Westfalen-Blatt: zu sexueller Gewalt

Die Einstellung der Europäer zum Thema
Vergewaltigung offenbart schreckliches. Auch jeder vierte Deutsche
sieht laut EU-Studie eine Teilschuld beim Opfer. Fakt ist aber: Sex
ohne ein klares Ja ist nicht okay, nur weil das Opfer viel getrunken
hat. Ein kurzer Rock rechtfertigt kein Begrapschen. Es ist traurig,
so etwas überhaupt schreiben zu müssen, aber offenbar ist es noch
immer notwendig. Trotz der Silvester-Übergriffe. Fest steht, dass wir
in Bezug auf sexuelle Selbs

Schwäbische Zeitung: Verrenkungen inklusive – Kommentar zu EU/Türkei

Die Entscheidung ist nicht leicht. Jedes neue
Beitrittskapitel gibt der EU auch die Chance, immer wieder die
Grundrechte anzusprechen und einzufordern. Auf der anderen Seite aber
fragen viele, und das zu Recht, "seid Ihr denn verrückt, mit dieser
Türkei weiter über einen EU-Beitritt zu sprechen?" Gespräche mit
Erdogan nutzen wenig, solange der türkische Präsident in die Haltung
des Unverstandenen flieht und seine Anhänger noch mehr
zusammenr&uum

BERLINER MORGENPOST: Vorrang für Lesen und Rechnen / Jochim Stoltenberg zu Schulen in Berlin

Wenn Bildungssenatorin Scheeres nun prüfen will,
den bilingualen Unterricht, der bislang Deutsch vorrangig mit
Englisch, Französisch oder Spanisch kombiniert, auszuweiten, ist ihr
davon dringend abzuraten. Nicht weil Arabisch, Vietnamesisch oder
Chinesisch Sprachen von minderer Bedeutung wären. Sondern weil ein
entsprechend auszubauender Unterricht Lehrkräfte bindet, die dringend
an anderer Stelle gebraucht werden. Bevor über zusätzliche
halbherzige Angebote n

Börsen-Zeitung: Machtverlust trotz Einigung, Kommentar zur Opec von Dieter Kuckelkorn

Die Opec sei immer noch die Opec, sagte der
katarische Ölminister Mohammed Bin Saleh al-Sada auf einer
Pressekonferenz des Kartells im Anschluss an die Einigung auf
Förderkürzungen. Gefragt worden war er, ob die Organisation Macht und
Einfluss eingebüßt habe. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als
habe der Minister recht. Immerhin gelang es dem Kartell am Mittwoch,
einen Ölpreissprung von mehr als 8 Prozent auszulösen und die
Brent-Notierung wieder &u

Fineqia wurde in die „Top 100 Global 2016“-Liste von Red Herring aufgenommen

Red Herring verkündete, dass Fineqia International Inc. in seine
Liste der weltweit besten Unternehmen "Top 100 Global" aufgenommen
wurde. Top 100 Global zeichnet Unternehmen aus Nordamerika, Europa
und Asien aus und feiert die Innovationen und Technologien dieser
Start-ups in ihren jeweiligen Branchen.

Die Liste "Top 100 Global" von Red Herring hat sich zu einem
Markenzeichen zur Identifizierung vielversprechender Unternehmen und
Unternehmer entwickelt. D

Weser-Kurier: Kommentar von Hans-Ulrich Brandtüber das Streikverbot für Ärzte

Richtig, so ist es und so bleibt es – aus
nachvollziehbaren Gründen. Vertragsärzte oder auch Kassenärzte, wie
es meistens heißt, besitzen faktisch ein Monopol auf die ambulante
Versorgung. Das sichert ihnen ein auskömmliches Einkommen. Als
Gegenleistung haben sie sich jedoch vertraglich verpflichtet, diese
medizinische Versorgung auch zu garantieren. Wehrlos sind sie damit
noch lange nicht; Protestkundgebungen, ja selbst einzelne Aktionstage
fallen nicht unter das

Weser-Kurier: Kommentar von Jan Oppelüber Sportplatzlärm

Daher ist es gut, dass das Bundeskabinett die
Änderung der Sportanlagenlärmschutzverordnung verabschiedet hat.
Jetzt herrscht endlich Klarheit: Fußballer, Leichtathleten und
Rugbyspieler dürfen auch sonntags und am Abend in ihren Wohngebieten
Sport treiben – wo sollen sie auch sonst hin? Im vollgepackten Alltag
bleiben Schülern, Studenten und Berufstätigen für den Sport nur der
Abend oder die Wochenenden. Ein Freifahrtschein ist die Neuregelung
keinesweg

Schwäbische Zeitung: Querulanten am Werk – Kommentar zu Tanzverbot

Wer es nicht aushalten kann, an den paar Tagen
im Jahr, die als stille Tage gelten, auf Jubel, Trubel, Heiterkeit zu
verzichten, der darf als rücksichtsloser Querulant gelten.

Immerhin ist es einer großen Bevölkerungsmehrheit noch immer
wichtig, dass beispielsweise der Karfreitag ein stiller Feiertag ist
und bleibt. Selbst von religionsfernen Menschen könnte eigentlich
erwartet werden, dass sie auf die religiösen Gefühle ihrer Nachbarn
Rücksicht nehme

Schwäbische Zeitung: Erfolg sieht anders aus – Leitartikel zu Islamist beim Verfassungsschutz

Die Enttarnung eines Islamisten beim Bundesamt
für Verfassungsschutz gilt den einen als Erfolg. Andere, die
Geheimdienste per se als ein Übel empfinden, sehen die Tatsache, dass
der Mann überhaupt so weit kommen konnte, als Beweis für das
unprofessionelle Vorgehen der Sicherheitsbehörden. Vollkommen
unangebracht scheint zumindest die Beschwichtigungsrhetorik aus Köln:
es gebe keine Beweise, dass der Mann tatsächlich eine terroristische
Gewalttat geplant ha