Westfalenpost: Staatsstreich auf Raten Von Martin Korte

Zunächst einmal: Die Mehrheit der Bevölkerung in
Polen steht offensichtlich hinter ihrer Regierung. Der Rechtsruck in
unserem Nachbarland ist demokratisch legitimiert, ob wir das nun gut
finden oder nicht. Und trotzdem ist es natürlich bedenklich, dass die
noch gar nicht so alte Demokratie dort nun Stück für Stück demontiert
wird. Die nationalkonservative Regierung baut ihr Land im Eiltempo
um; sie macht vor dem Verfassungsgericht genauso wenig Halt wie vor
den

BERLINER MORGENPOST: Leben in Zeiten des Terrors / Leitartikel von Jörg Quoos

Es ist ein bitteres Eingeständnis zum neuen Jahr,
aber es lässt sich nicht leugnen: Unser Alltag ist seit den
Anschlägen von Paris ein anderer geworden. Die Furcht vor Terror ist
allgegenwärtig und an Szenen wie in München, wo Spezialeinheiten in
der Silvesternacht zwei Bahnhöfe evakuierten, werden wir uns leider
gewöhnen müssen. Effektiv war auch die schnelle Warnung über soziale
Netzwerke wie Facebook und Twitter. Für die Sicherheitsbeh&o

BERLINER MORGENPOST: Behörde mit Nachholbedarf / Kommentar von Andreas Abel

Mitarbeiter anderer Verwaltungen helfen im
Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) aus, weil das
ausgedünnte Stammpersonal der Behörde bei der Versorgung der
Flüchtlinge überlastet ist. Zwischen den Senatsverwaltungen für
Finanzen und Soziales wurden nun "Twinning-Projekte" verabredet. Der
Begriff bezeichnet eigentlich die Förderung von Partnerschaften
zwischen Behörden aus EU-Mitgliedstaaten und Verwaltungen in
Beitrittskandidaten-

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obama

Fast auf den Tag genau vor acht Jahren
diskutierten Kolumnisten in den USA die Frage, ob der charismatische
Jungsenator aus Illinois mehr könne als mitreißende Reden zu halten.
Heute fragen sie sich, warum bloß Barack Obama seine Errungenschaften
so schlecht verkauft.

Auf jeden Fall bleibt der Präsident ein Paradoxon. Geliebt von
seinen Anhängern, die in Obama das Versprechen eines anderen, weniger
testosterongesteuerten Politikstils an der Spitze der Supermac

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Terrorgefahr

Die Silvesternacht in München hat es noch einmal
gezeigt: Die Terrorgefahr ist auch für Deutschland real, und sie ist
hoch. Für die verantwortlichen Politiker bedeutet das einen
dauernden Drahtseilakt zwischen Vorsicht und Aktionismus. Auch auf
den Sicherheitsbehörden lastet der Druck des permanenten Abwägens.
Zwei Gefahren sind dabei besonders groß: Je öfter Alarm geschlagen
wird, ohne dass am Ende tatsächlich etwas passiert, desto grö&szli

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Börse

Aktionäre brauchen starke Nerven. Das Auf und
Ab an der Börse ist nicht jedermanns Sache. Und wenn von dem
eingesetzten Geld aufgrund fallender Kurse nur ein Teil übrig
bleibt, sind Ärger und Enttäuschung groß. Ein höheres Risiko geht
vor allem derjenige ein, der auf Einzeltitel setzt. Das zeigt das
Beispiel Gerry Weber. Wer zum Beispiel Anfang des vergangenen Jahres
200 Aktien des bislang erfolgreichen Modekonzerns für 35 Euro je
Papier kauf

Allg. Zeitung Mainz: Verschätzt / Kommentar zur Terrorwarnung in München von Frank Schmidt-Wyk

Wie man hört, war es allenfalls das Schmuddelwetter,
das die Feierlaune der Münchner in der Silvesternacht ein wenig
trübte – und nicht der offenbar sehr konkrete Hinweis auf einen
geplanten Terroranschlag in der bayerischen Hauptstadt. Auch
andernorts, etwa in Berlin, auf der größten Partymeile der Republik,
ließen sich die Menschen von der angespannten Sicherheitslage die
Sektstimmung keineswegs vermiesen. Deutschland bleibt gelassen, trotz
Terrorgefahr – d

Neue Westfälische (Bielefeld): Neujahr 2016 Vieles hängt zusammen CARSTEN HEIL

Neujahrsansprachen von wichtigen Politikern und
Predigten von hochrangigen Kirchenvertretern sind ein guter Brauch.
Der Jahreswechsel ist immer ein Innehalten. NRW-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft hat die Gelegenheit genutzt, die Herausforderungen
für unser Bundesland im Jahr seines 70. Geburtstages zu
unterstreichen. Und die hängen alle sehr eng zusammen.
Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge wird es nur geben, wenn
gleichzeitig die Infrastruktur in allen Bere

Allg. Zeitung Mainz: Gefragter Vermittler / Kommentar zum deutschen Vorsitz in der OSZE von Christian Matz

"Dialog, Vertrauen und Sicherheit", unter dieses
Motto hat die Bundesregierung den OSZE-Vorsitz Deutschlands gestellt.
Man wolle als "Brücke zwischen Ost und West dienen", sagt
Außenminister Steinmeier. Schöne Worte. Hehre Ziele. Hohle Phrasen?
Wer letzteres vermutet, verkennt die Rolle, die Deutschland
inzwischen in der internationalen Politik spielt – die einer
Führungsmacht, die über die Kraft, den Einfluss und das Renommee
verfügt, str

WAZ: Wertschätzung für Lebensmittel – Kommentar von Frank Meßing zu regionalen Produkten

Nirgendwo sonst in Europa sind Nahrungsmittel so
günstig wie in Deutschland. Nach einer Reihe von Skandalen mit
verseuchtem Tierfutter, Gammelfleisch und PCB in Eiern ist bei den
Verbrauchern in den vergangenen Jahren das Qualitätsbewusstsein
wieder gewachsen. Die Ausgaben für Lebensmittel steigen, biologische
und regionale Produkte sind im Aufwind. Der Hang zu mehr
Wertschätzung für die Nahrung ist kein Strohfeuer, sondern
erfreulicherweise ein stabiler Trend.