Westfalenpost: Martin Korte zur Gewalt in den USA: Zurück in die Barbarei

Er wollte nicht mehr verhandeln, deshalb schickte
die Polizei einen Killer-Roboter los und sprengte den Attentäter von
Dallas kurzerhand in die Luft. Auge um Auge, Zahn um Zahn – in den
USA (und nicht nur dort) erodiert das, was wir uns unter einem
Rechtsstaat vorstellen. Das Leben eines Menschen verliert seinen
Wert, und das nicht nur in den Köpfen von Kriminellen, sondern auch
auf Seiten der Staatsgewalt. Friedensnobelpreisträger (!) Barack
Obama etwa hat zig tödlich

Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Reform:

Und so sinnen sie in der Bundesregierung, schon
jetzt mehr den fernen Bundestagswahlkampf als die nahende Rettung der
EU vor Augen. Nicht auszuschließen, dass sich die diffuse politische
Unzufriedenheit auch in Deutschland an der Frage, wie man es in
Berlin mit Brüssel hält, hochzieht. Dass beide Regierungsparteien
dabei nicht werden punkten können, ist wahrscheinlich. Der Worte sind
genug geflossen. Europas Bürger wollen endlich Taten sehen.

Pressekontakt:
St

Rheinische Post: Kommentar / Es gibt mehr als Fußball = Von Gianni Costa

Nach der Fußball-EM ist vor dem
Bundesligastart. In 46 Tagen beginnt die neue Saison. Für die Zeit
dazwischen muss natürlich niemandem bange sein, denn mittlerweile
werden selbst Testspiele gegen Sechstligisten live im frei
empfangbaren Fernsehen übertragen. Es gibt ein allgemeines Wehklagen
über diese Entwicklung. Vor allem Fans aller anderen Sportarten regen
sich auf. Dazu muss man sich allerdings die Quoten dieser
Fußball-Europameisterschaft ansehen. Trot

Rheinische Post: Kommentar / Autonomes Fahren = Von Thomas Reisener

Der tödliche Unfall eines Tesla-Piloten, der
ein selbstfahrendes Auto testen sollte, ist ein tragischer Moment in
der Geschichte des Automobilbaus. Aber er rechtfertigt nicht die
hysterische Debatte um die Zukunft des autonomen Fahrens, in der
jetzt sogar erste Stimmen ein Verbot von Auto-Piloten im
Straßenverkehr fordern. Der tödliche Unfall ereignete sich bei einer
Testfahrt. Er dokumentiert zwar den immer noch unzureichenden
Entwicklungsstand dieser Technik. Aber er sag

Rheinische Post: Kommentar / Schwierige Integration in den Arbeitsmarkt = Von Gregor Mayntz

Experten hatten es vorhergesehen: Je mehr
Asylanträge entschieden sind, desto höher wird die Arbeitslosigkeit
unter den Flüchtlingen. Nun bestätigt das ein erster Trend. 30.000
beschäftigten Flüchtlingen stehen 130.000 arbeitslose gegenüber. Das
ist offensichtlich nur ein Vorgeschmack auf das, was als
Zwischenbilanz am Jahresende gezogen werden muss. Umso wichtiger ist
es, vollmundigen Ankündigungen auch kraftvolle Taten folgen zu
lassen. Dax-Konzer

Das Erste, Montag, 11. Juli 2016, 5.30 – 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin

6.35 Uhr, Sven Giegold, Mitglied Europaparlament
Bündnis90/Die Grünen, Thema: Brexit/Europa

7.05 Uhr, Dietmar Bartsch, Vorsitzender Die Linke, Thema:
Rot-Rot-Grün

8.05 Uhr, Katarina Barley, SPD-Generalsekretärin, Thema:
Rot-Rot-Grün

Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 – 20 65 62

Lausitzer Rundschau: Zum Nato-Gipfel in Warschau und zum Verhältnis zu Russland Rückversicherungen

Etwa 10000 Soldaten der Franzosen, Briten
und Amerikaner gab es bis 1989 in West-Berlin, aber 400000
russische und 150000 DDR-Soldaten ringsum. Und dennoch
fühlten sich die West-Berliner sicher. Denn es war klar, ein Angriff
auf dieses eher symbolische Kontingent der Alliierten hätte den ganz
großen Krieg bedeutet. Ob es tatsächlich so gekommen wäre, weiß man
nicht. Der Bluff aber, wenn es denn einer war, reichte aus. An d

Allgemeine Zeitung Mainz: Gute Karten / Kommentar von Ralf Heidenreich zum Bußgeldverfahren gegen VW

Dass sich VW noch viel wärmer anziehen muss als
ohnehin schon, war bereits vor dem nun eingeleiteten Bußgeldverfahren
der Staatsanwaltschaft Braunschweig klar. Denn nach dem
15-Milliarden-Vergleich in den USA werden auch hierzulande alle, die
mit dem Abgasskandal in irgendeiner Weise in Berührung kommen, alles
Mögliche versuchen, um den Konzern entsprechend zur Kasse zu bitten.
Der Plan, die Betroffenen in Deutschland und vielen anderen Nationen
einfach abspeisen zu wo

Südwest Presse: AfD – Machtkalkül

Die AfD will nicht und kann sich nicht von einem Teil
ihrer Basis distanzieren. Deshalb kittet die Parteispitze ihren
Richtungsstreit mit Unverbindlichem statt sich abzugrenzen von
rassistischem, antisemitischem oder rechtsextremem Gedankengut.Dabei
gibt ihr der eigene Parteiname den Weg vor. Alternative heißt, sich
zwischen zwei Möglichkeiten zu entscheiden. Die AfD behauptet zudem
gern von sich, nicht nur eine bessere Politik betreiben zu wollen.
Sie betont stets, den etablie

WAZ: Berechtigte Sorgen der Stahlkocher – Kommentar von Stefan Schulte zu Thyssen-Krupp

Die Verhandlung einer Stahl-Ehe verträgt keine allzu
breite Öffentlichkeit. Insofern ist es verständlich, wenn
Thyssen-Krupp immer nur soviel einräumt, wie ohnehin bereits
durchgesickert ist. Doch das ist nirgends schwieriger und heikler als
in einem montanmitbestimmten Unternehmen. Die Betriebsräte machen
sich berechtigte Sorgen um Arbeitsplätze und Standorte, und je länger
sie außen vor gehalten werden, desto wütender dürften ihre Reaktione