Der Daimler-Chef kassiert an einem Arbeitstag
rechnerisch fast so viel wie ein Baden-Württemberger im Schnitt in
einem Jahr. Maßlos ist sein Salär angesichts von sechs Milliarden
Euro Gewinn nicht. Mit einer neuen Berechnungsformel hat der
Autobauer dafür gesorgt, dass die Bezüge auch in Spitzenjahren wie
2011 nicht ungebremst steigen. Zudem hängt rund die Hälfte des
Verdiensts von der langfristigen Konzernentwicklung und dem Vergleich
mit der Konkurren
Die fürchterlichen Taten gegen Menschen, die nur aufgrund ihrer
Herkunft von einer Neonazi-Terrorgruppe ermordet wurden, hat
Deutschland erschüttert. Dass an ihrem Gedenktag auch in den Schulen
über Rassismus und Intoleranz gesprochen oder innegehalten wird, ist
angemessen. Es ist das richtige Zeichen einer Schulministerin, die
unsere Demokratie gegen ihre Feinde verteidigen will. Doch damit ist
noch nicht alles gut. Wenn Schüler oh
Im zweiten Golfkrieg 1991 wurden israelische Städte mit irakischen
Mittelstreckenraketen beschossen, obwohl Israel an dem Feldzug gegen
Diktator Saddam Hussein gar nicht beteiligt war. Bis zum Aufschlag
konnte niemand mit Gewissheit sagen, ob die Sprengköpfe nicht doch
Kampfgas oder Bakterien enthielten. Die von den USA und Deutschland
gelieferten "Patriot"-Abwehrraketen erwiesen sich zudem als wenig
wirksam. Trotzdem v
Mehr als ein Jahrzehnt kämpfen amerikanische
Soldaten nun schon in Afghanistan. Eigentlich Zeit genug, um die
Verhältnisse in dem archaisch geprägten und streng muslimischen Land
verstehen zu lernen. Vor diesem Hintergrund macht es sprachlos, wie
leichtfertig und dumm US-Soldaten mit der Koran-Verbrennung einmal
mehr die afghanische Bevölkerung gegen sich und ihre Verbündeten
aufgebracht haben. Wenn nun Isaf-Kommandeur John Allen – ein
US-General – allen Soldate
Hohe Benzinpreise sind ein Ärgernis für jeden Autofahrer, keine
Frage. Vor allem Berufspendler leiden unter den steigenden
Treibstoff-Kosten. Allein in NRW arbeitet jeder zweite Erwerbstätige
nicht in seiner Kommune. Trotzdem darf die Pendlerpauschale nicht nur
nicht erhöht werden, sie gehört sogar so rasch wie möglich
abgeschafft. Der Wirtschafts-Sachverständigenrat fordert mit Recht
lange schon die Streichung von S
Seit einem Jahrzehnt sind amerikanische Soldaten in Afghanistan im
Einsatz. Nach so langer Zeit, so sollte man meinen, dürfte sich bei
der Truppe herumgesprochen haben, dass der Umgang mit religiösen
Symbolen in dem zutiefst konservativen Land eine gewaltige Portion
Fingerspitzengefühl verlangt. Was also mag die Soldaten geritten
haben, Koran-Exemplare in einen Verbrennungsofen zu stopfen?
Ahnungslosigkeit? Gedankenlosigkeit? Oder war
Die als "Nazi-Jägerin" bekannt gewordene Beate Klarsfeld ist bereit, für die Linkspartei als Gegenkandidatin von Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl am 18. März anzutreten. "Es wäre eine Ehre für mich", sagte sie den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagsausgabe). Sie bestätigte damit Kontakte zur Linken. Die Linkspartei wolle noch am Mittwoch entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt. "Joachim Gauck s
Um durchschnittlich 15 Prozent sind die
Energiepreise in den vergangenen beiden Jahren gestiegen. Die Kosten
für Strom und Gas sind Haupttreiber der Teuerungsrate. Sie belasten
Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen – und damit auch die
Konjunktur. Jetzt also wehren sich nicht mehr nur die
Industrie-Kapitäne, sondern auch Verbraucherschützer. Weil die
Energiewende gerade erst begonnen hat und die Preise weiter anziehen,
drohen die Probleme anzuwachsen – die wirtscha
Wulff den Ehrensold nun zu verweigern, könnte zudem
interessante Konsequenzen haben. Sollte ein Nachfolger unter einen
ähnlichen Verdacht geraten wie Wulff, weiß er, was zu tun ist –
keinesfalls zurücktreten, um den Ehrensold nicht zu verlieren. Wulff
hat nicht die Würde des Amtes beschädigt, sondern sein eigenes
Ansehen ruiniert. Aber die Würde des Amtes würde ernsthaft
verletzt, würde Wulff der Ehrensold verweigert. Denn die Entscheidu
Schlimmer kann der Offenbarungseid, nie verstanden
zu haben, um was es geht, kaum ausfallen. Ein Jahrzehnt nach dem
Einmarsch der USA in Afghanistan ordnet der Kommandeur Nachhilfe an.
Über den Umgang mit dem, was nicht nur am Hindukusch Muslimen
heiliger ist als alles andere. Man fasst es nicht. Die
Koran-Verbrennungen von Bagram sind weder Zu- noch Einzelfall,
sondern Ausdruck einer überheblichen Gedankenlosigkeit gegenüber den
kulturellen und religiösen Eigenheiten