Stuttgarter Nachrichten: Flüchtlinge

Wir schaffen das, hat Kanzlerin Merkel gesagt.
Das schafft uns, wäre passender gewesen. Der anhaltende
Flüchtlingszustrom überfordert den deutschen Staat. Das Kanzleramt
wird nicht mehr informiert, wenn das Bundesinnenministerium zum
Dublin-Verfahren zurückkehrt. Hunderttausende Flüchtlinge sind noch
gar nicht registriert. Europa braucht endlich überall funktionierende
Außengrenzen. Das bedeutet nicht totale Abschottung. Es geht darum,
die Situation

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EKD/Bedford-Strohm

Dass sie gleichfalls Heinrich
Bedford-Strohm als obersten Repräsentanten bestätigte, war eine
Formsache. In seinem Wahltriumph drückt sich nun der Wunsch nach
Kontinuität an der Spitze aus und Dankbarkeit dafür, dass der
Münchner einsprang, als sein Vorgänger letztes Jahr zurücktrat. Zu
dem weltgewandten, rhetorisch begabten, medienaffinen Bayern gab es
keine echte Alternative. Das macht es für ihn freilich nicht
leichter, di

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Portugal

Der Schreck über das neue politische Panorama
mag daher rühren, dass es noch vor Kurzem so aussah, als seien die
Portugiesen die bravsten aller europäischen Krisenopfer. Am 4.
Oktober wählten sie das bürgerliche Bündnis des bisherigen Premiers
Pedro Passos Coelho wieder zur stärksten Kraft. Das beeindruckte
viele Analysten: Seht her, da gibt es ein Land, das sich mit den
Schmerzen der Austerität angefreundet hat. Ganz so war es dann doch
nicht. Port

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Camerons Forderungen an EU

In seiner Partei gärt es bereits. Auch Camerons
Kabinett könnte sich spalten. Einzelne Minister warten nur darauf,
dass die Verhandlungen enttäuschend verlaufen. Zuzuschreiben hat
sich Cameron diese Unwägbarkeiten selbst. Zu Beginn seiner Amtszeit
hatte er eine Volksabstimmung noch ausgeschlossen. Damals hatte er
seine Partei aufgefordert, nicht immerfort "auf dem Thema Europa
herumzureiten". Aus Angst vor seiner Parteirechten und vor dem
Aufkommen der Una

Verbraucherindex: Produkte ohne Internetzugang kommen aus der Mode / Jeder sechste Deutsche will Smart-TV, jeder zehnte eine Smart Watch anschaffen / 82 Prozent wollen Bargeld behalten

Fernseher, die nur Bild und Ton ausstrahlen sind
Auslaufmodelle. Dasselbe gilt für Uhren, die ausschließlich die Zeit
anzeigen. Jeder sechste Deutsche plant in den kommenden drei Monaten
den Kauf eines Smart TV. Zehn Prozent der Konsumenten möchten sich
bis zum Jahreswechsel eine Smart Watch zulegen. Anbieter
internetfähiger Technik können sich damit auf stabile Umsätze freuen.
Zu diesen Ergebnissen kommt der halbjährlich durchgeführte
CreditPlus-Ver

Stuttgarter Nachrichten: Niersbach

"Lange sah es so aus, als könnte sich Wolfgang
Niersbach in die Verlängerung kämpfen. Doch so sehr sich der
DFB-Präsident auch mühte, noch entscheidende Treffer gegen seine
Kritiker zu landen, am Ende musste er sich geschlagen geben. Sein
Rücktritt ist der notwendige Schlusspfiff in einer Partie, in der
ihn die Fakten mehr und mehr in die Defensive drängten."

Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711

Stuttgarter Nachrichten:Äußerungen von Innenminister de Maizière

"Es ist vielmehr das ganze Szenario, das so
verstört: Dass de Maizière zunächst bei einer durchaus sensiblen
Flüchtlingsfrage vorprescht, dass er zuvor nichts mit Merkel und
der SPD besprochen hat, das ist schon ungewöhnlich. Dass er
in der Flüchtlingsfrage zuvor von der Kanzlerin faktisch entmachtet
wurde und er dennoch diesen Alleingang machte, das ist alarmierend.
Dass Kanzleramtsminister Peter Altmaier über die Medien de Maizi&egra