Nach fünf Wochen Verhandlungen wird mit Spannung der
erste öffentliche Auftritt der Schlichter im Tarifkonflikt der
Deutschen Bahn erwartet. Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow
(Linke) und Brandenburgs Ex-Regierungschef Matthias Platzeck (SPD)
äußern sich am Mittwochvormittag in Berlin zu den Ergebnissen der
Verhandlungen. GDL-Vorsitzender Claus Weselsky und
Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber werden ebenfalls Statements
abgeben.
Verdi-Chef Frank Bsirske ist aufs Ganze gegangen – jetzt hat er
den Salat. In der Tarifrunde für die Beschäftigten des Sozial- und
Erziehungsdienstes verzichtete seine Gewerkschaft auf die klassische
Tarifarithmetik und gab die riskante Forderung nach einer höheren
Eingruppierung für alle aus. Zehn Prozent mehr Geld sollte dabei
herausspringen – im Schnitt: Damit hat Verdi die Erwartungen der
Mitglieder in unrealistische Hö
Der langjährige Karstadt-Gesamtbetriebsratschef
Hellmut Patzelt zieht sich zurück. Er höre aus Altersgründen auf,
sagte Patzelt der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe).
Patzelt, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef von Karstadt
ist, will im Laufe der kommenden Monate in Altersteilzeit gehen. Sein
Mandat im Aufsichtsrat der Essener Warenhauskette laufe noch bis
Oktober, danach beende er seine Tätigkeit in dem Gre
Die beiden Schlichter Georg Milbradt und Herbert
Schmalstieg haben am 23. Juni 2015 in Bad Brückenau eine Empfehlung
zur Entschärfung des Tarifkonflikts im Sozial- und Erziehungsdienst
vorgelegt. Für deren Annahme haben sich sowohl die
Schlichtungskommission der Arbeitgeber als auch der Gewerkschaften
ausgesprochen.
"Anders als beim Arbeitgeberangebot von Ende Mai 2015 profitiert
von diesem Schlichterspruch der größte Teil der Betroffenen in allen
Bereic
Wird Deutschland zum Streikland? Holen wir etwa
die rebellischen Franzosen ein? Geht man nach dem subjektiven
Eindruck, kann man die Sorge haben, dass hierzulande bald die Räder
stillstehen. Bei der Bahn brodelt es, die Post geht in ihre dritte
Streikwoche, die Flugbegleiter drohen mit Arbeitskämpfen in der
Urlaubszeit, im Einzelhandel finden Ausstände statt, an Europas
größter Uniklinik, der Berliner Charité, geht das Pflegepersonal auf
die Straße
Zu seiner diesjährigen Tagung ist der dbb
Bundeshauptvorstand am 22. Juni 2015 in Wernigerode zusammengekommen.
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt,
begrüßte die dbb-Vertreterinnen und -Vertreter persönlich und betonte
in seiner Ansprache, dass die Sozialpartner in der Bundesrepublik mit
Pluralität und Selbstorganisation bislang gute Erfahrungen gemacht
hätten. Mit dem kürzlich von Bundestag und Bundesrat verabschiedeten
Die Aktuelle Stunde aus dem Bundestag zeigt phoenix
heute und morgen jeweils live.
Heute geht es auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen um "Äußerungen
der EU-Kommission über die Einleitung eines
Vertragsverletzungsverfahrens zur Pkw-Maut". (13.35 Uhr – 14.40 Uhr)
Am morgigen Freitag befasst sich der Bundestag auf Antrag der
Linken mit der "Rolle des Bundes beim Tarifkonflikt bei der Deutschen
Post AG". (14.05 Uhr – 15.10 Uhr)
Erstaunliche Deals laufen derzeit zwischen
konkurrierenden Medien-Playern. Suchmaschinenriese Google, in der
Kritik wegen Missbrauchs seiner Marktmacht bei der Online-Suche und
wegen mannigfacher Verletzung von Urheberrechten, geht auf die
Verlage zu. 150 Millionen Euro lässt er sich seine "Digital News
Initiative" kosten und erklärt, damit den Qualitätsjournalismus im
Internet befördern zu wollen. Facebook folgt mit dem Angebot von
"Instant Articles&quo
Sechs Mal haben Post und Verdi verhandelt, sechs
Mal haben sie keine gemeinsame Lösung gefunden. Nun wird gestreikt.
Millionen Briefe und Pakete bleiben in ganz Deutschland liegen und
kommen verspätet an. Schuld daran hat die Deutsche Post, sagt Verdi.
Sie sei bei den Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft hart
geblieben. Die Post sagt wiederum, schuld ist Verdi. Das vorgelegte
Angebot sei utopisch. In diesem Wirrwarr der Anschuldigungen wird
aber eines deutlich: Für d
Jetzt hat die Streikwelle also auch die Deutsche
Post voll erfasst. Während es in anderen Tarifkonflikten um die
Forderung nach mehr Geld oder grundsätzliche Rechte geht, stellt sich
die Situation beim einstigen Staatskonzern etwas anders dar. Der
gelbe Riese erklärt den Einstieg in die Lohnspirale nach unten für
unausweichlich im Wettbewerb der vom Boom des Onlinehandels
profitierenden Paketdienste. Mit seinen Regionalgesellschaften will
sich die Post also kostenm&aum