten sind aus Deutschland in den Dschihad gezogen. Jetzt
hält die Bundeszentrale für politische Bildung dagegen. "Youtuber"
erklären im Internet islami

Badische Neueste Nachrichten: Nicht nur Bares ist Wahres – Kommentar von Dirk Neubauer

Kritiker, die einen groß angelegten Angriff auf
die Privatsphäre und den Datenschutz wittern, sollten mal die Kirche
im Dorf lassen. Freiheitsrechte von ehrlichen Bürgern werden doch mit
einem Cash-Verbot bei großen Geldsummen nicht eingeschränkt. Wenn es
aber nur wenige Kriminelle schwerer haben und womöglich sogar eher
von Polizei und Justiz erwischt werden, ist ein 5 000-Euro-Limit
bereits gerechtfertigt.

Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klau

Börsen-Zeitung: Die M&A-Chemie stimmt, Kommentar zur Milliarden-Offerte für Syngenta von Norbert Hellmann

Die Offerte des Staatsriesen Chemchina für den
Agrarchemiekonzern Syngenta über rund 40 Mrd. Euro verheißt den
bislang mit Abstand größten Auslandseinkauf eines chinesischen
Unternehmens. Er kommt zu einem interessanten Zeitpunkt: Chinas
Währung steht erstmals seit langem unter Abwertungsdruck. Auch sieht
man sich einer Kapitalabflussproblematik gegenüber. So gesehen ist
eine bombastische Auslandsakquisition durch ein chinesisches
Staatsunternehmen und

Rheinische Post: Kommentar / Land findet kein Mittel gegen Einbrecher = Von Christian Schwerdtfeger

Auch wenn der Innenminister von
Nordrhein-Westfalen die Einbruchszahlen aus dem vergangenen Jahr noch
unter Verschluss hält, ist längst durchgesickert, dass es wohl noch
nie so viele Einbrüche in einem Jahr gegeben hat wie 2015. Die
Kriminellen scheinen sich wohlzufühlen in NRW. Die Polizei tut schon
so ziemlich alles in ihrer Macht stehende, um die Delikte zu
verhindern. Dennoch sind die Täter den Fahndern nicht nur einen,
sondern mindestens zwei bis drei Schritte

Allg. Zeitung Mainz: Ganz andere Narren / Kommentar zur Sicherheit an Straßenfastnacht von Reinhard Breidenbach

In einer komplizierter werdenden Welt muss man
künftig auch in der fünften Jahreszeit genauer hinschauen. Da gibt es
die Fastnachter, die mit Spaß an der Freud– feiern wollen. Es gibt
natürlich auch Rabauken, die zurechtgewiesen werden müssen, ferner
Kriminelle, die den Trubel eiskalt ausnutzen und kein Pardon
verdienen. Und dann gibt es Leute wie den nordrhein-westfälischen
Innenminister Ralf Jäger (SPD), der schon nach der Kölner
Silvesternacht e