Westfalenpost: Nach ihnen die Sintflut / Kommentar von Martin Korte zum Rücktritt von Nigel Farage

Es sind Menschen wie Nigel Farage, die den Sinn der
Europäischen Union nicht verstanden haben. Er und die anderen
Brexit-Protagonisten sehen in der Gemeinschaft nicht das Verbindende,
das Frieden schaffende und das enorme Solidaritäts-Potenzial, sondern
einzig und allein einen Feind, der den Nationalstaaten angeblich die
Identität rauben will.

Nun macht sich der Chef der rechtspopulistischen Ukip aus dem
Staub und überlässt anderen einen riesigen Scherbenhaufen.

Mittelbayerische Zeitung: Exit vom Brexit, von Reinhard Zweigler

Zehntausende, vorwiegend junge Briten haben am
Wochenende gegen die Austritts-Entscheidung demonstriert. Weil sie
ihre Zukunft lieber innerhalb statt außerhalb der EU sehen, machen
sie auf den Straßen mobil gegen ein Referendum, dass seit der
Abstimmung immer fragwürdiger wird. Mit dem Konservativen Boris
Johnson sowie dem Ukip-Chef und obersten Unabhängigkeits-Einpeitscher
Nigel Farage sind die Protagonisten eines EU-Austritts nun schmählich
von der Bühne ab

neues deutschland: Das Europa, das Schäuble meint

Effizient, schlagkräftig, rigide, schlank – so
sieht die Europäische Union nach dem Geschmack von
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble aus. Die Macht solle bei
einigen Regierungen liegen, wenn es hart auf hart kommt. Für den
CDU-Politiker sind es die deutsche und die französische. In der
EU-Geschichte gab es solche Situationen immer mal wieder. Wobei Paris
meistens eher widerwillig mitmarschierte. Im Endeffekt gab
Deutschland die Richtung vor, vor allem der Finan

Immobilien-Investmentmärkte zum Halbjahr 2016 im Spannungsfeld zwischen Anlagedruck und Brexitfolgen

Der Brexit wird Spuren in Europa hinterlassen.
Wirtschaftliche. Aber auch politische. Einige Forschungsinstitute
reduzieren ihre ohnehin schon schwachen Wachstumsaussichten. "Sehr
viel wird aber davon abhängen, wie schnell der Austritt gelingt, wie
geregelt der zweijährige Ausstiegsprozess vonstattengeht und welchen
Status Großbritannien letztendlich erhält," so Dr. Frank Pörschke,
CEO JLL Germany. Pörschke weiter: "Kurzfristig werden auch
hie

neues deutschland: Lula war nie zum Konflikt mit dem Imperialismus bereit

Korruptionsverdächtigungen ziehen sich durch das
brasilianische Politestablishment. "In der Tat laufen derzeit gegen
rund 60 Prozent der Parlamentarier Ermittlungsverfahren, darunter
auch gegen etliche PT-Abgeordnete", sagt der brasilianische
Gewerkschafter José Carlos Miranda der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe). Der 51-Jährige ist
2015 zusammen mit anderen Unterstützern der Strömung Esquerda
Marxista

Mittelbayerische Zeitung: Doppelstrategie gefragt / Der Nato-Gipfel muss wichtige Weichen stellen. Eine Verständigung mit Russland gehört dazu. Leitartikel von Reinhard Zweigler

Selten waren die Zeiten, sicherheitspolitisch
betrachtet, so stürmisch wie jetzt vor dem Nato-Gipfel kommende Woche
in Warschau. Islamistische Terrorristen halten immer noch große Teile
Syriens und des Irak unter ihrer Knute. Verblendete Gotteskrieger
wüten im Norden und Süden Afrikas sowie in asiatischen Ländern. Und
sie tragen den hinterhältigen Terror bis hinein ins Herz
westeuropäischer Hauptstädte wie London, Paris oder Brüssel. Die USA
sin

WAZ: Eine Bilanz des Schreckens – Kommentar von Frank Preuß zu Rüstungsexporten

Die Zahlen lassen schaudern: Die deutschen
Rüstungsexporte haben sich verdoppelt, Deutschland exportiert den Tod
auf den ersten Blick mit unverminderter Energie. Platz 4 hinter den
USA, China und Russland, es gibt keinen Grund, stolz darauf zu sein.

Für Sigmar Gabriel, den zuständigen Bundeswirtschaftsminister,
eine unangenehme Statistik, auch wenn er auf Sonderfaktoren verweist,
die den Umsatz nach oben getrieben haben, wie die Genehmigung von
vier Tankflugzeugen für

neues deutschland:Über Barack Obamas Drohnenkrieg

Mit welcher Strategie soll man den Islamischen
Staat und andere Terrorgruppen bekämpfen? Eine Frage, die sich nach
diesem Wochenende mit seinen verheerenden Anschlägen in Bagdad und
Dhaka erneut stellt. US-Präsident Barack Obama glaubt an Drohnen als
Allheilmittel. Angriffe mit den von Menschenhand geleiteten
Killerrobotern sind keine Erfindung seiner Amtszeit. Schon in Bushs
unheilvollem »Krieg gegen den Terrorismus« wurden sie eine immer
wichtigere Waffe. Obam

Kölnische Rundschau: Zynisch

Sandro Schmidt zu den Terroranschlägen des IS in
Dhaka und Bagdad

Mehr als 40 Tote bei der Terrorattacke auf den Istanbuler
Atatürk-Flughafen vergangenen Dienstag, mehr als 20 Tote in der Nacht
zum Samstag beim Angriff auf ein Restaurant in Bangladeshs Hauptstadt
Dhaka, über 90 Tote am Sonntag bei Attentaten in Iraks Hauptstadt
Bagdad: In drei Weltregionen wurden in einer Woche mehr als 150
Menschen diverser Nationalitäten und Glaubensrichtungen Opfer
hinterhält

taz-Kommentar zu Vattenfalls Verkauf der Braunkohle von Reinhard Wolff

Grüne Klimaheuchler

Wenigstens schämt sich die rot-grüne Regierung in Stockholm für
ihre Entscheidung, die Vattenfall-Braunkohle zu verkaufen. Denn wer
so etwas gezielt zu Beginn der parlamentarischen Sommerpause und am
ersten Juliwochenende verkündet – an dem die SchwedInnen für einen
Monat in ihre Ferienhäuser verschwinden -, tut das in der Hoffnung,
eine politische Debatte zu vermeiden.

Recht behielten auch jene, die vermutet hatten, Schweden wo