Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Steinmeier in Russland

Die Situation in Aleppo ist nicht nur
katastrophal. Sie ist menschenverachtend. 300 000 Männer, Frauen und
Kinder sind in der syrischen Stadt eingeschlossen. Sie sind Opfer
eines Krieges zwischen von Russland unterstützten syrischen Truppen
einerseits und Rebellen andererseits. Hilflos muss die
Weltöffentlichkeit zuschauen, wie die Zivilbevölkerung um ihr Leben
ringt: ohne Lebensmittel, ohne Trinkwasser, ohne medizinische
Versorgung. Außenminister Frank Walter- S

Stuttgarter Zeitung: Studie zu Mieten im Land

Die Mietpreisbremse ändert nichts daran, dass in
vielen Gegenden zu wenige Wohnungen gebaut werden. Dass die grün-rote
Landesregierung vor zwei Jahren die Landesbauordnung verschärft hat,
war sicher kein Beitrag zur Wohnbauförderung. Weniger, dafür
transparente Vorschriften für potenzielle Investoren könnten ein
Beitrag sein.

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Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
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Weser-Kurier: Kommentar von Hans-Ulrich Brandt zur Rente

Der Sache dienlich ist das nicht, denn die
Alterssicherung ist ein viel zu bedeutsames Politikfeld, um im
Geschacher des Wahlkampfs unter die Räder zu kommen. Sozialpolitische
Fehlentscheidungen wie die milliardenteure Ausweitung der Mütterrente
oder die Rente mit 63, beides Wahlversprechen der schwarz-roten
Koalition und 2014 beschlossen, dürfen sich nicht wiederholen. So
populär auch die Forderung ist, das Rentenniveau nicht weiter
abzusenken, so schwer wiegt die Last

Westfalenpost: Carsten Menzel zum Milchpreis

Der Verfall des Milchpreises ist dramatisch – und
hält inzwischen über Monate an. Das bringt immer mehr Betriebe in
akute Existenznöte, insbesondere diejenigen, die frisch investiert
haben und jetzt auf Krediten sitzen, die sie zurückzahlen müssen. Da
nützt auch die Niedrigzinsphase nicht, wenn denn kein Geld für die
Tilgung übrig bleibt. Diese Betriebe brauchen die staatlichen Hilfen
besonders. 116 Millionen Euro will Bundeslandwirtschaftsminister

Westfalenpost: Martin Korte zur Syrien-Krise

Das war deutlich: Russland hat den deutschen
Außenminister Steinmeier mit seinen Bitten nach Feuerpause und
Luftbrücke in Aleppo abblitzen lassen. Für Moskau sind
kriegstaktische Gründe wichtiger als das Verhindern humanitären
Leids: Wenn 48 Stunden die Waffen schweigen, werden die sogenannten
Rebellen diese Zeit nutzen, um Nachschub in die Stadt zu
transportieren. Auch sie interessieren sich nicht für das Schicksal
der Bevölkerung. Aleppo steht symptom

Rheinische Post: Kommentar / Justiz am Terror-Limit = Von Christian Schwerdtfeger

Die insgesamt 22 Richter der drei Senate, die
am Oberlandesgericht Düsseldorf für Terrorverfahren zuständig sind,
gehen zunehmend auf dem Zahnfleisch. Die steigende Zahl an radikalen
Islamisten, die aus den Terrorcamps des "Islamischen Staates" in
Syrien nach Deutschland zurückkehren und dann von den
Sicherheitsbehörden festgenommen werden, zieht eine Flut von
komplexen und zeitintensiven Prozessen nach sich. Schon jetzt räumt
die Vorsitzende Richte

Rheinische Post: Kommentar / Merkels Krisenherde = Von Eva Quadbeck

So viele Feuerlöscher, wie Kanzlerin Merkel in
den kommenden Wochen benötigt, kann sie auf einmal nicht in die Hand
nehmen. International bleibt die Lage dramatisch: der Krieg in
Syrien, das Pulverfass Ukraine, das zerstörte deutsch-türkische
Verhältnis, der wackelige EU-Flüchtlingspakt sowie der Brexit. Die
Fäden aller Krisenherde laufen für die europäische Politik bei der
deutschen Kanzlerin zusammen. Sie ist schon so lange im Amt, dass ihr
au

Rheinische Post: Kommentar / Flüchtlingspolitik der zwei Geschwindigkeiten = Von Gregor Mayntz

Das neue Sicherheitspaket will
Abschiebe-Hindernisse beseitigen. Die rechtlichen Bedingungen sind
aber nur die eine Seite, tatsächlich müssen diejenigen, die in ihre
Heimat zurückkehren sollen, auch dorthin zurückkehren können.
Insofern ist die bessere Koordinierung der Regierungspolitik in der
"Ansprache" der Herkunftsländer eine sinnvolle Ergänzung. Ob dazu
auch die Drohung gehören sollte, weniger kooperativen Staaten die
Entwicklungshil

Lausitzer Rundschau: Der Spaßvogel, das Vorbild Lukas Podolski tritt aus der DFB-Elf zurück

So geht es also auch. Bescheiden ist Lukas
Podolski (31), einer der besten Fußballer Deutschlands, als
Nationalspieler zurückgetreten. "Und es war mir eine Ehre", hat er
getwittert. Eine Ehre, 129-mal im DFB-Trikot gespielt, 48 Tore für
das bundesdeutsche Team erzielt zu haben. Dabei hat der Fußball,
haben die Fans, ihm viel zu verdanken, dem Weltmeister und zuletzt
EM-Halbfinalisten ohne Einsatz auf dem Rasen. Manche haben ihn als
Maskottchen verspottet. Z

Lausitzer Rundschau: Ein radikaler Eingriff Zum Vorschlag einer „Flexi-Steuer“ beim Sprit

Sinkt der Benzinpreis, steigt die Spritsteuer –
und umgekehrt. Was passieren wird, wenn diese Idee des
Bundeswirtschaftsministeriums Realität werden sollte, liegt auf der
Hand: Deutschlands Autofahrer, die angesichts der niedrigen
Rohölpreise derzeit mit Freude die Tankstellen anfahren, werden den
Wirtschaftsminister verfluchen. Das kann Sigmar Gabriel gar nicht
gebrauchen. Vorbei sind dann die schönen Zeiten purzelnder Preise.
Auf der anderen Seite aber auch womöglic