Bei dem, was gerade in Großbritannien passiert,
darf man sich auch als Nicht-Brite ärgern. Die größten Kritiker
Europas, die das Königreich in den Brexit und die gesamte EU in eine
tiefe Krise getrieben haben, kneifen nun vor der Verantwortung: Boris
Johnson und Nigel Farage. Beide hatten vorher keinen tragbaren Plan
für den Fall der Fälle, sie haben ihn auch danach nicht gehabt. Sieht
man mal vom eigenen Abgang ab. Das zeigt sich jetzt. Johnson und
Fara
Brexit oder Exit vom Brexit – viel Erde ist verbrannt. Und es ist alles schlimmer als wir wahrhaben wollen. Gold, Silber und Minenaktien gehören zur langfristigen Absicherung.
Der Chef der deutschen Bundesbank, Dr. Jens Weidmann brachte es kürzlich in München vor einem Elitepublikum aus Volkswirten auf den Punkt: "Eine längere Phase erhöhter Unsicherheit ist wahrscheinlich." Gemeint sind die Finanzmärkte. Doch Weidmann brach auch eine Lanze fü
Man braucht schon eine große Portion britischer
Höflichkeit, um das Verhalten der Brexit-Stars sachlich zu
kommentieren. Nach dem Rücktritt von Boris Johnson möchte nun auch
Nigel Farage, der lautstärkste Verfechter der britischen
Unabhängigkeit, sein Amt aufgeben. Er wolle "sein Leben zurück", sagt
er. Wie bitte? Was ist mit den Millionen, die sich von dem Verführer
mit dem Hang zur Halbwahrheit verraten fühlen, weil die negativen
Aus
Es steht in keinem Verhältnis, dass eine
versehentlich überfahrene rote Ampel beinahe genauso hart geahndet
wird wie die Teilnahme an illegalen Autorennen. Vor dem Hintergrund,
dass immer wieder unbeteiligte Menschen ums Leben kommen, die rein
zufällig den Weg der Raser kreuzen, sind hohe Strafen mit
abschreckender Wirkung überfällig. Doch eine solche Gesetzesnovelle
kann im Kampf gegen die illegalen Autorennen nur ein Puzzlestück
sein. Es bedarf auch konsequ
Bei Straftaten wird in der gesellschaftlichen
Diskussion die Herkunft von Tätern immer wichtiger. Das ist gut und
andererseits sehr gefährlich. Denn Zahlen – zum Beispiel über
angezeigte Sexualdelikte in Schwimmbädern – wirken nur auf den ersten
Blick verlässlich. So hat es in zweieinhalb Jahren in Düsseldorf 32
Anzeigen gegeben, gemessen an der Vielzahl der Besucher und
Flüchtlinge in der Stadt ist das nicht hoch. Verlässlich ist auch
nicht der Begr
Was das Turbo-Abi am Gymnasium, das ist das
Bachelor-Studium an den Hochschulen: ein Ärgernis. Viele Studenten
quälen sich durch Unmengen an Pflichtstoff, lassen sich durch
Prüfungen peitschen und bangen um jede Zehntelnote, die am Ende über
die Zulassung zum Masterstudium entscheiden könnte. Kein Wunder, dass
mehr als jeder Vierte das Bachelor-Studium abbricht. Die angekündigte
Reform war überfällig. Einige Auswüchse werden tatsächlich bes
Wie weit ist es vom Wort zur Tat? Im Internet
toben sich Ausländerfeinde aus, hetzen gegen Menschen und den Islam.
Von Angesicht zu Angesicht sehen sie ihre Opfer nicht – das macht das
Diffamieren und Beleidigen noch leichter. Das Internet wird zur
Waffe, zum Medium der Radikalisierung für jene, die darin ihren Hass
posten, und für diejenigen, die das lesen. Einige Menschen ließen
sich spontan zu volksverhetzenden Äußerungen und Steinwürfen
verleiten, b
Knapp zwei Wochen nach der Brexit-Abstimmung ist
der deutsche Aktienindex fast wieder auf dem Stand wie fünf Tage vor
dem Mehrheitsvotum der Briten. Zugleich gerät der verlangte
EU-Austritt mehr und mehr zur Luft- und Lachnummer. Also Business as
usual für Börse und Volkswirtschaft? Mitnichten. Die EU steht vor
einer langen Phase der Unsicherheit. Das
Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos erwartet auf der Insel einen
massiven Schrumpfkurs. Selbst 2025 werde die Wirtsch
Das ist also die neueste Volte im Streit um die
angeschlagene Bremer Landesbank: Carsten Sieling will nun doch noch
einmal ganz genau prüfen lassen, ob sich eine Kapitalspritze durch
sein klammes Bundesland irgendwie mit den strengen europäischen
Auflagen des Beihilferechts vereinbaren lässt.
Der Vorstoß des Bürgermeisters dürfte taktischer Natur sein;
Aussichten auf Erfolg hat er nicht. Und man darf die Stirn runzeln:
Selbst wenn es machbar wäre – w