Wenn nach einem Tarifabschluss die
Verhandlungspartner so offenkundig zufrieden auseinandergehen wie
nach der Nachtschicht in der Metallindustrie, dann ist dies nicht nur
eine gute Nachricht für die Beteiligten – es ist auch ein Signal an
andere Branchen: Nicht immer braucht es endlose Streikrunden, um
einen guten Kompromiss zu erzielen. Die Gewerkschaft setzt mit einem
Lohnplus von 4,8 Prozent – allerdings für die lange Laufzeit von 21
Monaten – ein Ausrufezeichen, das sich auf
Die Industriegewerkschaft Metall ist nicht der Versuchung erlegen,
ihre Stärke mit einem Konfrontationskurs zu demonstrieren. Dies war
bis zuletzt noch  zu befürchten, weil die Lohnvorstellungen
beider Seiten vor der entscheidenden Verhandlungsrunde in Köln noch
meilenweit auseinander lagen. Daraus hätte sich eine Spirale der
Eskalation entwickeln können – aus ganztägigen Warnstreiks
einschließlich verschä
Der DGB Hessen-Thüringen hat in einem internen
Papier, das dem MDR-Magazin "exakt" vorliegt, Mitglieder der
Thüringer Landesregierung in Bezug auf ihren Einsatz für
Gewerkschaftsthemen eingeschätzt. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die
Linke) hätte "gefährliche Effekte" für die Arbeit der Gewerkschaften.
Demnach verfüge der ehemalige Gewerkschaftsfunktionär Ramelow über
hervorragende Kontakte in die Organisationen des
Der IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger
setzt auf eine rasche Lösung des Tarifkonflikts. Von den
Verhandlungen an diesem Montag in Nordrhein-Westfalen "versprechen
wir uns noch keinen Durchbruch", sagte er im Interview der
Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten
(Samstag-Ausgabe). "Danach werden wir intern beraten, was aus
unserer Sicht möglich ist und welchen Sinn es hat, unter diesen
Bedingungen weiter zu machen." Die IG Metall suche d
Mittwochnachmittag trafen sich die
Verantwortlichen von Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Red Bull.
Basierend auf gegenseitiger Akzeptanz und Respekt sowie dem
Verständnis der jeweiligen Positionen und Standpunkte kam es zu einem
konstruktiven Gespräch betreffend Servus TV. Nicht überraschend für
einen Betrieb, der für seine hohen sozialen Standards bekannt ist,
lehnt die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter einen Betriebsrat ab.
Im Gespräch mit AK und ÖGB
Tarifauseinandersetzungen folgen festen
Ritualen. Die IG Metall hat mit ihrer Fünf-Prozent-Forderung die
Latte hoch gelegt. Die Arbeitgeber stapeln tief. Derzeit will sich
keiner bewegen, zu groß ist die Sorge, die Partie zu verspielen.
Passend dazu war gestern beim Warnstreik in Regensburg der Song
"Poker Face" zu hören. Die Positionen sind klar, jetzt muss Bewegung
ins Spiel. Der Öffentliche Dienst hat es vorgemacht. Schnell und
geräuschlos kam die Ei
Nicht immer gelingt der Versuch, Relevanz oder
Nichtigkeit von Dingen und Entwicklungen an Zahlen festzumachen. Denn
dann wäre die Bedeutung der Themen, mit denen sich die Gewerkschaften
hierzulande beschäftigen, eindeutig im Sinkflug. Die Mitgliederzahlen
nehmen seit Jahren ab – von über 11 Millionen nach der
Wiedervereinigung und dem Zusammenschluss des DGB mit dem "Freien
Deutschen Gewerkschaftsbund" in Ostdeutschland auf rund 7,8 Millionen
um die Jahrtausendwende.
Am 1. Mai sind weltweit die Gewerkschaften auf den
Straßen und fordern meist höhere Löhne. Aber auch über
Arbeitszeitverkürzung müsse dringend geredet werden, sagt der
Arbeitsmarktexperte Fritz Helmedag gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe).
"Strebt man angesichts solcher Verhältnisse einen höheren
Beschäftigungsstand an, dann führt kein Weg an einer Verkürzung de
"Für eine Einigung fehlt nur eins: Ein deutlicher
Schritt der Arbeitgeber in Richtung Gewerkschaftsforderungen", sagte
der dbb Verhandlungsführer Willi Russ vor Beginn der dritten und
entscheidenden Verhandlungsrunde über die Einkommen der Beschäftigten
von Bund und Kommunen am 28. April 2016 in Potsdam. Alle wesentlichen
Faktoren für einen Kompromiss lägen auf dem Tisch: "Bei der
Eingruppierung sind die tariftechnischen Details weitgehend gekl&au
Am Mittwoch müssen sich Passagiere auf erhebliche,
streikbedingte Beeinträchtigungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi
hat an sechs deutschen Flughäfen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Der Warnstreik wird im innerdeutschen und internationalen Flugverkehr
zu hunderten von Flugausfällen führen. Hierzu erklärt Ralph Beisel,
Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV:
"Der erneute Streik ist eine bittere Nachricht für alle
Flugreise