Eine Schlacht ist geschlagen, doch der Krieg ist
noch nicht vorbei. Zugegeben, eine martialische, aber nach den
zermürbenden Monaten der Auseinandersetzung zwischen Bahn und
Lokführer-Gewerkschaft GDL durchaus passende Wortwahl. Nun kommt sie
also, die Schlichtung, dennoch kann es jederzeit wieder Streiks
geben. Etwa, wenn klar wird, dass GDL-Chef Claus Weselsky für seine
Gewerkschaftsmitglieder doch nicht mehr herausholen kann als die
Konkurrentin EVG für ihre Kliente
GDL-Streik, neunter Aufzug. Es herrscht auf
vielen Bahnhöfen wieder aufgeregter Stillstand, vor allem der Frust
von Fernreisenden, Pendlern und Menschen, die eigentlich mit der
S-Bahn zur Arbeit fahren wollten. Der nunmehr neunte Streikaufguss
der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer zerrt nicht nur wieder
an den Nerven und zwingt zur Improvisation – ausgerechnet, wenn man
über Pfingsten eigentlich mit der Bahn verreisen wollte. Doch mit dem
neuerlichen Arbeitskampf ver
Was erlauben Weselsky?! Streikrecht ist in der
Demokratie ein hohes Gut. Doch wie der Chef der Lokführergewerkschaft
GDL meint, damit umgehen zu dürfen, wird zunehmend zum politischen
Skandal. Weil er sich seriösen Verhandlungen, die immer auf
Kompromiss ausgerichtet sind, widersetzt und einer Schlichtung
verweigert. Weil er die Bahn-Kunden, die privaten wie die aus der
Wirtschaft, in Geiselhaft nimmt. Und schließlich, weil es ihm weniger
um Lohn und Arbeitszeiten f&uum
Geht Ihnen das etwa auch so? Die GDL kündigt einen
Streik an, aber ich rege mich nicht mehr rauf. Der Bahn-Streik
scheint unser Schicksal zu sein. Es bricht über uns herein, wir
halten es aus, und irgendwann ist es vorbei. Den vergangenen Streik
fand ich im Nahverkehr sogar recht vergnüglich. Die Bahnhöfe: leer;
die Wagen: nicht überfüllt; die wenigen Züge: erstaunlich pünktlich.
Kein Mensch brüllt mehr am Info-Schalter verschreckte Servicekr&au
Die IG Metall in NRW hat starke Kritik am
geplanten Stellenabbau bei Siemens geübt. "Es ist seit Längerem
bekannt, dass es im Großturbinengeschäft Schwierigkeiten gibt. Dann
hat ein Management die Aufgabe, Alternativstrategien zu erarbeiten –
und das heißt nicht, reflexhaft den Rasenmäher anzuwerfen und Stellen
abzurasieren", sagte der Bezirksvorsitzende Knut Giesler der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
Als großer Erneuerer kam Joe Kaeser vor knapp
zwei Jahren zu Siemens. Inzwischen zweifeln immer mehr, ob sein
großer Konzernumbau das Unternehmen wirklich zukunftsfähig macht. Da
wären die Aktionäre, denen der Umbau nicht schnell genug geht und die
gleichzeitig noch hohe Gewinne, Renditen und Dividendenzahlen
erwarten. Sie bemängeln, dass Siemens aus eigener Kraft in den
vergangenen Jahren nicht gewachsen ist. Da wären auch diejenigen,
denen der Umbau z
Den geplanten Abbau von weltweit 4500 Stellen beim
Technologiekonzern Siemens will die Gewerkschaft IG Metall nicht
hinnehmen. "Wir werden das nicht widerstandslos über uns ergehen
lassen", sagte Reinhard Hahn, Mitarbeiter des IG-Metall-Vorstands und
Mitglied im Siemens-Aufsichtsrat, der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe).
Hahn kündigte ein Aktionskonzept der betroffenen Siemens-Standorte
an. In Deutschland sind 2200 Stellen
Der längste Streik in der Geschichte der
Deutschen Bahn macht Millionen Reisenden das Leben schwer. Manche
haben Verständnis für den Streik, andere nicht. Zwei Redakteure der
Badischen Zeitung debattieren: Der Streik nervt Pendler und besorgt
Unternehmen – aber er kommt nicht aus heiterem Himmel, betont Franz
Schmider. Die GDL will zu viel – und gefährdet durch ihr stures
Vorgehen am Ende sogar das Streikrecht, findet Thomas Hauser.
http://mehr.bz/bof6879
Berlin – „Die Bundesregierung muss endlich zur Feder greifen und ein Gesetz zur Tarifeinheit vorlegen. Kleine Gewerkschaften wie die GDL dürfen nicht länger ihre Interessen zu Lasten Unbeteiligter durchsetzen. Denn die massiven Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr treffen nicht nur die Bürger, sondern auch den Mittelstand besonders hart“, erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW).Die Höhe des Schadens lässt sich zwar aktuell noch nicht im …
Berlin – „Die Bundesregierung muss endlich zur Feder greifen und ein Gesetz zur Tarifeinheit vorlegen. Kleine Gewerkschaften wie die GDL dürfen nicht länger ihre Interessen zu Lasten Unbeteiligter durchsetzen. Denn die massiven Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr treffen nicht nur die Bürger, sondern auch den Mittelstand besonders hart“, erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW).Die Höhe des Schadens lässt sich zwar aktuell noch nicht im …