Marrakesch, 18. 11. 2016 – Das Pariser
Klimaschutzabkommen ungebremst umzusetzen, fordert Greenpeace
gemeinsam mit weiten Teilen der Zivilgesellschaft und Delegierten
zahlreicher Staaten am Abschlusstag der UN-Klimakonferenz in
Marrakesch. "We Will Move Ahead" steht auf einem 80 Quadratmeter
großen Banner, das Hunderte von Konferenzteilnehmer vor dem Eingang
ausbreiten. Ungeachtet der politischen Unsicherheit nach der Wahl von
Donald Trump zum nächsten Präsidenten
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks reist heute zur Klimakonferenz nach Marrakesch. Im Gepäck hat sie den noch eilig verabschiedeten Klimaschutzplan 2050. Doch was die Bundesregierung als Meilenstein feiert, bleibt bei vielen weit hinter den Erwartungen zurück.
Der NABU hat die Bundesregierung erneut
aufgefordert, ein Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen, um die
international vereinbarten Klimaziele konsequent in Deutschland
voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien naturverträglich
umzusetzen. Aus NABU-Sicht reiche der jetzt vorliegende
Klimaschutzplan 2050 nicht aus,um den im Pariser Klimaabkommen
formulierten Zielen zur Begrenzung der Erderwärmung gerecht zu
werden. Ein verbindliches Gesetz sei nötig, um die Trans
Zur nun doch erfolgten Einigung auf einen
Klimaschutzplan 2050 kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke:
"Immerhin: Frau Hendricks hält jetzt einen Plan in Händen, wenn auch
einen ziemlich zerpflückten. Deutschland hat in letzter Minute die
Blamage abgewendet, planlos zur Weltklimakonferenz reisen zu müssen.
Doch der Plan wirft kein gutes Licht auf den ehemaligen Klimaprimus.
Überdeutlich wird die Uneinigkeit der Minister, selten wurde bei
einem Thema s
Zum Scheitern des Kabinettsbeschlusses zum
Klimaschutzplan 2050 kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller: "Es ist eine Blamage sondergleichen, dass
Bundesumweltministerin Hendricks auf der Weltklimakonferenz in
Marrakesch in der kommenden Woche keinen deutschen Klimaschutzplan
präsentieren kann. Das zeigt, dass bei der Bundesregierung noch nicht
angekommen ist, was das Klimaabkommen von Paris eigentlich bedeutet.
Insbesondere muss langsam allen klar sein, dass
Der NABU fordert aufgrund der anhaltend schlechten
Umweltbilanz der EU-Landwirtschaftspolitik drastische Änderungen bei
der künftigen Agrarförderung. Dazu stellte der Umweltverband am
heutigen Montag eine beim Institut für Agrarökologie und
Biodiversität (IFAB) Mannheim in Auftrag gegebene Studie vor. Diese
berechnet erstmals anhand eines konkreten Modells, wie die
Agrarsubventionen in Zukunft so verteilt werden können, dass
Landwirte und Umwelt gleicher
Der NABU wird die Verhandlungen zur
Weltklimakonferenz in Marokko (7.-18. November) vor Ort begleiten.
Wichtigstes Ziel der Konferenz wird sein, die Beschlüsse des Pariser
Klimaabkommens in konkrete Umsetzungspläne zu überführen. Mit
Spannung blicken die Umweltschützer auch auf die Frage, wie sich
Deutschland in Marokko präsentieren wird.
Denn eigentlich böte diese Woche Grund zum Feiern: Am heutigen
Freitag, den 4. November, tritt das Pariser Klimaab
Der CETA-Vertrag zwischen Kanada und der
Europäischen Union sichert auch mit den neuen Zusatzdokumenten keine
fortschrittliche Umwelt- und Klimapolitik. Zu diesem Ergebnis kommt
eine Studie des Ecologic Instituts in Berlin im Auftrag von
Greenpeace. Nach intensiven Debatten und dem Widerstand der Wallonie
in Belgien einigten sich Kanada und die EU vergangene Woche auf
Zusatzdokumente zum Handelsvertrag. Doch diese interpretieren
lediglich den Vertrag. Sie verändern nichts am eig
Die Freien Wähler fordern den Erhalt historischer Bausubstanz: "Sanieren geht vor reparieren! Köln plant zu viele Neubauprojekte und deshalb vernachlässigt die Stadt historische Baudenkmale."
Stuttgart, 5. 10. 2016 – Für bessere Luft in
Städten demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute an Deutschlands
meist belasteter Straße, dem Stuttgarter Neckartor. An einer Brücke
fordern die Umweltschützer auf einem 16 Meter breiten Banner: "Städte
wollen atmen – schmutzige Diesel raus!" Aktivisten mit Atemmasken
fordern mit Verbotsschildern Fahrbeschränkungen für besonders
schmutzige Dieselautos. Ein neuer Messbericht von Greenpeace zeigt,