Westfalenpost: Bombenattentat in den USA

Eines vorab: Wir enthalten uns der Spekulationen,
wer mit welcher Absicht die Bomben von Boston gelegt haben könnte. So
lange noch in alle Richtungen ermittelt wird, weil es keine
zwingenden Hinweise auf die Täter gibt, so lange verbieten sich auch
Schlussfolgerungen. Es ist ein Zeichen von großer Souveränität, dass
der amerikanische Präsident auf die Schreckensmeldung betont
zurückhaltend reagiert hat, was solche Spekulationen angeht.
Stattdessen ist Ein

WAZ: Die Angst vor dem Bösen. Kommentar von Dirk Hautkapp

Mögen die Hintergründe des schlimmsten
Sprengstoff-Attentats auf amerikanischem Boden seit über zehn Jahren
noch im Dunkeln liegen – die erneute Verwundung der kollektiven
Psyche des seit dem 11. September 2001 traumatisierten Landes wird
gravierende Folgen haben. Blutverschmierte Kindergesichter und zu
Krüppeln gebombte Sport-Fans vergisst das nationale Gedächtnis nicht.
Amerika hat nach den Attentaten islamistischer Fanatiker in New York
und Washington zivilgesel

Herrmann (CSU): Heute nicht der richtige Zeitpunkt für innenpolitische Forderungen zur Sicherheitspolitik

Bonn/München, 16. April 2013 – Der bayerische
Innenminister Joachim Herrmann warnt davor, heute vor dem Hintergrund
der Terroranschläge in Boston politische Forderungen etwa zur
Vorratsdatenspeicherung zu erheben. "Ich kenne niemand, der heute aus
Anlass des schrecklichen Anschlags in Boston derartige Forderungen in
Deutschland erhoben hätte. Es ist schon etwas merkwürdig, dass sich
ausgerechnet die Grünen schon präventiv gegen Forderungen, die
überhau

neues deutschland: Entscheid zum Emissionshandel: Fatales Klima-Signal

Wer die Gepflogenheiten der EU-Bürokratie kennt,
könnte eigentlich gelassen auf das gestrige Nein des Europaparlaments
zur Wiederbelebung des Emissionshandels reagieren. Die Mühlen der
politischen Institutionen mahlen in Brüssel und Straßburg oft
besonders langsam. Da neben einigen wirren Klimaskeptikern, die in
der Politik wie in der Wissenschaft hoffnungslos in der Minderheit
sind, niemand dem Emissionshandel alternativlos den Garaus machen
möchte, dür

Terrorexperte Lüders: Bostoner Anschlag verunsichert amerikanische Gesellschaft zutiefst/ London-Marathon nicht absagen

Bonn/Berlin, 16. April 2013 – Terrorexperte und
Islamwissenschaftler Michael Lüders geht davon aus, dass nach den
Bombenanschlägen beim Boston Marathon drei Spuren verfolgt werden.
Wenn es kein Einzeltäter gewesen sei, würden die Ermittlungen in
Richtung "amerikanische Rechtsextremisten oder aber islamistische
Gewalttäter" gehen, sagte Lüders heute Morgen im PHOENIX-Interview.
Es sei richtig, dass es keine voreiligen Schuldzuweisungen gebe.
"Ab

das ARD radiofeature „Panzer für das Kalifat“ – Deutsche Waffen für den Brandherd Bahrain?

Täglich treffen sich in dem Königreich Bahrain mit
Einbruch der Dunkelheit meist junge Demonstranten, fordern Demokratie
und liefern sich Schlachten mit Polizei und Militär. Das hat
WDR-Autor Marc Thörner bei seiner Recherche im abgeschotteten Bahrain
erfahren. Die Königsfamilie unterdrückt jeglichen Protest brutal und
ist sich seit Beginn der "Arabellion" im März 2011 des Beistands
Saudi-Arabiens sicher. Vor diesem Hintergrund legt der Autor die

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Venezuela/Wahl

Nicolás Maduro hat mit Ach und Krach gewonnen,
weil er sich als Erbe des großen Meisters Hugo Chávez präsentiert
hat. Aber der Bonus, den das um Chávez trauernde Volk ihm gegeben
hat, wird schwinden, je mehr die Erinnerung an Chávez verblasst. Man
mag ihn weiterhin zum Halbgott stilisieren, aber sein selbst
ernannter Apostel wird daran gemessen werden, ob er hält, was er
versprochen hat. Wirtschaftlich ist die Lage alles andere als rosig,
viel S

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Venezuela

Es ist ein schweres Erbe, das Venezuelas
neuer Präsident Nicolás Maduro antritt. Denn unbestreitbar hat sein
Vorgänger Hugo Chávez große Teile seiner Bevölkerung aus der Armut
geholt. Doch er tat dies um den Preis einer Spaltung seines Landes.
Der knappe Ausgang der Wahl zeigt, wie zerrissen es ist. Und die
Probleme werden nicht weniger. Grassierende Gewalt, zweistellige
Inflationsraten, Staatsfirmen nahe dem Bankrott und
Versorgungsengpässe bei so

Özoğuz (SPD) begrüßt Zulassung ausländischer Medien im NSU-Prozess/ Laschet (CDU) lobt Entscheidung des Verfassungsgerichts

Bonn/Berlin, 15. April 2013 – Die stellvertretende
SPD-Bundesvorsitzende Aydan Özoğuz hat die Bedeutung des
NSU-Prozesses über das Juristische hinaus betont und das neue
Akkreditierungsverfahren begrüßt. "Es ist gut, dass jetzt zumindest
sichergestellt wurde, dass auch ausländische Medien an diesem Prozess
teilnehmen können und dass sie selber aus eigener Hand berichten
können und nicht darauf angewiesen sind, die Berichte anderer
wiederum

Märkische Oderzeitung: zu Bartoszewski-Forderung nach Denkmal

Wird denn der Opfer der Nazi-Diktatur –
egal welcher Nationalität sie waren – nicht schon in den früheren
Konzentrationslagern gedacht? Könnten nicht auch viele andere Länder
ein eigenes Denkmal in Berlin fordern? Und was, wenn die deutschen
Vertriebenen eine Gedenkstätte in Warschau verlangen? Wirklich
originell wäre es stattdessen, der beispielhaften Versöhnung, die
Polen und Deutsche erreicht haben – und von deren Einzigartigkeit ja
auch Bartoszewski