Jörg Kachelmann wird die Bilder vom vorgeführten
Dominique Strauss-Kahn mit gemischten Gefühlen gesehen haben; der
frühere TV-Moderator Andreas Türck vermutlich auch. Wieder so ein
Fall, wo ein Mann in knittrigem auf einer Anklagebank hockt, mit
grimmig dreinblickenden Wachleuten in der Nähe. Selbst, wenn die
Berichte dazu nur von "Vorwürfen" oder "Verdacht" sprechen, so
zementieren derlei Bilder bereits das Urteil: so gut wie schuldig
Das Angebot von Schulministerin Sylvia Löhrmann
an die Mathematik-Grundkurs-Schüler in Nordrhein-Westfalen, wegen
einer missverständlich formulierten Aufgabe die Abiturklausur zu
wiederholen, dürfte kaum bloß allgemeiner Menschenfreundlichkeit
entsprungen sein. Schließlich ist der Aufwand groß, auch wenn sich am
Ende nur ein kleiner Teil wirklich zu einem zweiten Versuch
entschließt. Offenbar haben Lehrer, Eltern und Schüler so viel Druck
gem
Der Radikalumbau der Bundeswehr ist für Thomas
de Maizière nicht irgendein weiteres kniffliges Problem, das zu lösen
er von der Kanzlerin losgeschickt wurde. So wie sie ihn das
Kanzleramt führen ließ, dann zum Innenminister machte und ihn sich
als Reserve für den Finanzminister warmhielt. Das
Verteidigungsministerium ist für den sachlich und effizient
auftretenden Freund straffer Entscheidungen auch ein familiäres
Anliegen. Sein Vater Ulrich de Ma
Die Gesellschaft hat die Rente mit 67 noch
nicht verdaut, da fordern die Wirtschaftsexperten, die Deutschen
mögen künftig doch bitte bis 69 arbeiten. Absurd? Unverantwortlich?
Nein, die Forderung ist weitsichtig. Die Wirtschaftsweisen machen
ihren Job: Sie hatten den Auftrag, Vorschläge zu machen, wie
Deutschland die Alterung der Bevölkerung aus ökonomischer Sicht
bewältigen kann. Eine längere Lebensarbeitszeit ist dafür
unumgänglich. Diejenige
Mit 90 von 181 Stimmen lässt sich in NRW Politik
machen. Mathematisch paradox, demokratisch unsauber, machtpolitisch
gewagt und mit Chuzpe gewonnen: So hat die rot-grüne
Minderheitsregierung gestern endgültig die entscheidende Hürde
genommen zum Durchregieren – vermutlich bis 2015. Mit der Duldung und
von Gnaden der NRW-Linken wissen Hannelore Kraft (SPD) und Sylvia
Löhrmann (Grüne) inzwischen, wie sie den vor ziemlich genau einem
Jahr errungenen Zittersieg sic
Rainer Brüderle fühlt sich mit knapp 66 Jahren
jung genug, um den aufreibenden Job des FDP-Fraktionsvorsitzenden im
Bundestag zu übernehmen. Der Aufsichtsratschef des VW-Konzerns,
Ferdinand Piëch, ist 74 – genauso alt wie Italiens Ministerpräsident
Silvio Berlusconi. Indessen befindet sich Queen Elizabeth gerade mit
85 für ihr Land auf diplomatischer Mission. Was Politiker und Manager
für sich beanspruchen, sollte auch für normale Arbeitnehmer gelten:
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU)
hat das Rad mit der Umgestaltung der Bundeswehr nicht neu erfunden.
Die Pläne unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen seines
Vorgängers. Neu aber ist die Herangehensweise des Ministers.
Unaufgeregt und solide statt übereilt und getrieben, lautet die
Devise. De Maizière konzentriert sich auf Fakten, hangelt sich an
Zahlen entlang. Der Ansatz ist lobenswert. Es stellt sich aber die
Frage, ob in Zahlenk
Angesichts der Menschenrechtsverletzungen in Syrien haben die USA Sanktionen gegen den Präsidenten Baschar al-Assad verhängt. So soll das Vermögen Assads in den USA eingefroren und Geschäfte zwischen ihm und US-Bürgern verboten werden, teilte das US-Finanzministerium am Mittwoch mit. Zudem werden die Sanktionen auf sechs weitere Amtsträger im Assad-Regime ausgeweitet, unter anderem betrifft dies den Vize-Präsidenten, den Ministerpräsidenten, den Verteidigu
Erst 2010, dann 2012 und jetzt 2013: Immer
wieder wurde das EU-Beitrittsdatum für Kroatien nach hinten
verschoben. Jetzt scheint endlich der Moment gekommen zu sein, wo die
EU zum Greifen nahe ist. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind,
müssen die Mitgliedsstaaten grünes Licht geben. Denn dass Kroatien
dazugehört, daran besteht nach all den Anstrengungen, die das Land
gemeistert hat, kein Zweifel. Und schon pochen die nächsten
Kandidaten an die Tür. Ob Bo