Saarbrücker Zeitung: Unionsstreit schadet laut FDP-Chef Lindner dem Land

Angesichts des Streits um die Flüchtlingspolitik
hat FDP-Chef Christian Lindner den Unionsparteien vorgeworfen, die
Belange des Landes aus den Augen verloren zu haben. Lindner sagte der
"Saarbrücker Zeitung" (Montag): "Die Unionsparteien sind instabil
geworden und sich intern spinnefeind. Sie sind in Panik geraten durch
die Konkurrenz der AfD. Darunter leidet unser Land."

Mit jeder Woche große Koalition sei er "versöhnter mit unserer
eigenen

Rheinische Post: CDU-Innenpolitiker Schuster sieht in Merkels Worten die Definition einer „Obergrenze“

CDU-Innenpolitiker Armin Schuster hat die CSU
aufgefordert, den erkennbaren Wechsel der Kanzlerin in der
Flüchtlingspolitik anzuerkennen. "Ihr Satz, die Zuwanderung des
vergangenen Jahres dürfe sich nicht wiederholen, ist doch schon die
Definition einer ersten Obergrenze", sagte Schuster der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) nach einem Treffen
der Koalitionsspitzen am Sonntag. Allerdings müsse die Kanzlerin ihre
mittlerwei

Badische Neueste Nachrichten: Berlin dümpelt – Kommentar von MARTIN FERBER

Die Zukunft hat in Berlin längst begonnen. Die
Stadt erfindet sich gerade einmal wieder neu. Doch die Politik hinkt
mit gehörigem Abstand hinterher, droht gar den Anschluss zu
verlieren. Dabei bräuchte Deutschlands Hauptstadt nichts dringender
als eine ordentliche Regierung. Die Zeit ist reif für einen
Neuanfang, doch der ist nicht in Sicht. Jedenfalls nicht bei dieser
Wahl.

Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
reda

BERLINER MORGENPOST: Eine schwierige Abwägung – Kommentar von Ulrich Kraetzer

Es gab Streit, es gab Ärger – und die Genehmigung
kam erst wenige Tage, bevor es losging. Nun aber ist das Lollapalooza
gelaufen – und wer da war, sagt: Es war richtig gut. Auch der
Austragungsort, der Treptower Park, war bestens geeignet – jedenfalls
aus Sicht der Besucher.

Aber laute Musik – sehr laute sogar, wie sie bei einem solchen
Festival nun mal sein muss – gefällt nicht jedem. Muss sie auch
nicht. Die Proteste von Anwohnern, die von den großen Bühnen teils

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien

Wenn heute in Damaskus die Sonne untergeht,
werden fortan nicht alle Waffen schweigen. Das dürfte klar sein.
Gestern schien es beinahe so, als wollten die am Krieg in Syrien
beteiligten Gruppen noch einmal möglichst viele Menschen töten, bevor
die Waffenruhe in Kraft tritt – und von den USA und Russland im
Zweifelsfall auch militärisch durchgesetzt wird. Das klingt nicht nur
zynisch, der Krieg ist zynisch. Wem die Feuerpause dient, zeigen die
Reaktionen auf den diplo

Allg. Zeitung Mainz: Vorteil Assad / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Syrien-Krieg

Es gehört zu den zynischen Gesetzmäßigkeiten von
vereinbarten Waffenruhen, dass bis zu ihrem Eintreten noch
unerbittlicher bombardiert wird. Umgekehrt ist das Aufflackern der
Kämpfe leider keine Garantie dafür, dass die Waffenruhe auch
tatsächlich eine Chance haben wird. Das gilt für das zwischen dem
russischen und dem amerikanischen Außenminister ausgehandelte
Syrien-Abkommen erst recht. Selbst wenn die syrische Armee und die
russischen Bomberver

Neue Westfälische (Bielefeld): Frauke Petry will den Begriff „völkisch“ umdeuten AfD sucht Anschluss an die Rechte Stefan Boes

Muss man diese Frau nicht mit Ignoranz strafen,
weil man ihr sonst nur dabei hilft, ihre Äußerungen
weiterzuverbreiten? Hilft man nicht der AfD, wenn man ihre
Provokationen in die Öffentlichkeit und damit in die Diskussionen
trägt? Ja, möglicherweise. Die Gegenfrage aber lautet: Soll man der
Partei freie Bahn lassen? Soll man ihr dabei zusehen, wie sie
nationalsozialistisch vergiftete Begriffe in ein gutes Licht rückt?
Nichts anderes hat Frauke Petry im Inte

Neue Westfälische (Bielefeld): Koalitionsgipfel Kollisionskurs Jörg Rinne

Ganze zwei Stunden haben Merkel, Seehofer und
Gabriel im Kanzleramt um neue Einigkeit gerungen. Nun soll es bis
Anfang Oktober Lösungen bei zentralen Streitfragen geben. Das
wichtigste Thema wurde allerdings ausgeklammert – die
Flüchtlingsdebatte. CSU-Chef Horst Seehofer hatte schon auf der
Vorstandsklausur seiner Partei deutlich gemacht, dass er eine
Verschärfung der Zuwanderungspolitik fordert. Er beharrt auf einer
Obergrenze für Flüchtlinge, die bei 200.000 pr

Mittelbayerische Zeitung: Das andere Vorbild / Kommentar zu Angelique Kerber

Keinen Cent hätte ich vor diesem Turnier auf
Angelique Kerber gewettet. Das Drehbuch für die US Open schien
geschrieben. Kerber kämpft sich bis ins Finale. Doch im allerletzten
Moment zerstört Serena Williams mit der Urgewalt, die ihren Schlägen
an guten Tagen inne wohnt, und 20 000 Fans im Rücken den Traum der
Deutschen, die US-Amerikanerin an der Spitze der Tennis-Weltrangliste
zu beerben. Zum Glück kam alles anders – nicht nur für Angie Kerber,
so

Mittelbayerische Zeitung: Lasst die Kunst frei! / Kommentar zu Jugendkultur/Graffiti

Manchmal freut man sich, wenn man auf einer
Bahnfahrt an schäbigen Hinterhoffronten farbenfrohe Kunstwerke
entdeckt. Und manchmal ärgert man sich, wenn frisch renovierte
Fassaden schon wieder mit Kritzeleien überzogen sind. Ob illegale
Graffiti-Sprayer es entspannt hinnähmen, wenn man ihr Auto über Nacht
mit rosa Blümchen bemalte? Wohl nicht. Es sind keineswegs nur
Spießer, die bemerken, dass sich nicht hinter jedem Tag ein
Botticelli mit Sprühdose