Kölner Stadt-Anzeiger: 15 Jahre nach dem 11. September Religionswissenschaftlerin warnt vor „Utopie der Unverwundbarkeit“

Köln. Zum 15. Jahrestag der Anschläge auf das World
Trade Center in New am 11. September 2001 hat die Würzburger
Religionswissenschaftlerin Hildegund Keul davor gewarnt, die
Verwundbarkeit einer Gesellschaft durch Scheinsicherheiten zu
überspielen. "Wunden, die einem Staatskörper geschlagen werden, sind
äußerst gefährlich. Sie sind mit Scham verbunden, die Wut freisetzt;
mit Ohnmacht, die nach Rache ruft; mit Schmerz, der nach
Unverwundbarkeit

Kölner Stadt-Anzeiger: Israel-Kritik nur im eigenen Land erwünscht Botschafter Hadas-Handelsman rügt Organisation „Breaking the Silence“

Köln. Der israelische Botschafter in Deutschland,
Yakov Hadas-Handelsman, will Kritik von Landsleuten am Vorgehen der
Regierung gegen die Palästinenser auf das eigene Land beschränkt
wissen. "Wenn sie ernsthaft Kritik üben wollen, sollen sie es in
ihrer Heimat tun, nicht in Deutschland", sagte der Diplomat dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) mit Blick auf die
Organisation "Breaking the Silence", einen Zusammenschluss ehemalig

Westfalenpost: Miguel Sanches zum Verhältnis CDU/CSU

CDU und CSU fremdeln. Vielleicht gibt sich das
wieder. Darauf wetten sollte man lieber nicht. Frei von Rivalität war
das Verhältnis nie. In den 70er und 80er Jahren stritten die
Alphatiere Franz-Josef Strauß und Helmut Kohl. Es waren Hahnenkämpfe.
Was dem CSU-Chef heute an der CDU-Kanzlerin stört, ist nicht
Führungsschwäche. Er unterschätzt Angela Merkel nicht. Vor einem
guten Jahr traute er ihr sogar eine absolute Mehrheit für die
Unionsparteie

Westfalenpost: Von Carsten Menzel zum Campus-Symposium

Als "Davos des Sauerlands" hat CDU-Landeschef Armin
Laschet das Campus-Symposium, die zweitägige Wirtschaftskonferenz mit
internationalen Gästen, in Iserlohn in Anlehnung an das jährliche
Weltwirtschaftsforum in dem Schweizer Kurort bezeichnet. Bloß eine
Schmeichelei des Gastes? Und eine Übertreibung? Nein, eher ein
treffender Vergleich und eine gute Einordnung. Die von Studierenden
erstaunlich professionell organisierte und von zahlreichen
Unternehmen u

Mittelbayerische Zeitung: Pluspunkte / Kommentar zu Umwelt und Plastikmüll

Erinnert sich jemand an den Grünen Punkt? Der
wäre in diesem Jahr 25 Jahre alt geworden, sorgte bei seiner
Einführung für Diskussionen – und ist wieder verschwunden. Der Punkt
klebte wie ein Siegel des guten Gewissens auf allen Verpackungen:
"Kann man beruhigt kaufen, wird ja wieder recycelt" dachte man
jahrelang. Tatsächlich aber liegt die Recyclingquote konstant bei den
gesetzlich geforderten gut 30 Prozent, während das Aufkommen an
Plastikabf&auml

Mittelbayerische Zeitung: Ein Dilemma / Kommentar zu Nordkoreas Atomtest

Das international isolierte Nordkorea
provoziert die Weltgemeinschaft weiter. Die einzigen, die Einfluss
auf das Regime in Pjöngjang ausüben könnten, sitzen in Peking. Doch
von dort ist keine Hilfe für den Westen zu erwarten – auch wenn China
selbst gegen den erneuten Test einer Atomwaffe durch den Verbündeten
protestierte. Washington und seinen Verbündeten bleibt in dieser
Situation nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder muss
US-Präsident Barac

Mittelbayerische Zeitung: Der Papst, der kein Wunder vollbrachte / Benedikts Bayernvisite konnte nicht die Koordinaten der Kirche verschieben. Es wäre auch zu viel verlangt.

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern
etwas länger, lautet ein Sprichwort, das all zu hochfliegende
Erwartungen aufs Korn nimmt. Es passt gut zur Bilanz zehn Jahre nach
dem Besuch von Papst Benedikt in Regensburg. Was sollte er nicht
alles vollbringen: Die Menschen im Bistum missionieren. Die so
genannten "lauen" Gläubigen fortan unverbrüchlich für die katholische
Kirche entflammen. Spuren hinterlassen, die auch nach zehn Jahren
tief sind. Oft sc

Badische Zeitung: 15 Jahre nach den Attacken des 11. September / Wir leben relativ sicher Leitartikel von Thomas Fricker

Terrorismus kann heute jeden Bürger immer und
überall in seinem Alltag ereilen. Es braucht nicht mehr den
Masterplan einer Organisation, ein paar Klicks im Internet genügen,
um sich Pläne zum Bau einer Bombe zu besorgen. Entsprechend werden
inzwischen mehr Einzelne zu Tätern. Bereiteten sich die Terroristen
von 9/11 noch jahrelang vor, gedeiht Extremismus heute fast schon
spontan in vernachlässigten Milieus – auch als Reaktion auf
verweigerte Integration.

Badische Neueste Nachrichten: zu 11. September Kommentar von Frank Herrmann

Dass der 11. September 2001 einen tiefen
Einschnitt im Leben der Amerikaner bedeutete, ist oft genug gesagt
worden. Der Terrorschock. Der Verlust der alten Welt, in der man
einen Wolkenkratzer betreten konnte, ohne Sicherheitsschleusen
passieren zu müssen. Das Ende der Überzeugung, in einem sicheren
Winkel der Erde, geschützt durch zwei Ozeane, unangreifbar zu sein.
Das alles verbindet sich in den Vereinigten Staaten mit dem Datum
9/11. Noch einschneidender aber war die Art

Weser-Kurier:Über das Sparpaket des Bremer Senats schreibt Jürgen Theiner:

Rund 110 Millionen Euro will Finanzsenatorin
Karoline Linnert im laufenden Haushalt einsparen. Bremen kommt dem
Stabilitätsrat von Bund und Ländern also ein Stück weit entgegen, und
das ist in der Tat alternativlos, um eine häufig strapazierte Vokabel
mal zu Recht zu verwenden. Das kleinste Bundesland hätte einen
Konfrontationskurs mit Berlin letztlich nicht durchhalten können. Was
von dem angekündigten Maßnahmenbündel konkret zu halten ist, l&aum