Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu illegalen Autorennen

Illegale Autorennen haben nicht selten
verheerende Folgen. Daran müssen sich auch die Konsequenzen für den
Fahrer messen lassen. Wer den Tod eines anderen Menschen in Kauf
nimmt, nur um das Letzte aus seinem Motor herauszuholen, die Muskeln
im Rennen mit anderen spielen zu lassen, der begeht mehr als nur eine
läppische Ordnungswidrigkeit. Gerade deshalb ist Thomas Kutschatys
Vorstoß richtig, sogar überfällig. Der NRW-Justizminister reagiert
damit auch auf d

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Insolvenz von Frommholz

Die Insolvenz der Frommholz-Produktionsfirma in
Spenge (Kreis Herford) ist ein schwerer Schlag für die deutsche
Möbelindustrie – auch wenn er nicht unvorbereitet kommt. Seniorchef
Dirk-Walter Frommholz war als Branchensprecher und langjähriger
IHK-Vizepräsident auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Als
Verbandspräsident der deutschen Polstermöbelhersteller hat er immer
wieder davor gewarnt, dass die Produktion in Deutschland nicht mehr
bezahlbar

Rheinische Post: Kommentar / Schäbiges Referendum = Von Matthias Beermann

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban lässt
seinen Ankündigungen Taten folgen: Am 2. Oktober wird es eine
Volksabstimmung geben, mit der Orban jeder Zuteilung von Flüchtlingen
durch die EU einen Riegel vorschieben will. Nun ist es ja nicht so,
als sei Ungarns Blockadehaltung in dieser Frage nicht allgemein
bekannt. Und es besteht auch kaum ein Zweifel daran, dass sich eine
deutliche Mehrheit der Ungarn in der strikten Ablehnung von
Zuwanderung ziemlich einig mit ihrem

Rheinische Post: Kommentar / Kohle-Kompromiss = Von Detlev Hüwel

Er klingt dröge, aber der Beschluss von
Rot-Grün hat es in sich: Mit der Aufnahme der Leitentscheidung zu
Garzweiler II in den Landesentwicklungsplan (LEP) tickt für diesen
Braunkohle-Tagebau die Uhr. Denn die beschlossene räumliche
Verkleinerung des Abbaugebiets bedeutet de facto das vorzeitige Aus,
auch wenn sich das Unternehmen RWE dagegen noch auflehnen mag. Schon
die Ankündigung der Leitentscheidung 2014 hat die damals von
Umsiedlung bedrohten Menschen in und

Börsen-Zeitung: Spirit of 2007, Kommentar zum Brexit von Andreas Hippin

Der dritte große britische Immobilienfonds hat
nicht mehr genügend Bargeld, um Anleger auszuzahlen, die ihre Anteile
zurückgeben wollen. Ein US-Analyst fühlt sich darob bereits an 2007
erinnert. Damals schlossen zwei Hedgefonds von Bear Stearns die
Pforten. Damit begann die bisher größte Finanzkrise aller Zeiten. Ist
es wirklich schon wieder so weit? Sind die apokalyptischen
Prophezeiungen von Schatzkanzler George Osborne und Notenbankchef
Mark Carney schon s

Rheinische Post: Kommentar / Ein sinnvoller Vorstoß beim Unterrichtsausfall = Von Frank Vollmer

Es bewegt sich also doch was in der Frage, wie
in Nordrhein-Westfalen der Unterrichtsausfall erfasst werden soll.
Ein aussichtsreicher Vorschlag plädiert dafür, dass alle Schulen je
einmal im Jahr an einer Stichprobe teilnehmen, die über das ganze
Schuljahr läuft. Das wäre gut. Je mehr Schulen mitmachen und je
größer der Zeitraum ist, der erfasst wird, desto höher die Akzeptanz
der Stichprobe. Warum die Bewegung erst jetzt kommt, obwohl das
Problem

Badische Neueste Nachrichten: Chaostruppe AfD – Kommentar von WOLFGANG VOIGT

Die Turbulenzen, die die Fraktion zum Absturz
gebracht haben, kamen nicht aus heiterem Himmel. Hätte der Kapitän am
Steuerknüppel planvoller navigiert und möglichst bereits vor dem
Start einen Blick auf das Wetterradar geworfen – die bedrohlichen
Gewitterwolken wären ihm nicht verborgen geblieben. Parteichef
Meuthen hätte erkennen können, dass sich da jemand um ein
Landtagsmandat bewirbt, der dazu neigt, den Zivilisationsbruch
Holocaust mindestens zu rela

Westfalenpost: Martin Korte zur Qualität von Paketdiensten: Schnell und billig – wir wollen es doch so

Auf dem Weg zur Arbeit stehe ich jeden Morgen an
einer Kreuzung, die auch von den Fahrern des in der Nähe liegenden
Paketdienstes genutzt wird. Viele telefonieren am Steuer, andere
frühstücken, einige schaffen beides. Gleichzeitig. Dunkelgelbe Ampeln
gelten ihnen als lockerer Orientierungshinweis, nicht aber als
Stoppsignal. Und wenn ihre Autos schneller wären, würden sie sich
noch weniger an das Tempolimit halten. Ach ja: Sie parken, wo sie
wollen. Hauptsache in

Westfalenpost: Carsten Menzel zur Zins-Strategie bei den Volksbanken: Die Margen schmilzen

Der Tabubruch am Kapitalmarkt geht weiter: Die
Zinspolitik der EZB trifft jetzt die Genossenschaftsbanken. Wollen
sie Geld bei ihrem Spitzeninstitut, und sei es nur über Nacht,
parken, müssen sie dafür bezahlen. Vorweg: Ganz sicher ist deswegen
keine Volksbank in der Region auch nur annähernd in ihrer Existenz
gefährdet. Aber: Gerade die genossenschaftlich organisierten Banken
leben von den Einlagen, die die Kunden zu ihnen tragen. Dass dabei
ein Teil davon bei de

Stuttgarter Nachrichten: zur Spaltung der AfD- Fraktion

809 544 Menschen in Baden-Württemberg
dürfen sich verkohlt fühlen. Sie alle haben bei der Landtagswahl im
März die AfD gewählt.Sie dachten, sie wählten damit eine Partei.
Tatsächlich aber sind es mehrere Parteien. Eine der Hardliner, die
den Namen AfD weiter tragen darf, weil sie formal die
Originalfraktion ist. Und eine Fraktion der Gemäßigten, die sich
aber wahrscheinlich umbenennen muss. Beide AfD-Fraktionen werden
sich nun ein